Julian Max Maier
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Weil wir bei der gestern früh aufstehen mussten, wir reden hier von 04:30 Uhr, haben wir den ersten Tag erst mal mit ausschlafen angefangen. Geschlafen haben wir echt gut. Ich habe es vor allem genossen einen Dauerkatheter zu haben, denn so habe ich die Nacht fast durchgeschlafen.
Damit in meinen Beinbeutel mehr reinpasst, hängte meine Freundin noch einen Urinbeutel als Verlängerung dran. Nachdem wir wach waren, baute meine Freundin die Verlängerung wieder ab und leerte den andern Urinbeutel aus.
Wieder zurück half sie mir beim umsetzten von der Couch in meinen Rollstuhl. Zusammen sind wir zum Frühstücken gefahren. Weil das Wetter nicht so gut war, es war einfach nur bewölkt, und wir alle Weihnachtsgeschenke hatten. Haben wir den Tag, nachdem wir gefrühstückt uns umgezogen hatten, fast nur mit auf der Couch sitzen verbracht. Dort haben wir mit meinen Eltern und auch Schwestern geplaudert und nebenbei Fernsehen geschaut.
So haben wir den Nachmittag verbracht. Am Abend habe ich mich mit der Hilfe von meiner Freundin, von der Couch in meinen Rollstuhl umgesetzt. Beide sind wir uns auf zum Abendessen gemacht.
Gestärkt vom Abendessen, sind wir wieder zurück ins Wohnzimmer gefahren. Dort habe ich mich wieder auf die Couch umgesetzt. Meine Freundin hängte wieder eine Verlängerung an den Beinbeutel. So habe ich den restlichen Abend verbracht, ohne dass ich auf einen vollen Beinbeutel achten musste.
Als sich die Runde so langsam auflöste, weil jeder müde war, sind auch wir schlafen gegangen. Meine Freundin half mir wieder beim umgesetzt in meinen Rollstuhl, baute kurz die Verlängerung beim Beinbeutel weg und machte natürlich auch das Ventil beim Beinbeutel zu. Während meine Freundin zusammen mit meiner Mutter unser Bett verrichtet, bin ich kurz aus dem Wohnzimmer rausgefahren.
Nachdem ich mich wieder umgesetzt hatte, legte ich mich hin und meine Freundin steckte die Verlängerung an den Beinbeutel an. Den Urinbeutel, der als Verlängerung diente, hatte meine Freundin davor ausgelehrt.
Wie schon am Vortag so haben wir auch heute wieder ausgeschlafen. Das zwar nicht so lange wie gestern, aber viel hätte nicht gebraucht und wir hätten so lange wie gestern geschlafen. Aufgestanden sind wir so kurz nach 11:00 Uhr, wobei ich da fast schon eine Stunde wach war. Aber ich wollte nicht unter der warnen Decke vor. Da ich einen Dauerkatheter hatte, musste ich mir ums aufs Klon gehen müssen keine Sorgen machen.
Okay, wenn ehrlich bin, wollte ich meine Freundin einfach nur ausschlafen lassen. Sie ist so gegen 10:30 Uhr aufgewacht. Bis wir uns beide ausführlich gestreckt hatten, war es wie schon geschrieben 11:00 Uhr. Meine Freundin baute die Verlängerung vom Beinbeutel wieder ab und leert gleich den Urinbeutel aus.
Beim umgesetzt in meinen Rollstuhl, war sie mir wieder behilflich. Beide machten wir uns auf zum Frühstücken. Den Frühstückstisch hatte meine Mutter schon gedeckt.
Wie schon in den letzten Tagen waren wir auch heute die Letzten. Denn der Rest von meiner Familie, also meine Schwestern und meine Eltern, saßen schon beim Frühstücken. Beide genossen wir das Frühstück in vollen Zügen, so wie man es halt tut im Urlaub.
Nach dem Frühstück, es war so ca. 12:00 Uhr, war mir meine Freundin beim Umziehen behilflich. Bis zur Bescherung haben wir die Zeit auf der Couch mit Fernsehen schauen und plaudern mit meinen Schwestern bzw. meinen Eltern verbracht.
Am späten Nachmittag, andere würden es den frühen Abend nennen, gab es was zu essen. Alle genossen wir das Essen und freuten uns auf die Bescherung.
Nach dem Essen wurden die Teller und die anderen Schüsseln abgeräumt und alles für die Bescherung vorbereitet. Bei der Bescherung übernahm meine Mutter das Geschenkeverteilen. Meine Freundin assistierte ihr insofern, dass sie die Geschenke von uns verteilte bzw. was zu den Geschenken, die am Esstisch lagen sagte.
An den beiden Weihnachtsfeiertagen war unser Tagesablauf ähnlich, wie in den anderen Tagen hier in Göppingen. Also lang schlafen bzw. einfach ausschlafen und den Tag mit essen und nicht viel tun als faul auf der Couch rumliegen und Fernsehschauen zu verbringen.
Nach den Weihnachtsfeiertagen fing es an zu schneien. Zu, meiner Überraschungen blieb der Schnee liegen. Dazu muss man Wissen, das Göppingen auf ca. 300 m Seehöhe lieg. Also nicht gerade hoch. Um ein bisschen an die frische Luft zu kommen, habe ich von der Eingangstüre ein paar Fotos gemacht. Auf dem Display meines Smartphones schauen die Fotos echt gut aus, mehr weiß ich noch nicht.
Der Schnee blieb bis Silvester liegen. So um Neujahr fing es an zu tauen. Dazu regnete es sehr stark. Sodass ich mich nicht mal traute vor die Eingangstüte zugehen, in meinem Fall eher gesagt zu fahren. Weil ich nicht Lust hatte nass zu werden.
Bis Dreikönig waren wir noch in Göppingen. Tags drauf, sprich am 07.01.2015, sind wir wieder nach Freistadt gefahren.
Wieder zu Hause nach der Zugfahrt meldete ich mich als Erstes bei der Ruf Hilfe zurück. Den restlichen Tag, eher gesagt Nachmittag den wir waren so gegen 17:00 Uhr wieder in unserer Wohnung, verbrachten wir mit Fernsehen schauen.
Am Abend setzte ich mich aufs Klo um. Plötzlich, bemerkte ich das mein Dauerkatheter rausgefallen war. Für normal sind die geblockt und können deshalb nicht rausfallen. Da mir so was noch nie passiert ist, war ich fürs Erste erschrocken.
Um auf Nummer sich zu gehen, habe ich über die Ruf Hilfe die Rettung, sprich das Rote Kreuz, gerufen. Von denen wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Dort erzählte ich, was passiert war, und zeigte auch den rausgefahren Dauerkatheter her.
Der Arzt dort erklärte mir, dass wohl der Block aufgegangen sei und sonst nichts wäre. Der mitgebrachten Dauerkatheter wurde freundlicherweise im Krankenhaus entsorgt. Nichtsdestotrotz hatte ich mich wieder schnell daran gewöhnt, keinen Dauerkatheter zu haben und mich stattdessen wieder Einmalkathetern zu müssen. Auch wenn es schön war, dass für einige Zeit nicht mehr machen zu müsse ist es doch das Beste.