Julian Max Maier
Navigation:MS & Reha > Bad Radkersburg 2009 > Tagebuch einer Reha >
Heute war er nun da, mein vorerst letzter Tag bei der Reha 2009. Wenn man es genau nimmt Stimmt das ja gar nicht weil ich erst morgen heimfahre.
Beim Packen der Klamotten half mir ein Pfleger. Den Rest habe ich zum Teil schon gepackt, bzw. werde ihn morgen noch einpacken.
Heute habe ich wie jeden Sonntag, noch die Fotos die ich in der letzen Reha Woche gemacht habe eingebaut. Es sind nicht mehr so viele geworden. Ich wollte einfach keine Wiederholungen.
Im Vergleich zum letzen Mal habe ich mich heute von eine Menge Leuten verabschiedet.
So nun möchte ich aber das Reha Tagebuch 2009 schließen. Ich verspreche euch es wird auch ein Reha Tagebuch 2010 geben. Wo ich dann meinen Reha Aufenthalt verbringe, weiß ich noch nicht.
An dieser Stelle kann ich es ja schreiben. Ich möchte mich für alle Tippfehler und sonstige Fehler entschuldigen. Ich habe ich Tagebucheinträge meist am Abend geschrieben. Je nachdem wie stressig der Tag war, war ich entsprechend Aufmerksam.
Es war eine echt schöne Reha, körperlich hat sie mir, würde ich sagen nicht viel gebracht. Dafür habe ich aber viele Denkanstöße bekommen. Meist mehr als mir lieb war. Auch habe ich MS Kranke kennen gelernt, bei denen die Diagnose genauso lang bekannt ist wie bei mir, denen es weit schlechter geht als mir und die sich trotz dem nicht unterkriegen lassen.
Das und einige Aussagen von Therapeuten/innen, haben mir zu denken gegeben. Mal sehen was ich daraus machen werde. Ich hoffe das Beste, was anderes sicher nicht. :-)
Somit es die Reha 2009 zu Ende…
Für die auf statistische Angaben stehen hier ein paar Zahlen. Das ganze Reha Tagebuch besteht aus 20673 Wörtern. Das weiß ich, weil ich die Einträge zuerst im Word geschrieben habe und man dort die Wörter zählen lassen kann. Erst danach habe die Online gestellt.
Geschlafen hatte ich in der vergangenen Nacht nicht besonders gut, wieso weiß ich nicht. Vielleicht weil ich die letzen Tage doch immer recht spät ins Bett bin. Ich weiß sonst keinen anderen Grund. Obwohl eine wüsste ich da noch, das Wetter. Denn es ist im Vergleich zu gestern wieder wärmer geworden. Ist ja eigentlich auch egal, ich muss aus der Situation das Beste Machen, würde ich sagen.
Ich bin dann so gegen 8:30 Uhr aufgestanden. Nach dem strecken bin ich dann ins Bad gefahren. Eigentlich nur um mich zu Kathetern. Nach dem Kathetern beschloss ich mich doch unter die Dusche zu stellen, im meinem Fall eher sitzen.
Das Duschen hatte gut getan und so habe mich dann frischer und auch ein wenig wacher, zu meiner ersten Termin gemacht. Ich hatte auf meinem Therapieplan einen Vortrag, mit dem Titel „ Hilfe zur Selbsthilfe“ stehen. Pflichtbewusst bin ich zu diesem Vortrag gegangen.
Gleich zu Beginn habe ich erfahren, dass sich der Vortrag im Hauptsächlichen an Orthopädische Fälle, also Leute die ein künstliches Gelenk hatten, richtet. Als ich das erfahren habe, dacht ich mir als erstes ich bin im falschen Film, den ich bin ja nicht wegen einer Orthopädischen- sondern einer Neurologischen Sache hier.
Weil ich a) Zeit hatte und sich b) das Thema an sich interessant anhörte beschloss ich, mir den Vortrag anzuhören obwohl ich nicht hätte müssen.
Der Vortrag war dann auch so interessant, wie sich das Thema anhörte und ich habe vieles neues gelernt.
Nach dem Vortrag bin ich zu eine nahegelegenen Supermarkt gefahren um dort was zu aufladen von meine Surfstick zukaufen. Bei der Gelegenheit habe ich mir auch noch was zum Essen und Trinken gekauft.
Weil so schwer aus dem Bett gekommen bin, hatte ich leider das Frühstück verpasst.
Wieder zurück in der Reha Klink, habe ich gleich meinen Surfstick aufgeladen. Wegen Emails konnte ich noch schauen, aber dann musste ich zu meiner aller letzten Therapie für dieses Mal. Auf rein freiwilliger Basis hatte ich heute noch Sprach und Ausdruckstherapie.
Es war wie immer interessant, auch wenn meine Stimme nicht gleich voll da war. Das viel auch der Therapeutin auf, die dann auch gleich nachfragte. Als ich ihr erzählte das ich nicht gut geschlafen hatte und auch schon draußen war. Meinte sie das ist ja klar, da kann meine Stimme nicht so voll da sein.
Die Zeit verging wie immer wie im Flug und so war sie dann wirklich zu Ende
meine Reha 2009.
Ich werde heute das schöne Wetter ausnützen um nach draußen
zu fahren. Entweder fahre ich so ein bisschen rum, oder ich übe noch
ein wenig das mit dem An kippen bzw. rückwärts den Randstein runterfahren.
Auf jeden Fall werde ich heute noch eine der Schwestern bitten mir morgen beim einpacken zu helfen.
Das was ich mir für heute Nachmittag vorgenommen habe, habe ich alles erledigt. Auf dem Weg nach draußen, habe ich eine Schwester getroffen und gleich gefragt ob mir morgen jemand behilflich sein kann beim packen.
