Julian Max Maier
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Den ersten Tag(Samstag) in Göppingen verbrachten wir erst mal mit Ausschlafen, den der Tag der Hinfahrt war nicht ohne. Ich sage nur um 4 Uhr in der Früh aufstehen! Gegen Nachmittag schauten wir(meine Mutter, meine jüngste Schwester, meine Freundin und ich) in die Stadt. Weil dort viel Schnee lag und der durch Salz oder sonstiges Streugut sehr weich war, schob mich meine Mutter. Gerne hätte ich mich selber im Rollstuhl fortbewegt, aber in dem weichen Schnee kam ich einfach nicht vom Fleck.
Alle vier schlenderten wir durch Göppingen. Meine Freundin und ich waren auch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für meine Schwestern. Weil es kalt war und der weiche Schnee auch den drei Frauen zu schaffen machte, war der Aufenthalt in der Stadt nicht von langer Dauer.
Den zweiten Tag, ein Sonntag, verbrachten wir mit Ausruhen. Da es wärmer wurde begann der Schnee zu schmelzen und es war nur noch nass. Genau dieser Wetterumschwung machte mir richtig zu schaffen. Ich denke das lag im Hauptsächlichen daran, weil ich mich immer noch nicht so richtig von der Herfahrt erholt hatte.
Am nächsten Tag, es war ein Montag, fragte die ältere meiner Schwestern ob wir mit zur WMF nach Geislingen fahren würden, den sie würde am Nachmittag dorthin fahren um noch was zu besorgen. Meine Freundin war hell auf begeistert von dieser Idee, denn sie brauchte noch Weihnachtsgeschenke für ihre Schwester und ihren Bruder. Weil es mir immer noch nicht so gut ging fuhr ich nicht mit. Stattdessen verbrachte ich den Nachmittag mit nichts tun, sprich mit fernsehen schauen.
Tags darauf (Dienstag) ging es mir wieder besser. Das nichts tun vom Vortag, hatte echt gut getan. So das wir meine Mutter fragten ob sie mit uns zu einem Mediamarkt, der im Nachbarort lag fahren könnte. Dort schauten wir nach einem Spiel für die Nintendo WII. Meine Mutter und meine Schwestern hatten von diesem Spiel erzählt, so beschlossen meine Freundin und ich dass wir dieses Spiel meinen Schwestern zu Weihnachten schenken werden.
Dieses Spiel das wir verschenken wollten war dann auch schnell gefunden. Auch habe ich noch zahlreiche weitere Spiele für die Nintendo WII gefunden, die ich mir auch gerne noch gekauft hätte. Meine Freundin hielt mich aber zurück, dafür bin ich ihr echt dankbar.
Den Mittwoch vor Weihnachten verbrachten wir in Haus meiner Eltern. Den das warme Wetter hatte angehalten und den Schnee schmelzen lassen. Entsprechend nass war es dann auch auf den Straßen, so dass keine wirklich raus wollte.
Ein Tag vor Heiligabend wurde es bedingt durch föhniges Wetter noch wärmer und die Straßen trockneten ab. Meine Freundin und ich nutzen dies um eine bisschen nach draußen zu kommen und mal wieder frische Luft zu schnappen. Eigentlich wollten wir nur in der näheren Umgebung ein bisschen frische Luft schnappen. Aber sind dann doch in Richtung Innenstadt aufgebrochen.
Auf dem Weg in die Innenstadt überlegten wir, was wir alles dort alles erledigen könnten. Könnten deshalb weil wir nichts wirklich Wichtiges zu erledigen hatte. Denn für Weihnachten mussten wir nichts mehr kaufen. Nach anfänglichem grübeln kamen wir dann doch auf einiges das wir erledigen könnten.
Bis wir in der Innenstadt waren, hatten wir eine nette Liste an Sachen die wir erledigen könnten zusammen. Auch hatten wir alles geordnet, so dass wir diese Imaginäre Liste abarbeiten konnten. Auf dieser Liste stand dann u.a. schauen nach einer Bettauflage und einem Desinfektionsmittel das wir wegen dem Betaferon spritzen brauchten. Die zwei Sachen waren dann auch schnell gefunden bzw. gekauft. Beide schlenderten wir langsam in der Innenstadt Göppingens so dahin und erledigten noch weitere Sachen.
