Die Hinfahrt

Los ging es schon recht früh an diesem Tag. Der Wecker klingelte um 04:30 Uhr. Grund für das frühe Aufstehen war, dass wir kurz nach 06:00 Uhr mit dem Bus nach Linz fahren wollten. Gleich nach dem der Wecker klingelte, habe ich ihn ausgemacht und meine Freundin geweckt.

Beide sind wir noch bis um 05:00 Uhr liegen geblieben. Nach dem Aufstehen haben wir uns gleich umgezogen und uns eine Kleinigkeit als Frühstück gegönnt. Anschließend haben wir, eher gesagt meine Freundin, noch die letzten Sachen für unseren Urlaub erledig.

Passend haben wir uns auf gemacht zum Citybus. Bei der Haltestelle mussten wir noch gut 10 Minuten warten. Mit dem Citybus sind wir zum Stifterplatz, dem Busbahnhof von Freistadt, gefahren. Dort angekommen ging es gleich weiter mit dem Postbus nach Linz.

Weil der Bus, mit dem wir weiterfuhren ein Stock Bus war konnte ich ohne Probleme eben reinfahren. Im Bus fuhr ich gleich an den Rollstuhlplatz, während meine Freundin die Sache mit dem Fahrschein erledigte.

Die Fahrt von Freistadt nach Linz dauerte eine gute Stunde. Beide hörten wir Musik und dösten so vor uns hin. So verging sie Zeit schneller :-).

In Linz am Hauptbahnhof angekommen, haben wir uns als erstes auf zum Mc Donalds gemacht um richtig zu Frühstücken. Es hatte echt gut getan mehr im Magen zu haben. Vor allem es war auch was Warmes dabei. Das Frühstück genossen wir in vollen Zügen. Vor allem hatten wir uns Zeit gelassen, den wir hatten mehr als genug davon, weil unser Zug erst kurz vor 10:00 Uhr fuhr.

Fertig mit dem Frühstücken, habe ich mich auf zum Ticketschalter gemacht um mir dort die bereits reservierten Fahrscheine und die Reservierungen abzuholen. Alles hatte ich schon im Vorfeld schon beim Mobilitätservice der ÖBB, über die Telefonnummer 051717, vorbestellt. Meine Freundin ist derweil noch sitzen geblieben.

Nachdem ich wieder zurück war, sind wir noch kurz in den Supermarkt den es am Linzer Bahnhof gibt. Dort haben wir uns noch mit diversen Süßigkeiten eingedeckt. Anschließend haben wir uns langsam auf den Weg zum Infoschalter der ÖBB gemacht. Dort habe ich mich angemeldet, damit von dort der Mobilitätservice des Bahnhofs informiert wird. Bis jemand dann kam, dauerte es noch gut 10 Minuten.

Zusammen mit der Person vom Mobilitätservice nachten wir uns auf zum Bahnsteig. Dort angekommen sollte es noch ein paar Minuten dauern. Wie bei den vorherigen Zugfahrten wurde ich mit einer Hebevorrichtung auf sie Höhe des Zugwaggons gehoben, sodass ich ohne Probleme rein fahren konnte.

Ein Schaffner hat mich dann noch zum Platz gebracht. Dort musste ich noch im Rollstuhl bis Salzburg bleiben. Grund hierfür war, dass an /auf den Platz an dem ich mich sonst mit dem Rollstuhl hinstellte Koffer lagen.

Während der Zugfahrt im Rollstuhl zu sitzen ist nicht ohne, denn es ist sehr wackelig. Aber es ging, sage ich jetzt mal. Außerdem habe ich so ein bisschen was für meine Rumpfstabilität gemacht.

Ab Salzburg habe ich mich wie schon geschrieben umgesetzt, weil der Platz an dem die Koffer standen frei würde. Zum Umsetzen habe ich a) mein altes Sitzkissen auf den

Platz, auf den ich mich umsetzen wollte gelegt und b) mein Rutschbrett benutzt. So ging alles wie im Flug. Bis München habe ich dann das Sitzen auf einem normalen Platz genossen.

In München angekommen mussten wir umsteigen. Dazu wurde ich wieder mit einer Hebevorrichtung vom Zugwaggon auf den Bahnsteig herabgelassen. Ein Mitarbeiter des Mobilitätservice vom Münchener Bahnhof brachte meine Freundin und mich zu unserem Anschlusszug.

Dort wurde ich wieder mit einer Hebevorrichtung auf die Höhe des Zugwaggons gehoben, so dass ich ohne Probleme hinein fahren konnte. Da die Zugfahrt von München nach Ulm nur so etwa eineinhalb Stunden dauert, habe ich mich nicht umgesetzt.

Im Ulm wurden wir von meiner Mutter abgeholt. Zum Umsetzen ins Auto meiner Eltern, habe ich das Rutschbrett benutzt. Vom Ulm nach Göppingen dauerte dann noch mal eine gute dreiviertel Stunde.

In Göppingen angekommen habe ich mich wieder mit Hilfe des Rutschbrettes vom Auto in den Rollstuhl umgesetzt. Meine Mutter hatte schon was zu essen vorbereitet, dass sie nur mehr aufwärmen musste. Was Warmes im Magen zu haben war sowas von angenehm.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir dann noch mit auspacken und Fernsehen schauen. Weil der Tag letztlich sehr anstrengend war, haben wir uns Früh hingelegt, es glaube ich so halb zehn Uhr oder so. Jedenfalls eingeschlafen sind wir recht schnell.


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