Bei der Fahr nach draußen, habe ich gleich noch einen Abstecher zu eine Bank gemacht um Geld zu holen. Das hatte ich heute früh bei der Fahrt zum Supermarkt vergessen. Dann bin ich noch ein bisschen rumgefahren. Das An kippen habe ich nicht so geübt. Ich habe einfach das schöne Wetter genossen.
Kurz bevor ich wieder in der Reha Klinik war, habe ich noch bei einem Bauernmarkt ein bisschen eingekauft. Es war nur ein kleines Stück geselchtes und ein paar Würstchen. Gut das kleine Stück hatte gut 900 gramm. Dennoch war alles nicht so teuer. Ich habe für alles dann gute 10€ bezahlt. Ich finde das nicht mal so teuer.
Wieder zurück in der Reha Klink und in meinem Zimmer, habe ich den Einkauf gleich weggeräumt. Allein schon vom Geruch ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Am liebsten hätte ich mich ein Stück von dem Geselchten abgeschnitten, wenn ich nur ein Messer gehabt hätte. Aber dem war nicht so, also habe ich beschlossen gibt es erst was zuhause. Ist ja nicht mehr lang!!!
Nach dem ich den Einkauf weggeräumt hatte und das in meinem Mund entstandene Wasser auch wieder weg war, habe ich mich zum Abendessen aufgemacht. Ich hatte heute ein Reiß Fleisch und dazu noch einen Tomatensalat. Beides war wie immer lecker.
Nach dem Abendessen habe ich noch ein bisschen im Internet rumgesurft und dann gegen 18:00 Uhr mit meiner Freundin telefoniert. Von der ersten Sekunde an habe ich es genossen ihre Stimme zu hören. Beide habe wir erzählt wie der Tag so war. Weil mein Handy Akku leer war mussten wir leider da Telefonat beenden.
Am Abend, kurz nach dem Telefonat mit meiner Freundin, sind mein Zimmerkollege und ich zu einem nahe gelegenen Buschen Schank. Obwohl ich schon das zweite Mal hier zu einer Reha bin, war ich heute das erste Mal in ein Buschen Schank.
Es war eine angenehme Erfahrung, sprich gut mal sowas gesehen zu haben. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich beim nächsten Mal so was noch mal machen werde. Sprich in einen Buschen Schank schauen. Das ist nämlich einfach nicht meine Welt.
Nicht das jetzt der Gedanke aufkommt, wir hätten die Nacht durch gesoffen. Beide haben wir was nicht Alkoholisches getrunken und waren eine knappe Stunde wieder brav im Zimmer.
Der heutige Tag, lief bei mir echt schleppend an. Als der Wecker um 7:00 Uhr klingelte, bin als erstes Mal erschrocken wollte den Wecker einfach ausschalte, mich rumdrehen und weiter schlafen. Aber irgendwas in mir sagte zu diesem Plan NEIN. So habe den Wecker einfach auf halb acht gestellt und bis dahin noch weiter vor mich hin gedöst.
Um halb acht war ich immer noch nicht richtig ausgeschlafen. So habe ich mal der Fernseher eingeschaltet und noch ein bisschen Fernsehen geschaut. Bald aber beschlossen mal aufzustehen. Ok meine Blase hatte das für mich beschlossen, denn die wollte ausgeleert werden.
Nach dem ich mich auskathetert hatte, dacht ich mir wo du schon mal auf bist kannst du dich ja Waschen. Das Gesicht im Spiegel habe ich sogar gleich erkannt ;-). Nach dem Waschen habe ich mich dann angezogen und, weil es schon fast halb neun war, mich auf dem Weg zu meiner ersten Therapie gemacht. Mit mir unterwegs waren wieder die Kleinigkeiten, wie auch schon gestern.
Da ich doch früher bei dem Zimmer, wo die erste Therapie, stattfand war konnte ich noch ein bisschen lesen. Leider nicht lange, denn schon ging die Tür auf und ich wurde aufgerufen.
Dann starte er wirklich der letzter Therapietag in der Reha 2009.
Als erste Therapie hatte ich Massieren. Was ja nicht im eigentlichen Sinne eine Therapie ist. Gleich zu Anfang gab ich der Massörin die Kleinigkeiten, also die Keks. Sie bedankte sich mit den Worten, oh lecker.
Ich zog mein T-Shirt aus und setzte mich auf die liege um und genoss eine Massage, gleich in der Früh. Das ist, gleich in der Früh was echt Angehnemes. Leider war die Massage bald wieder vorbei. Ich verabschiedete mich noch von der Therapeutin und ging / fuhr wieder in mein Zimmer. Dort legte ich mich ins Bett und schaute weiter Fernsehen. Denn ich hatte fast ein Stunde Pause.
Als nächste Therapie stand dann das Sequenztraining auf meinem Plan. Wieder hatte eine Kleinigkeit dabei. Wie schon beim Massieren, gab ich auch hier als erstes dem Therapeuten die Kleinigkeit. Das Sequenztraining verlief dann wie immer. Ich Trainierte an denselben drei Geräten, ohne großartige Probleme. Wie immer beim Sequenztraining verging die Zeit wie im Flug und schon war das Ende in Sicht. Ich verabschiedete mich nochmals von dem Therapeut und ging / fuhr wieder in mein Zimmer zurück. Ich hatte jetzt gut eine halbe Stunde Pause.
Dieses Mal legte ich mich nicht vor den Fernseher, sondern räumte mein Nachtkasten auf. Das Chaos, wollte ich eigentlich schon in der Früh beseitigen. Die Pause reichte genau aus für das Aufräumen.
Nach dem Ende meiner Pause, machte ich mich auf den Weg zu meiner dritten Therapie für heute. Der Bewegungstrainer stand auf meinem Therapieplan. Da ich keine großartige Lust hatte, selber zu Treten ließ ich meine Beine durch bewegen. Das Durch bewegen hatte echt gut getan.
Da es nach dem Bewegungstrainer nicht mehr lange war bis zum Mittagessen, bin ich gleich hoch in Richtung Speisesaal gefahren. Ich habe mir dann noch was zu trinken gekauft und bin ein bisschen raus gefahren.