Je später der Nachmittag wurde desto kälter wurde es. So schlug ich meine Freundin vor, das wir was Essen gehen. Von der Idee genauso begeistert suchten wir uns eine Möglichkeit eine Kleinigkeit zu Essen. Diese Möglichkeit war dann auch schnell gefunden und zwar in Form eines Fast Food Restaurant. Dort aßen wir dann eine Kleinigkeit und die war sogar warm. Während meine Freundin Kroketten aß versuchte ich mich mit einer Currywurst ein bisschen zu wärmen. Das mit wärmen klappte dann auch echt gut. Gestärkt durch die Kleinigkeit, machten wir noch die letzen Besorgungen.
Anschließend machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Zur Auswahl für das nachhause kommen standen 3 Möglichkeiten. Als erstes zur Fuß, als zweites mit dem Bus und als drittes mit dem Taxi. Zu Fuß wollten wir uns beide nicht auf dem Heimweg machen. So schauten wir wann der nächste Bus fährt.
Bis zum nächsten Bus mussten wir dann eine gute viertel Stunde warten. Was dann nicht so das Problem sein sollte. Aber eine Frage blieb noch. Ist der nächste Bus ins Reusch, ein Stadtteil von Göppingen, ein Rollstuhlgerechter, oder nicht?? Überraschen lassen hieß hier das Motto.
Der Bus der dann kam, war ein Rollstuhlgerechter. Zumindest hatte er die Aufkleber die ein Rollstuhlgerechten Bus kennzeichnen. Meine Freundin stieg wie immer vorn ein um die Fahrscheine zu kaufen. Bei der Gelegenheit gab sie dem Busfahrer Bescheid dass ein Rollstuhlfahrer hinten einsteigen möchte. Mit der Hilfe des Busfahrers bin ich dann in den Busgekommen.
Die Fahrt vom Busbahnhof bis zu der Bushaltestelle im Reusch dauerte dann gute 10 Minuten. Bei unserer Endhaltestelle, half mir der Busfahrer wieder aus dem Bus. Bis zum Haus meiner Eltern waren es dann nur noch ein paar 100 Meter. Wieder zuhause bei meinen Eltern schauten wir den restlichen Abend fernsehen.
Am nächsten Tag war Heiligabend. Das Wetter war anfangs gar nicht so auf Heiligabend eingestellt, den es Regnete. Später ging der Regen, wie im Wetterbericht angekündigt, in Schnee über. So das die Chancen für weiße Weihnachten sehr gut standen. Weil mir der Anblick von den Schneebedeckten Bäumen in Garten meiner Eltern und auch im Park gegenüber so gefiel, machte ich die ersten Fotos. Es war einfach nur Kitschig, die schneebedeckten Bäume.
Zwar habe ich nur aus dem Fenster im Esszimmer und vor der Haustüre Fotografiert. Dennoch habe ich viele und auch recht schöne Fotos zusammen bekommen. Zumindest schauen sie so auf dem Display von meinem Handy/Smartphone aus.
Am späten Nachmittag gab es dann was zu Essen. Zu essen gab es Berner Würstchen und Salat. Das ist was echt leckeres, aber weiter beim Bericht über diesen Urlaub. Nach dem wir gegessen hatte und das Geschirr weggeräumt war, kam es dann zur Bescherung. Die Bescherung fand im Esszimmer statt. Alle hatten wir uns um den Esstisch hingesetzt. Sogar ich habe mich vom Rollstuhl auf einen normalen Stuhl umgesetzt.
Mein Mutter hatte das Geschenke verteilen übernommen. Sie verteilte auch die Geschenke von meinen Schwestern an uns. Nach dem das erledigt war, fing meine Freundin an die Geschenke an die anderen zu verteilen. Für meine Schwestern gab es wie schon geschrieben, ein Spiel für die Nintendo WII. Meine Mutter bekam von uns einen Apotheker Kelch. Als eine Art Kerzenständer, so würde ich das beschreiben.
