Die Rückfahrt

Der Wecker hat heute erst um 06:30 Uhr geklingelt. Nach dem ich den Wecker ausgeschalten habe, habe ich gleich meine Freundin geweckt. Im Anschluss daran habe ich meine allmorgendlichen Dehnübungen gemacht. Es ist einfach das Beste, das gleich nach dem Aufwachen zu machen, denn so fängt der Tag etwas entspannter an. Nämlich ohne unnötigen Probleme mit den Beinspastiken.

Während ich so im Schneidersitz da gesessen bin, hat sich meine Freundin umgezogen. Im Anschluss war sie mir beim Umziehen behilflich.

Als wir beide fertig umgezogen waren, haben wir uns auf zum Frühstücken gemacht. Den Frühstückstisch hat meine Mutter schon gedeckt. Zusammen mit dem Rest meiner Familie, sprich meinem Vater und meiner Schwester, haben wir unser letztes Frühstück wie immer genossen.

Weil ich mal wieder etwas länger gebraucht habe und meiner Freundin schon fertig war, half sie meiner Mutter beim verstauen unserer Sachen im Auto. Weil wir nicht so viel mit hatten, war das recht schnell erledigt.
Passend war ich auch mit den Frühstücken fertig. Nachdem ich meine Jacke angezogen hatte, verabschiedete ich mich noch von meinem Vater und fuhr raus in Richtung Auto.

Am Auto angekommen, fuhr ich zur Beifahrerseite und setze mich mithilfe des Rutschbrettes um.

Nach dem alle eingestiegen waren, ging die Fahrt nach Ulm Los. Bei der Geislinger Steige war ich von dem Sonnenaufgang zu überrascht und auch begeistert zu gleich, dass ich einfach mein Handy geschnappt habe und wie verrückt drauflos fotografiert habe. Wie viele Fotos ich gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Aber eins weiß ich, eine Auswahl der schönsten Fotos werde ich bei der Fotogalerie einbauen.

Von da an dauerte die Fahrt, die nur noch über die Schwäbische Alb ging, nicht mehr lange. In Ulm angekommen, habe ich mich wieder mithilfe des Rutschbretts vom Auto (Beifahrerseite) in meinen Rollstuhl umgesetzt.

Nachdem meine Mutter und meine Freundin unsere Sachen ausgepackt hatten, haben wir uns auf ins Innere des Ulmer Bahnhofs gemacht. Dort habe ich mich als Erstes gleich mal beim Info Point angemeldet.

Nach dem auch das erledigt war, mussten wir noch eine gute halbe Stunde auf unseren Zug warten. Wir, eher gesagt meine Freundin und meine Mutter, nutzen die Zeit für unseren üblichen Brezel Einkauf aus. Passend haben wir uns auf zu dem Bahnsteig gemacht, an dem unser Zug abfuhr.

Am Bahnsteig angekommen, suchten wir erst Mal den Mitarbeiter vom Mobilitäts Service des Ulmer Hauptbahnhofes. Nachdem wir ihn gefunden hatten, dauerte es auch nicht mehr lange bis unser Zug kam. Die Zeit nuten wir um uns zu Verabschieden.

Wie schon bei der Hinfahrt, wurde ich auch jetzt wieder mit einer Hebevorrichtung auf die Höhe von Waggon gehoben so dass ich ohne Problem in den Waggon fahren konnte.

Meiner Freundin wurde ebenfalls mit dem Gepäck geholfen. Beide machten wir uns auf zu dem Plätzten für Rollstuhlfahrer. Weil die Zugfahrt von Ulm nach München nicht so lange dauert, bin ich im Rollstuhl sitzen geblieben.

In München angekommen wurde ich wieder mit deiner Hebevorrichtung vom Waggon auf den Bahnsteig herabgelassen. Der Nette Mitarbeiter vom Mobilitäts Service des Münchener Hauptbahnhofs, war meiner Freundin mit Koffer und Co. behilflich.

Beide machten wir gleich auf zu Bahnsteig an dem unser Anschluss gab fuhr. Dort angekommen, wartete auch schon wer vom Mobilitäts Service. Wie schon in Ulm wurde ich auch in München wieder auf die Höhe des Waggons gehoben, damit ich problemlos reinfahren konnte. Meiner Freundin wurde ebenfalls wieder geholfen.

Nach dem meiner Freundin unsere Sachen, sprich Koffer und Co.. verstaut hatte half sie mir beim umsetzten auf einen Normalen Sitz und setzte sich selber. Gleich nach den der Zug los gefahren ist, kam der Schaffner und Kontrollierte die Fahrscheine. Bis Salzburg, dem nächsten Halt, hat jeder von uns Musik gehört und ein wenig Augenpflege betrieben. Das kurze, wenn man das bei ca. 1,5 Stunden Fahrzeit sagen darf, Nickerchen hatte echt gut getan.

In Salzburg war wie immer der Wechsel des Zugbegleiter Teams, von DB zu ÖBB. Auch dieses Mal kam der Schaffner schnell zur Fahrscheinkontrolle. Meine Freundin meldete sich gleich nach der Abfahrt bei ihrer Mutter. Einfach nur um ihr mitzuteilen das wir in a) wieder Österreich sind und b) ihr ebenfalls mitzuteilen bis wann wir in Freistadt sein werden.

Bis Linz haben wir uns Gedanken gemacht was alles zuhause in Freistadt zu erledigen sein werden wird bzw. ob und auch was wir in Linz beim Spar noch unbedingt kaufen sollten. Alles in allem ist die Zeit bis Linz, das waren ca. 1,5 Stunden Fahrzeit, wie im Flug vergangen.

In Linz wurde ich wieder mit einer Hebevorrichtung vom Waggon auf den Bahnsteig herabgelassen. Wie schon bei den andern Bahnhöfen wurde meiner Freundin in Linz auch wieder vom Mobilitäts Service geholfen.
Beide machten wir uns gleich ins Innere des Linzer Hauptbahnhofes. Wie oben schon geschrieben machten wir uns als erstes zum Spar auf. Dort kaufte meine Freundin noch ein paar Sachen, u.a. Semmeln. Ich wartete derweil draußen, denn einer muss ja auf unsere Gepäck aufpassen ;-).

Fertig eingekauft machten wir uns auf zum Bus nach Freistadt. An der Bushaltestelle angekommen, mussten wir noch ein bisschen warten bis unser Bus kam. Dieses Mal hatte ich keine Stock Bus erwischt. Aber der Bus mit dem wir von Linz nach Freistadt fuhren hatte eine Hebebühne. So war es überhaupt kein Problem das ich samt Rollstuhl in den Bus kam.

Während ich verladen wurde, kümmerte sich meine Freundin um den Fahrschein. Beide legten wir noch mals den Kopf zur Seite und hörten Musik. In Freistadt angekommen, fuhren wir mit dem Citybus gleich nach Hause.

Dort angekommen legten wir uns als erstes Mal, für eine gute Stunde ins Bett. Danach machten wir uns ans Ausräumen. Zumindest die Sache die ein gekühlt gehören wie z.B. die Maultaschen die wir uns mitgenommen hatten, haben wir ausgeräumt.


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