Draußen wollte ich das Bergabfahren, im an gekippten Zustand, probieren. Da ich aber noch einen Kippschutz draußen hatte, kam ich nicht in die Rücklage die gebraucht hätte. Kurzerhand entschloss ich mich diesen eine Kippschutz rein zu klappen und erst mal so das An kippen zu üben.
Es dauerte nicht lange und ich stand das erste Mal auf den Hinterrädern. Ganz ohne Unterstützung. Von nun an probierte ich es bei jeder Möglichkeit. Mir war egal was sich die anderen dachten, ich wollte das einfach nur üben.
Beim Mittagessen, ich hatte heute 4 Kärntner Nudeln, habe ich mit meiner Tischnachbarin unterhalten. Ich wollte so. u.a. das ich langsamer esse, weil die Portion doch recht klein war. Gut ich hatte noch einen Tomatensalat dazu. Im Großen und Ganzen hatte ich nach dem Essen keinen Hunger mehr, es waren nur noch gelüste.
Nach dem Mittagessen übte ich weiter daran die Sache mit dem An kippen zu verinnerlichen. Leider hatte ich am Nachmittag schon um 13:00Uhr die nächste Therapie und das war die Sprach und Ausdruckstherapie. Eine wie ich hier schon des Öfteren geschrieben habe, echt entspannende und auch interessante Therapie die ich gerne mache. Auch hier kippte ich ein wenig, bis die Therapeutin mich bat aufzuhören weil sie mich nicht fangen könnte. Ich kam der bitte nach. Die Restliche Therapie war wie immer sehr interessant. Langsam denke ich, dass ich den Dreh raus habe meiner Stimme die nötige Energie zu geben. Die Zeit verging wie immer im Flug und das Ende war früher da als mir lieb. Das sollte aber nicht die letzte Einheit gewesen sein für dieses Mal, den ich habe mich bereit erklärt Morgen, auf freiwilliger Basis, wie zu kommen.
Nach der Sprach und Ausdruckstherapie hatte ich dann fast eine Stunde Pause. Ich nutze diese Pause wieder um das An kippen zu üben. Vor lauter übern hätte ich beinahe vergessen, das ich ja noch Therapien an diesen Tag habe. Es standen nämlich noch die Hockergymnastik und die Physiotherapie an.
Zur Hockergymnastik kam ich dann noch pünktlich, bzw. sogar noch vor der Therapeutin. Ich hatte es sogar geschafft eine der Kleinigkeiten aus meinem Zimmer zu holen.
Wie schon bei den anderen Therapien habe ich die Kekse gleich zu Beginn der Therapeutin gegeben. Sie bedankte sich und grinste. Sie mag wohl Kekse oder Schokolade gerne!!! Die Hockergymnastik war dann doch nicht ohne. Obwohl es Spaß gemacht hatte und auch interessant war, war doch froh als sie zu Ende war, u.a. auch weil ich noch Physiotherapie hatte.
Nach der Hockergymnastik hatte dann gut eine halbe Stunde Pause. Ich fuhr als erstes wieder ins Zimmer um für die letzte Therapie noch eine Kleinigkeit zu holen. Da ich früher daran war, habe ich noch ein bisschen gelesen.
Die letzte Physiotherapie der Reha 2009, war dann doch schweißtreibende
als ich mir lieb war. Alles war aber immer genau so abgestimmt, dass ich
am Ende nicht wirklich fertig war.
Am Abend als ich diesen Tagebucheintrag fertig geschrieben hatte und online
stellen wollte. Musste ich feststellen, dass ich auf meinem Surfstick kein
Datenvolumen mehr hatte. So musste ich das online stellen auf den Folgetag
verschieben.
Heute bin ich mal wieder vor dem Wecker klingeln um 7:00Uhr aufgewacht. Das „vor“ war nicht so groß, es waren nämlich nur 5 Minuten. Also ich bin mehr oder weniger, fast mit dem Wecker klingeln wach geworden.
Nach dem Aufwachen, waschen und anziehen bin ich dann frühstücken gefahren. Bei mir am Tisch, sind heute zwei wieder nach Hause gefahren. Ich hatte Glück und traf die zwei noch beim Frühstücken und konnte mich noch verabschieden.
Zum Frühstück hatte ich wie immer dasselbe, zwei Semmeln mit Butter und Nutella. Es lässt sich halt so gut transportieren mit dem Rollstuhl und schmeck sehr gut.
Nach dem Frühstück bin ich wieder zurück in mein Zimmer gefahren, denn ich musste noch die Kleinigkeiten für die Therapeuten der ersten Therapie heute holen. Heute hatte ich den Gangtrainer als erstes. Schon unterwegs, in Richtung Gangtrainer wurde ich von einigen angesprochen die mich fragten ob die Keks, die Kleinigkeiten, den mein Frühstück wären. Ich erklärte kurz wofür die Keks den sind und war die Frage beantwortet.
Gleich beim reinfahren in das Zimmer, in dem der Gangtrainer war, habe ich die Keks einem der Therapeuten gegeben. Mit dem Hinweis das eine der zwei Packungen für die Kollegin sei. Die Kollegin war dann auch da und sah die Keks. Beide bedankten sich und fragten eher ironisch, wieso ich jedem eine Packung Keks gegeben hatte. ich erklärte ihnen damit sie sich nicht streiten und das sie ja wissen wie das bei den kleinen Kindern so sei. Helles Gelächter brach aus im ganzen Zimmer.
Ich war dann kapp 20 Minuten auf dem Gangtrainer, ohne größere Probleme. Langsam, hatte ich zumindest das Gefühl, ist meine Ausdauer besser geworden. So sollte es ja am Ende der Reha sein. Die Steigerung der Ausdauer war ja auch eines meiner Ziele.
