Urlaub in Göppingen.

Die Rückfahrt:

Die letzte Nacht in Göppingen hatte ich nicht so gut geschlafen. Ich denke das lag daran, dass ich am Vortag in den Nachrichten gehört habe, dass es zu Verspätungen wegen des Wintereinbruches im Bahnverkehr gekommen ist.

Entsprechend war ich nach dem Aufstehen nervös. So richtig frühstücken wollte ich nicht. Da ich aber wusste, dass es mir ohne Frühstück nicht so gut geht habe ich was gegessen.

Nach dem Frühstück hatte ich mich dann auch gleich an- bzw. umgezogen. Selbiges hatte natürlich auch meine Freundin getan ;-).

Meine Mutter hatte uns dann zum Bahnhof gefahren. Wegen dem Nervös sein von mir, waren wir dann gut ein halbe Stunde zu früh. Das aber machte mit nichts aus, denn so konnten noch ein paar Sachen am Bahnhof erledigt werden. Meine Mutter kaufte uns noch was für die Fahrt zum Essen. Sie kam von dem Bäcker, der am Bahnhof in Göppingen ist, mit zwei großen Tüten voll mit Laugengebäck raus.

Die Minuten bis zum Zug vergingen dann recht schnell. Bei der Rückfahrt mussten wir, wie auch schon bei der Hinfahrt, in Ulm und München umsteigen. Dort halt umgekehrt, sprich in München und Ulm.

Für die Fahrt nach Ulm hatte ich im Laufe der Vorbereitungen, bei der Deutschen Bahn nachgefragt wann denn ein Zug mit einer Rollstuhlrampe fahren würde. Mir wurde da auch gesagt wo ich den entsprechenden Waggon finde.

Als der Zug nach Ulm ankam hielt ich als erstes, Ausschau nach dem Schaffner. Schaffner war eine Frau, die auf mich zu kam und Fragte ob ich bzw. wir mitfahren wollten. Als ich die Frage bejahte, meinte die Schaffnerin, dass der Waggon mit dem Rollstuhlplatz nicht am Anfang sondern am Ende des Zuges sei.

Mit Hilfe einer ausfahrbaren Rampe fuhr ich dann in den Waggon. Die Schaffnerin meinte nach dem Einsteigen zu mir das ich doch solche Fahrten beim Mobiltäts Service anmelden solle, denn sie hatte von nichts gewusst. Ich sagte dann nur zu ihr, dass ich alles angemeldet hatte. Von der Schaffnerin wurden wir dann noch gefragt, bis wo hin wir mitfahren würden. Ich antwortete ihr, bis nach Ulm. Sie Fragte mit dann noch ob ich einen Mobilitäts Service für Ulm angemeldet hatte. Meine Antwort war, dass ich das gemacht hatte. Sie meinte dann nur, dass sie zur Sicherheit in Ulm anrufen werde und das nochmals vor melde.

Im Ulm angekommen, fuhr die Schaffnerin wieder die ausfahrbare Rampe aus. Meine Freundin und ich verließen den Zug. Von einem Mitarbeiter des Mobilitäts Service wurde ich in Empfang genommen. Da es nur wenige Minuten waren bis zu den Zug nach München, lief alles sehr schnell.

Leider war es doch zu wenig Zeit, den wir verspassten den Zug um Haaresbreite. Der Mitarbeiter von Mobilitäts Service bat uns dann mit ins Bahnhofsgebäude zu kommen um dort wegen einer anderen Verbindung zu schauen. Am Infoschalter suchte uns dann eine nette Frau eine Ersatzverbindung raus. Ich musste dann nur die Reservierungen umschreiben lassen.

Bis zur Abfahrt der Ersatzverbindung, hatten wir dann fast zwei Stunden Aufenthalt in Ulm. Die Zeit nutzten wir u.a. um nochmals was zu Essen. Letzen Endes verging die Zeit dann doch recht schnell und wir machten uns, auf zu dem Treffpunkt den wir mit dem Mitarbeiter von Mobilitäts Service ausgemacht hatten. In den Zug von Ulm nach München wurde ich mit Hilfe einer Hebevorrichtung gebracht. Meiner Freundin half, der nette Mitarbeiter dann auch noch bei einsteigen. So nun saßen wir, immer noch auf heißen Kohlen, im Zug nach München. Laut des neuen Plans müssten wir den Anschluss in München kriegen.

Der Schaffner meldete uns dann in München vor, damit der  Anschluss nach Linz auf uns warten würde.

In München dann angekommen, wurde ich mit Hilfe einer Hebevorrichtung aus dem Zugwaggon gebracht. Ich machte mich dann gleich auf den Weg zu dem Bahnsteig, an dem unser Anschlusszug abfährt.

An dem Bahnsteig dann angekommen, wurde mir und auch meiner Freundin wieder in den Zug geholfen. Mit wieder mit der Hebevorrichtung und meiner Freundin wurde der Koffer von einem Schaffner rein gehoben. Die Anspannung viel von uns beiden ab.

Nun hieß es entspannen, für die nächsten gut drei Stunden. Die Fahrt nach Linz ging über Salzburg. In Salzburg wechselte das Schaffnerteam. Als der Schaffner der ÖBB zur Kontrolle kam, bat ich ihn in Linz einen Mobilitäts Service anzumelden, der uns vom Bahnsteig zum Busbahnhof helfen sollte.

Kurz zur Information, von München nach Linz fuhren wir in einem Rail Jet der ÖBB. Der Rail Jet hat eine Hebevorrichtung für Rollstühle schon eingebaut. Das ist echt was Lässiges.

Im Laufe der Fahrt nach Salzburg bekamen wir Bescheid, dass uns in Linz geholfen wird.

In Linz dann angekommen, wurde ich mit der eingebauten Hebevorrichtung auf den Bahnsteig runter gehoben. Dort wurden wir dann auch schon von den Männern des Mobilitäts Service empfangen. Einen der Männer kannten wir schon von der Hinfahrt.

Von den beiden Männern, wurden wir dann zum Busbahnhof, der mehr oder weniger unter dem Bahnhof liegt, gebracht. Leider mussten wir noch ein wenig warten, bis zum nächsten Bus nach Freistadt. Aber das sollte die Laune an diesem Tag nicht verderben.

Die Minuten bis das der Bus kam, vergingen dann recht schnell. Als wir dann im Bus saßen, war entspannen angesagt. Vom Hauptbahnhof in Linz bis zum Busbahnhof, dem Stifterplatz, fährt man mit dem Bus, je nach Tageszeit ca. eine Stunde.

Da es dann schon nach 18 Uhr war, als wir in Freistadt angekommen sind und deshalb kein Citybus mehr fuhr, rief ich kurz vor Freistadt ein Taxi an das uns dann weiter bis nach Hause brachte.

Wieder Zuhause vielen wir dann nur noch ins Bett, den der Tag war sehr Stressig.


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