Von meinen Eltern bekamen wir beide neben einer Kleinigkeit, die für meine Freundin war ein bisschen größer als meine, auch Geld denn das ist einfacher zu Transportiren. Von einer meiner Schwestern bekamen wir Dekor Steine und Sauerteig Extrakt. Dieser ist in Deutschland viel billiger als in Österreich. Von der anderen bekamen wir bzw. jeder einzeln, meine Freundin bekam Teelichthalter und ich bekam eine CD.
Richtig neugierig packen wir alle die Geschenke aus.
Was meine Freundin von meinen Eltern bekam wusste ich schon (Siehe übernächsten Absatz). Mir ist es auch gelungen meinen Mund bis zu Bescherung zu halten.
Weil das Geschenk doch ein etwas Größeres war und durch seine Größe auffiel, fragte meine Freundin so richtig neugierig in die Runde was denn da wohl drin sei. Ich sagte darauf nur, dass ich wieder mal geschafft hatte meine Mund zu halten. Meine Freundin schaute kopfschüttelnd an und packte das Geschenk aus.
Kurz noch was zu dem Geschenk. Schon ca. 3 oder 4 Wochen vorher bin ich von meiner Mutter gefragt wurden was sie den meiner Freundin schenken könnte. Weil ich wusste das meine Freundin sich gerne eine Digital Waage kaufen wollte. Gab ich meiner Mutter den Tippe, das sie eine solche doch meiner Freundin schenken könnte. Meine Aufgabe war nun a) meine Freundin abzuhalten eine solche Waage zu kaufen und b) meine Klappe zu halten. Beide Aufgaben sind alle gelöst wurden bis Heiligabend.
So nun wieder zurück zu dem was geschah. Meine Freundin packte, wie schon geschrieben, ihr Geschenk aus blickte mich an und fragte mich was den mit mir los sei. Denn schon das zweite Mal habe ich sie überrascht und dabei meinen Mund/meine Klappe im Vorfeld gehalten. Von der Digitalen Waage die sie bekommen hatte war sie voll begeistert.
Meine Schwestern probierten nach der Bescherung gleicht ihr neues Spiel für die Nintendo WII. Da es sich bei dem Spiel um ein Tanzspiel handelte, konnte ich als Rollstuhlfahrer nicht mitspielen. Meine Freundin, meine Mutter und ich schauten beim Spielen zu. Den restlichen Abend schauten wir noch zu wie meine Schwestern Spielten bzw. tanzten. Meine Mutter versuchte sich dann auch noch beim Tanzen. Nach dem alle vom Tanzen geschlaucht waren, schauten wir den Abend dann noch Fernsehen.
Die Schneefälle gingen dann auch den restlichen Abend und auch die Nacht weiter. So lag dann am ersten Weihnachtsfeiertag noch mehr Schnee. Auch wurde es kälter, so dass es wirkliches nach draußen kommen wetterbedingt Quassie unmöglich war. So genossen wir das Feiertagsprogram im Fernsehen.
Für die Fotogalerie bei meiner Internetseite, machte ich im Laufe des Tages wieder Fotos von der Winterlandschaft um das Haus meiner Eltern. Ich begann auch die ersten Notizen für meinen Bericht über diesem Urlaub zusammen zu stellen. Glücklicherweise hatte meine Freundin ihr Netbook dabei, so war es für mich einfacher mit den Notizen. Ansonsten hätte ich die Notizen auf meinem Smartphone notieren müssen oder mir einfach merken müssen.
Genauso verlief es auch am zweiten Weihnachtsfeiertag. Der einzige Unterschied zum ersten Weihnachtsfeiertag war, das es a) noch kälter war und b) der Himmel echt so was von Kitschig Blau war. Dass es noch kitschiger als Heiligabend geht hätte ich nicht gedacht.
Weil mir die Kitsch Landschaft so gefallen hatte habe ich noch mehr Fotos gemacht, als in den beiden Tagen davor. Auch habe ich weiter am den Notizen für den Bericht hier gearbeitet.
Die Tage bis Silvester vergingen wie im Flug. Wetterbedingt war an ein nach draußen kommen nicht zu denken. Die Tage in Göppingen vergingen wieder mal schneller, als ich bzw. wir dachten. So das meiner Freundin am Silvestertag und auch Neujahr unsere Sachen zusammen wieder zusammen gepackt hatte.