Nach dem Gangtrainer, erkundigte ich mich wie das läuft wenn ich gleich einen Termin für das nächste Jahr ausmachen will. Auch wollte mich erkundigen, wie das mit einem Einzelzimmer ist. Ob ich dafür eine zusätzliche Versicherung brauche, oder nicht.
Das alles lief dann ohne Probleme. Den Termin für nächstes Jahr habe ich schnell bekommen. Es ist der 07.09.2010. Für das Einzelzimmer brauche ich keine zusätzliche Versicherung. Ich bin dann, nächstes Jahr auf einer anderen Station. Aber ich freue mich schon auf den nächsten Aufenthalt hier.
Ich rief dann gleich meine Freundin an und erzählte ihr das mit dem Termin und auch dem Einzelzimmer. Sie hat sich mit mir gefreut und war überrascht dass ich keine zusätzliche Versicherung brauche. Das Gespräch war dann nicht so lange, den ich musste zur nächsten Therapie.
Als nächstes hatte ich die Ergotherapie. Wieder packte ich zwei von den Kleinigkeiten ein, denn ich hatte im Verlauf hier zwei Therapeuten. Ich übergab die Kleinigkeiten, also die Kekse, den Therapeuten genau in der Reihenfolge wie ich sie hatte. Das war aus dem Grund, auch gut so weil so konnte ich mich von jedem noch Verabschieden.
Die eigentliche Therapie, also das Trainieren des An Kippens, war interessant wie immer. Heute meinte der Therapeut ich solle doch mal eine Steigung an gekippt runterfahren. Im ersten Moment dachte ich der hat einen Vogel, weil gerade Mal anfange sicher zu werden auf den Ebene An gekippt zu sehen. Wie soll ich das dann bei einer Steigung schaffen.
Mit der Unterstützung des Therapeuten probierte ich es dann, an gekippt die Steigung runter zufahren. Das ist vielleicht anstrengend. Ich habe dann doch die vier Räder Methode bevorzugt. Der Therapeut erklärte mir kurz, das wieso und warum es besser eine Steigung an gekippt runterzufahren. Ich gab ihm recht und sagte das ich da An kippen erst mal auf der Ebenen gut könne muss um das dann auch auf der Steigung zu können. Der Therapeut gab mir recht und meinte dann noch er möchte mir einfach alles zeigen was mit dem An kippen zu tun hat.
Als letztes meinte er das wir eins noch nicht geübt hätten. Ich fragte ihn mit auf gerissenes Augen was??? Darauf meinte er, das Rückwärtsfahren im an gekippten Zustand. Nachdem ich das gehört hatte, versuchte ich nicht so verzweifelt drein zu schauen, denn ich konnte mir nicht Vorstellen wie das gehen soll.
Wir suchten uns eine ebene Fläche und ich kippte mal an. Da stand ich nun auf den Hinterrädern meines Rollstuhls und wusste nicht mehr weiter. Denn beim Rückwärtsfahren hatte ich Angst hintern über zu kippen. Weil es beim Rückwärtsfahren einfach um das Spiel geht, einerseits nach hinten also rückwärts zu fahren aber andererseits dafür immer die stabile Position wenn auch nur für eine kurzen Moment aufgeben wird. Alles also eine Art Schwanken in Schlangenlinien, auf zwei Rädern, nach hinten ist. Ich hoffe die Erklärung ist, so weit gut und auch nachvollziehbar.
Mit der Unterstützung des Therapeuten traute ich mich dann doch an der rückwärts Fahren ran. Mein erster Versuch war eine Art Krebs fahrt. Ein Schritt vor und zwei Schritte zurück. Aber schon beim zweiten Versuch schaffte ich immerhin schon gut 25 cm. Aber ich sag euch eins, das ist ein echt komisches Gefühl das Rückwärtsfahren.
Leider war die Zeit schnell wieder Vorbei. Von nun an habe ich mir vorgenommen, das An kippen und auch Rückwärts den Randstein runterfahren zu Üben. Damit ich nächstes Jahr alles vertiefen kann.
Nicht nur der Therapeut musste weiter sondern ich auch, den gleich um Anschluss an die Ergotherapie kam die Visite. Also habe ich mich so schnell wie Möglich auf ins Zimmer gemacht. Ich hatte dann im Zimmer noch ein Moment bis die Visite kam.
Bei der Visite lief es wie immer. Wie geht es ihnen, habe sie fragen und das war es dann auch. Ich habe mich dann noch von dem Oberarzt verabschiedet, da ich soweit mir bekannt kommenden Montag heimfahre. Dabei erwähnte ich auch, dass ich für das nächste Jahr schon einen Termin ausgemacht habe. Die Schwester die bei der Visite dabei war, sagte das wisse sie eh schon.
Etwas überrascht schaute ich sie an. Sie meinte dann nur, hier bleibt nichts geheim. Wie ich den Termin ausgemacht hatte und auch wegen dem Einzelzimmer nachfragte, führe die nette Dame bei der Terminvergabe ein Telefonat. Ich nehme stark an, mit der Schwester die bei der Visite dabei war.
Nach der Visite machte mich dann auf zum Mittagessen. Heute gab es eine Lasagne für mich. Wie immer war das Essen lecker und ausreichend. Nur heute hätte ich noch eine Portion essen können, einfach weil alles so lecker ist. Aber ich habe mich beherrscht und mich mit der einen Portion zufrieden gegeben.
Nach dem Mittagessen, machte ich mich wieder auf den Weg ins Zimmer. Für die erste Mittagstherapie, dem Kognitivtraining, brauchte ich noch einer der Kleinigkeiten. Da das Kognitivtraining, wie auch die andern beiden Therapien, heute die letze für dieses Mal war. Leider hatte ich nur noch eine Kekspackung. ich habe dann die eine Kekspackung mit zur Therapie genommen und sie der einen Therapeutin, die das Kognitiv Training mit mir machte gegeben. Der anderen Neuropsychologin, die mich noch betreute werde ich morgen noch eine Kekspackung vorbei bringen.
