Urlaub in Göppingen Frühjahr 2010.

Die Hinfahrt

Los ging die Fahrt um 8 Uhr morgens. Wir, meine Freundin und ich, fuhren mit dem Citybus zum Stifterplatz. Der Stifterplatz ist sowas wie der Busbahnhof, hier in  Freistadt.

Angekommen am Stifterplatz, mussten wir noch ein paar Minuten auf den Bus nach Linz warten. Da ich ja Rollstuhlfahrer bin, hatte ich im Laufe der Vorbereitungen telefonisch bei der örtlichen Postbusstelle Bescheid gesagt und dabei auch gebeten das ein entsprechender Bus eingesetzt wird. Zugesagt wurde mir das auch, dass ein entsprechender Bus eingesetzt wird. Dennoch hatte ich nicht mit gerechnet dass dem dann auch so sein wird weil sagen, kann man ja viel.

Wie schon gesagt, wir mussten ein paar Minuten warten bis der Bus nach Linz kam. Als der Bus dann kam, ging meine Freundin kaufte die Fahrscheine und sagte bei der Gelegenheit, dem Busfahrer Bescheid dass ein Rollstuhlfahrer mitfahren möchte.

Als der Busfahrer dann kam, fuhr ich ganz nah an die Hintere Eingangstür. So das ich über die kleine Treppe und mich rechts und links anhaltend in den Bus einsteigen konnte. Soweit meine Gedanken zu diesem Thema.

Aber es kam dann ganz anderes. Der Busfahrer meinte zu mir dass ich ein bisschen zurück fahren sollte, damit er die Hebebühne ausfahren konnte. Ich war so was von Verwirrt, als ich das gehört hatte. Wo soll denn da eine Hebebühne sein dachte ich mir. Ich glaub genauso ging es meiner Freundin, zumindest machte sie den Eindruck.

Nach ein paar Minuten war ich dann mit Hilfe der Hebebühne im Bus, auch waren unsere Koffer verstaut. Beide, also meine Freundin und ich, saßen immer noch verwirrt da. Aber auch froh waren wir zu gleich, das alles so einfach von statten ging. Auf der Fahrt nach Linz wollte ich eigentlich Fotos machen, da ich aber im Rollstuhl saß musst ich mich festhalten und hatte daher, leider, keine Hand frei zu Fotografieren.

Die Fahrt nach Linz verging dann wie im Flug und wir machten und Ausstiegs fertig. Am Bahnhof angekommen waren auch schon die Männer vom Mobiltäts Service der ÖBB da.

Das Aussteigen mit Hilfe der Hebebühne, war dann nicht so einfach, denn es wollte nicht so funktionieren wie es sich der Busfahrer vorstellte. Nach einigem hin und her, hatte es dann funktioniert

Zusammen mit den Männern vom Mobilitäts Service, machten wir uns dann auf den Weg zum Bahnsteig. Es dauerte dann nicht mehr lange bis der Zug da war. Nach dem der entsprechende Waggon mit dem Rollstuhlplatz gefunden war, wurde ich mit der eingebauten Hebebühne des Rail Jet in den Zug gehoben. Meiner Freundin halfen die Männer vom Mobilitäts Service dann auch noch.

Unsere Plätze waren dann schnell gefunden und schon ging die Zugfahrt los. Von Linz fuhren wir über Salzburg und München nach Ulm.

Wir konnten von Linz bis München durchfahren. Das lag glaube ich daran, weil der Bahnhof in Salzburg im Moment umgebaut wird. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

In München kamen wir dann mit gut 20 Minuten Verspätung an. Das störte uns nicht, da wir in München eh eine planmäßige Pause von fast einer Stunde hatten. Durch die Verspätung hatte sich diese Pause verkürzt.

Ich wurde wieder mit der eingebauten Hebebühne vom Zug auf den Bahnsteig gehoben. Ich schaute noch nach, zu welchem Bahnsteig wir wegen der Weiterfahrt mussten. Wir machten uns gleich auf den Weg zu diesem Bahnsteig. Gut 10 Minuten später wurde der ICE für die Weiterfahrt bereitgestellt. Vom Mobilitäts Service stand auch schon jemand breit der mich mit Hilfe einer Hebebühne in das Waggon mit Rollstuhlplatz hob. Meiner Freundin wurde von einem hilfsbereiten Schaffner geholfen.

Während ich bei der Zugfahrt von Linz bis München im Rollstuhl saß, setzte ich mich für Zugfahrt von München bis Ulm auf einen normalen Sitz um. Bis Ulm sind es mit dem Zug von München aus, gut eineinhalb Stunden Fahrzeit. Also hätte ich auch im Rollstuhl sitzen bleiben können. Den mir tat aber mein Hintern und mein Rücken weh.

In Ulm dann angekommen, wurden wir von meiner Mutter und meiner Schwester abgeholt. Vom Ulm aus fuhren wir vier dann mit dem Auto nach Göppingen.

In Göppingen angekommen haben wir dann den Rest meiner Familie, sprich meine Vater und meine andere Schwester, begrüßt. Danach hatte meine Freundin noch die Sachen die gekühlt gehören ausgepackt und meiner Mutter gegeben. Anschließend haben wir dann gegessen.


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