Nach dem Kognitivtraining hatte dann wieder die übliche obligatorische halbe Stunde Pause. Ich nutze diese Pause für eine Toilettengang und um was zu trinken.
Als nächstes stand die Sprach und Ausdrucktherapie auf meine Therapieplan. Eine wie ich finde und hier schon des Öfteren geschrieben habe einfach entspannende und lustige Therapie. Gleich zu Beginn fragte ich wie sie gestern meine Stimme gefunden hätte. Prompt stellte sie mir die Gegenfrage ob sie was gesagt oder mich korrigiert hätte. Ich antwortete nein. Darauf meinte sie, sehen sie wenn ich nichts sage oder sie korrigiere ist alles ok. Also meine Stimme gestern war voll und ganz ok. Genauso auch heute.
Nach der Sprach und Ausdruckstherapie bin ich wieder zurück ins Zimmer, den die Physiotherapeutin kommt ja heute in mein Zimmer um sich einiges anzuschauen. Ich hatte gestern Abend schon eine Möglichkeit zur Lösung des Problems, das ich ihr geschildert hatte gefunden. Also hatte ich wieder Mal zu früh gemeckert das kann ich nicht.
Die Physiotherapeutin kam dann auch pünktlich, zumindest laut meiner Uhr. Entschuldigte sich aber weil sie zu spät war. Mit ihr zusammen kam auch ihr Hund.
Ich zeigte der Physiotherapeutin meinen Lösungsweg und sie fragte mich dann gleich wo denn das Problem war. Ich versuchte mich über die Situation drüber hin weg zu lächeln. Die Physiotherapeutin schüttelte nur den Kopf.
Die Physiotherapeutin wollte sich dann noch anschauen wie ich mit Krücken laufe. Hier hatte sie dann auch ein paar Tipps für mich. Die Physiotherapie war dann auch schnell vorbei und ich etwa durchgeschwitzt, den das mit den Krückenlaufen hat mich doch ein bisschen mehr angestrengt als ich dachte-
Nach der Physiotherapie bin ich dann nochmal nach draußen gefahren. Ich wollte neben dem frische Luft schnappen noch eine paar Kekspackungen kaufen, da ich gestern zu wenige gekauft hatte. Es war echt angenehm das schöne Wetter zu genießen.
Der heutige Tag fing wie auch schon die letzten Tage wieder um 7 Uhr an. Nebenwirkungen vom Betaferon spritzen hatte ich keine. Ganz ausgeschlafen war ich auch nicht, so beschloss ich noch eine viertel Stunde liegen zu bleiben. Immer noch nicht ganz ausgeschlafen, habe ich mich dann auf den Weg ins Bad gemacht und geduscht.
Weil das Wasser nicht gleich warm aus dem Duschkopf kam, war ich recht schnell wach. Was kaltes Wasser so möglich macht?? Gott sei Dank bin ich auf einem Duschstuhl gesessen, den kälte ist überhaupt nicht gut für meine Spastik in den Beinen.
Nach dem Duschen habe ich mich dann fertig angezogen und mich auf den Weg zum Frühstücken gemacht. Ich gönnte mir das übliche Frühstück, zwei Semmeln mit Butter und Nutella. Da ich keinen Stress hatte, genoss ich das Frühstück in vollen Zügen.
Mit dem Genießen des Frühstücks war ich dann doch früher fertig, so machte mich auf den Weg zu meiner ersten Therapie, dem Bewegungstrainer. Eigentlich wollte ich bis zum Start der Therapie noch ein bisschen lesen. Aber ich wurde gleich rein gerufen. Mir war das Recht, denn ich dachte mir dann könnte ich mir ein paar Minuten extra am Bewegungstrainer gönnen. Dem war nicht so, denn es kamen schon die nächsten.
Nach dem Bewegungstrainer, der ca. 12 Minuten dauert, hatte ich fast im Anschluss, schon wieder die nächste Therapie, die Ergotherapie.
Schon gestern hatte ich den Therapeuten gebeten das er mich Fotografiert. Die Fotos die er gemacht hatte, waren nicht schlecht. Aber ich hatte meinen Bauch unabsichtlich rausgestreckt. So habe ich beschlossen dass die Fotos wieder eingestampft werden.
Da wir nach draußen gegangen sind, habe ich den Therapeuten wieder gebeten mich zu Fotografieren. Nach kurzer Unterweisung, Fotografierte er mich dann. Ich sagte ihm wobei er mich bitte Fotografieren sollte. Der Therapeut Fotografierte, mich beim Rückwärts den Randstein runterfahren und so wie kurz an kippte. Nach dem ersten Eindruck sind die Fotos besser geworden, als die von gestern. Da das An kippen mir immer leichter fällt, kam der Therapeut auf die Idee das im an gekippten Zustand doch mal fahren sollte. Innerlich schüttelte ich den Kopf und probierte das Fahren im an gekippten Zustand. Es klappte mehr schlecht als recht. Aber ich habe ja erst mit dem An kippen angefangen. Da kann ich noch keine Wunder erwarten, aber üben kann ich auf jeden Fall damit es besser wird.
Nach der Ergotherapie hatte ich, wieder nur eine gute halbe Stunde, Pause. Ich nutzte die Paus, für einen Toilettengang und auch um was zu trinken.
Als nächstes hatte ich das Sequenztraining. Ich trainierte insgesamt an drei Geräten, ohne großartige Probleme. Die Zeit verging wie immer schnell, so war das Ende dieser Therapieeinheit schnell da. Wieder hatte ich eine gute halbe Stunde um auf die nächste Therapie, die Physiotherapie vorzubereiten. Die Vorbereitung bestand in dem Fall, aus was Trinken und Lesen um ruhiger zu werden. Die Pause, dauerte gefühlt länger als sie dann auch war.
In der Physiotherapie, ging es recht schnell zur Sache. Dieses Mal wurde ich mehrere Male an meine Grenzen gebracht. Dennoch war ich aber nie fertig. Es war immer so genau die Richtige Dosis / der Richtige Mix. Aus einerseits Übungen und andererseits Pausen. Morgen fängt die Physiotherapie in meinen Zimmer an, da ich der Therapeutin erzählt habe, das ich bei einigen Übungen, konkret geht es um das Umsetzen von Rollstuhl ins Bett wenn das Fußbrett hochgeklappt ist, im Zimmer Probleme habe.
Sie möchte sich das vor Ort anschauen. Vielleicht kann sie mir dabei auch Tipps geben, wie ich das hier in der Reha Klinik und dann auch zuhause umsetzen kann.
Nach der Physiotherapie hatte ich, endlich, eine längere Pause. Von genau 60 Minuten!! Das war die längste Pause die heute hatte. Das Mittagessen, für mich gab es einen Kartoffelgratin das echt lecker war. Es hatte einfach gut getan, wieder ein bisschen Ruhe einerseits zu haben und andererseits was im Magen zu haben.
Wieder gestärkt machte ich mich zu der ersten Nachmittagstherapie auf. Auf meinem Therapieplan stand die Sprach und Ausdruckstherapie. Eine wie ich finde sehr entspannende Therapie. Da es bei dieser Therapie im Hauptsächlichen um die Stimme geht. Was meine Stimme angeht, hatte ich heute den Eindruck dass sie von Anfang an voll da war, so wie es sein sollte. Ich werde Morgen mal nachfragen, ob dem auch so war.
Nach der Sprach und Ausdruckstherapie hatte ich dann fast eineinhalb Stunden Pause!!
Da meine Zeit hier in der Reha bald vorbei ist und ich bei jedem Krankenhaus– oder Reha Aufenthalt immer eine Kleinigkeit als Dank abgebe. Beschloss ich diese Paus heute für einen Einkauf, dieser Kleinigkeiten zu nutzen.
Ich bis also dann zu einem nahegelegenen Supermarkt gefahren um diese Kleinigkeiten ein zukaufen. Kleinigkeiten deshalb, weil ich neben den Schwestern auf der Station auch jeden Therapeut gern was geben möchte. Ich bin halt ein sehr dankbarer Mensch. Ob das mit der langen Dauer, wo die MS jetzt schon bei mir bekannt ist, zusammen hängt oder an was das liegt?? Ich weiß es nicht!!. Ist aber auch egal, oder?? Für mich ist die Hauptsache dass es so ist und finde es gut dass es so ist!!
Zurück zum Einkauf der Kleinigkeiten. Es ist nicht leicht, viele Keks Packungen als Rollstuhlfahrer zu transportieren. Es ging aber glücklicherweise gut. Machte ich mich nach dem Zahlen wieder auf den Rückweg. Die Kleinigkeiten hatte ich in einem Plastiksack, hinten an meinem Rollstuhl hängen.
Wieder zurück in der Reha Klinik stellte ich fest, dass ich doch mehr Zeit als ich dachte verbraucht hatte. Um genau zu sein, hatte ich noch gut 10 Minuten bis zu der nächsten und letzten Therapie für heute. Heute stand die Hockergymnastik, als die Quassie letzte Therapie, auf dem Therapieplan. Quassie deshalb, weil mittwochs immer der Roundtable, ein freiwilliges Treffen der MS Kranken hier in der Klink, ist.
Zurück zu der Hockergymnastik. Die Hockergymnastik machte dieselbe Therapeutin, die ich auch in der Physiotherapie hatte. Wie schon der Physiotherapie machte es auch hier, in der Gruppe, Spaß mit der Therapeutin zu arbeiten.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwas sagte tief in mir, wenn du eine Termin für das nächste Jahr ausmachst dann schau das diese Physiotherapeutin bekommst. Lass es am besten Vermerken. Ich denke einfach, das ich mir Hilfe dieser Physiotherapeutin einiges, von dem was ich dachte nicht mehr zu können, unter Umständen wieder erlangen könnte.
Morgen zumindest möchte ich schauen, für nächstes Jahr gleich
ein Termin auszumachen. Auch möchte ich dabei schauen, dass ich ein
Einzelzimmer bekomme, wenn es sich einrichten lässt.
Die Hockergymnastik ging dann auch recht schnell vorbei. So konnte ich mich
zu meinem nächsten / letzen Termin, dem Roundtable einem Treffen der
MS Kranken hier in der Klinik, für heute aufmachen.
Der Roundtable wurde heute von einer Ergotherapeutin, ich nenne es mal, geleitet. Sie stellte die Arbeit der Ergotherapie vor und fragte dann noch wer alles, Erfahrung mit der Ergotherapie hatte. Im weiteren Verlauf sprachen wir dann noch über die Erfahrungen mit dem Rollstuhl Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Es war eine Interessante Runde.
Nach dem Roundtable kam ich dann noch mit der Person, einer Elektrorollstuhl Fahrerin, die neben mir stand ins Gespräch. Wir sprachen über dies und das. Im Verlauf unseres Gesprächs kam dann auch die gegenseitige Frage auf, wie lange denn die Diagnose MS dem anderen schon bekannt sei.
Als ich erfuhr, das bei der Elektrorollstuhl Fahrerin die gerade mal vier Jahre älter als ich war, die Diagnose genau so lange wie bei mir, nämlich „18 Jahre“, bekannt war musste ich schlucken und um Fassung ringen. Das aber ohne dass es auffällt.
Wieder mal stellte ich fest dass es mir, trotz der für mein Alter von 32 Jahren, noch echt super geht. Das war auch eine Art Weckruf für mich, das ich mich nicht so hängen lassen sollte und alles versuchen sollte den „Ist“ Zustand zu erhalten.
Nach der echt netten Unterhaltung mit der Elektrorollstuhl Fahrerin, bin ich gleich zu Abendessen gegangen. Ich hatte heute Zwetschgen Knödel. Dass die lecker sind habe ich schon gewusst. Der Zuckerschock, tat so was von gut dass ich gleich noch mal nach einer zweiten Portion. Ich hatte Glück und bekam diese zweite Portion.
Nach dem Abendessen, habe ich dann noch wegen einem neuen Therapieplan gefragt. Einen neuen Therapieplan bekam ich nicht, aber dafür einen Bewertungsbogen auf dem ich meinen Aufenthalt im einzelnen Bewerten kann. Ich werde diesem Bogen gleich ausfüllen, damit ich ihn morgen in der Früh mitnehmen kann wenn ich zum Frühstück fahre.
Mein Tag heute fing ganz locker an. Um 7 Uhr klingelte mein Wecker, wie bis her jeden Tag in der Reha. Ich bin dann noch eine viertel Stunde liegen geblieben um mich noch mal ordentlich zu stecken und richtig aufzuwachen. Danach bin ich dann ins Bad um mich zu Waschen. Als ich damit dann fertig war, habe ich mich noch angezogen und mich dann auf dem Weg zum Frühstück gemacht.
Heute gab es wieder das Vitalfrühstück, also keine Wurst und Nutella. Heute hatte ich das schon gewusst bzw. mir von der letzten Woche her gemerkt. So gönnte ich mir zum Frühstück, 2 Marmelade Brote.
Nach dem Frühstück habe ich mich gleich auf den Weg zu meiner ersten Therapie für heute gemacht. Heute stand der Gangtrainer auf dem Therapieplan als erstes. Heute sollte mein vorletztes Mal beim Gangtrainer für mich, in der diesjährigen Reha sein.
Nach dem Gangtrainer hatte ich dann fast eine Stunde Pause bis zu der nächsten Therapie. Ich nutze die Pause um mich ins Bett zu legen und Fernsehen zu schauen. Die Pause verging wie immer schnell und schon musste ich mich zu der nächsten Therapie, der Ergotherapie, aufmachen.
Die Ergotherapie war wie immer Lustig. Wie schon die letzen Male haben wir, der Therapeut und ich, das An kippen mit dem Rollstuhl geübt. Das An kippen, sprich das stehen auf den Hinterrädern, kann ich schon recht gut. Zum weitern üben und vertiefen waren wir heute in einem großen Saal. Dort meinte der Therapeut zu mir, dass ich doch mal um einen Tische, der dort stand, im an gekippten Zustand rumfahren sollte. Ich probierte das dann auch gleich, mit drei Pausen habe ich dann die Umrundung geschafft.
Wie immer wenn etwas Spaß macht vergeht die Zeit wie im Flug, so auch heute wieder. Aber ich habe am Nachmittag wieder das Rückwärts her runter fahren vom Randstein geübt. Ich denke langsam kann ich das so weit recht gut. Dennoch denke ich sollte ich zuhause, dann auch noch üben. Vor allem deshalb, das ich noch mehr Sicherheit bekomme und vielleicht nächstes Jahr, in der Reha dann vielleicht schon das Vorwärts herunter fahren kann.
Nach der Ergo hatte ich dann wieder knapp eine Stunde Pause. Wieder habe ich mich ins Bett gelegt zum Fernsehen schauen. Als nächstes hatte ich dann einen Termin bei der Neuropsychologie. Es war so eine Art Abschlussgespräch, wo die ganzen Testergebnisse nochmal besprochen wurden. Also nichts Berauschendes.
Nachdem der Termin in der Neuropsychologie vorbei war, bin ich Mittagessen gefahren. Das Essen, es gab einen Topfenstrudel mit Vanillesoße, war lecker wie immer.
Da der letzte Vormittagstermin, fast zu Mittag war. Habe ich später Mittaggegessen, nicht wie immer um 11:30Uhr sondern erst um 12Uhr. Da es für mich schon um 13Uhr weiter ging, war meine Mittagspause entsprechend kurz. Das war aber halb so wild.
Kurz vor 13Uhr habe ich mich dann zu meiner ersten Nachmittags Therapie aufgemacht. Die Sprach und Ausdruckstherapie stand heute auf meinem Therapieplan. Wie immer war diese Therapieeinheit, sehr interessant und entspannend. Wieder habe ich viel über das Thema Sprache gelernt und auf was ich achten soll, damit meine Stimme mehr Ausdauer hat.
Mitten in dieser Therapieeinheit, fing auf einmal mein Handy zu Klingeln an. Es war ein Anruf von meiner Freundin. Das hatte ich am Klingelton erkannt. Meine Freundin wollte mir sagen das einen Brief bekommen hatte. Ich sagte ihr dass ich bei einer Therapie bin und beendete das Gespräch. Die Therapeutin fing zu lachen an, den sie war von den Klingelton den ich hatte erstaunt.
Wir unterhielten uns ein bisschen über das Thema Handy. Denn so konnte kontrolliert werden, ob ich beim Sprechen alles richtig mache. Wieder machte ich im Großen und Ganzen alles richtig. Leider verging die Zeit hier wieder wie im Flug. Auch musste ich pünktlich sein, den ich hatte direkt im Anschluss an die Sprach und Ausdruckstherapie gleich Physiotherapie.
Wie immer hier super geplant!!!!
Ab heute habe ich eine neue Physiotherapeutin. Wieso und warum weiß ich nicht. Ich musste bei der letzten Therapie pünktlich sein, denn ich wusste ich genau wo das Zimmer der neuen Physiotherapeutin war. Das aber war schnell herausgefunden und im nu war ich vor der Tür der neuen Physiotherapeutin.
Gleich haben wir mit der Therapie angefangen. Ich sollte mich vom Rollstuhl auf die Liege um setzen. Schon war das erste gefunden, das ich anders machen könnte. Die Therapeutin erklärte mir wieso und wo die Vorteile lagen es anders, sprich auf ihre weiße zu machen. Mir leuchtet ein, was die Vorteile angeht und ich probierte es gleich aus. Siehe da, die neue Methode war besser.
Für mich selber beschloss ich, die neue Methode mich vom – um in den Rollstuhl umzusetzen, so gut es mir möglich ist im Alltag umzusetzen. Bisher habe ich es auch geschafft.
Mir wurden dann noch weitere Übungen gezeigt. Mir wurde dabei auch gezeigt, welche Muskeln bei mir verkürzt sind bzw. nicht mehr so kräftig. Am Ende war ich dann doch fertig und auch etwas durchgeschwitzt. Trotze dem war es sehr interessant und ich freue mich schon auf die nächsten drei Einheiten Physiotherapie, die ich diese Woche noch habe.
Nach der Physiotherapie, bin ich dann noch ein bisschen nach draußen gefahren um das schöne Wetter zu genießen. Wieder habe ich, das Rückwärts her runter fahren, wieder geübt. Da ich heute nicht Abendessen gegangen bin, es gab überhaupt nichts wo mir gescheckt hat, habe ich mir bei einem Bauernmarktstand eine Wurst gekauft.
Anschließend bin ich wieder zurück in mein Zimmer gefahren. Dort hatte mein Zimmerkollege noch Besuch von seiner Exfrau, seiner Tochter und der kleinen Enkelin. Die Enkelin war eine drei Jährige, sehr neugierige. Als sie die Wurst sah, die ich mir gekauft hatte, fragte sie ihre Mutter ob sie ein Stück bekommen könnte. Die Mutter meinte nur, dass sie mich da Fragen müsse. Mit aufgerissenen Augen und auch eine Augenaufschlag fragte sie mich dann.
Klar gab ich ihr ein Stück ab. Die Enkelin meines Zimmerkollegen, genoss das Stück Wurst und krengelte dann gleich wieder. Sie wollte was Süßes haben. Aber die Mutter der Kleinen, sagte gleich dass es jetzt nichts Süßes gebe.
Es dauerte dann nicht mehr lange bis der Besuch ging. Mein Zimmerkollege ist dann auch zum Abendessen gegangen. So gegen 17 Uhr machte ich mich auf den Weg nach unten zur Rezeption. Dort habe ich wie jeden Abend wegen des neuen Therapieplans gefragt. Für mich gab es einen neuen Therapieplan. Es hat sich nicht berauschend viel geändert auf dem neuen Therapieplan. Nur ein paar Anfangszeiten haben sich geändert.
Den Abend habe mich ins Bett gelegt und mit Fernsehen schauen verbracht. Zwischen durch habe ich mir auch noch das Betaferon gespritzt. Mal sehen, ob sich Nebenwirkungen wie beim letzen Mal melden. Morgen dazu mehr.
Mein Tag heute hat nicht so berauschend angefangen. Der Hauptgrund dafür war, dass ich am Vorabend Betaferon spritzen musste und scheint es doch leichte Nebenwirkungen in der Nacht hatte. Zumindest waren meine Beine in der Früh, total schwer zu bewegen und ich wäre am liebsten liegen geblieben wäre. Nach ein bisschen dehnen, waren meine Beine wieder etwas leichter zu bewegen.
Nach dem Aufstehen bin ich dann duschen gegangen. Danach habe ich mich angezogen und bin frühstücken gefahren.
Als erste Therapie heute hatte ich den Bewegungstrainer. Wie die Therapie schon lautet, habe ich mich dort durch bewegen lassen. Das hatte auch sehr gut getan, denn meine Beine wurden immer lockerer.
Leider war die Entspannung nicht von langer Dauer.
Da mich ja bekanntlich selber Kathetern muss, habe ich bei der Aufnahme den Arzt gefragt ob ich evtl. hier in der Reha Klinik falls nötig Katheter bekommen würde. Damals wurde mir gesagt, dass ich mich melden wolle, wenn ich nur noch 2 Packungen mit Kathetern habe.
Das habe ich heute auch gemacht. Eigentlich dachte ich mir, dass es dann kein Problem ist neu Katheter zu bekommen. Aber so wie es ausschaut, ist das hier doch ein größeres Problem. Denn die Stationsärztin möchte zuerst bei meine Hausarzt anrufen, damit sie die gleiche Begründung auf die Verordnung drauf schreibt. Den sie hat bedenken das es sonst Ärger mit der Krankenkasse geben könnte.
Noch meinte die Stadions Ärztin, das ich am Donnerstag bei der Visite des Oberarztes nochmals nachfragen solle.
Ich stelle mir echt die Frage, wenn ich hier in der Reha Klink was brauche, ob ich es auch bekomme oder ich mir lieber alles selber organisiere. Also für die nächste Reha weiß ich schon dass ich nicht wie dieses Mal 270 Katheter, lieber 300 Katherter mitnehmen werde. Lieber nehme ich wieder welche mit, als hier noch mal um Katheter zu bitten. Den ich habe den Eindruck, Patient du störst mit solchen Fragen bzw. mit solch einer Bitte.
Wenn es sich heute Vormittag ausgeht, dann werde ich nochmals den Herrn Oberarzt direkt auf das Thema Katheter ansprechen. Mals sehen ob ich hier schneller zu meinem Ziel kommen werde.
In einer guten halben Stunde muss ich zu meiner zweiten Therapie für heute. das Sequenztraining steht heute als zweites auf meinem Therapieplan. Mal sehen ob ich mich da, ein bisschen auspowern kann. Damit ich nicht mehr so sauer bin. Es hat schon einige Male funktioniert.
Es sollte so kommen wie gedacht. Ich habe mich echt ausgepowert und alle
Geräte ohne Probleme durchgemacht, die ich immer durchmache. Nach dem
Sequenztraining hatte ich dann eine halbe Stunde Pause. Die Pause habe für
das Übliche, aufs Klo gehen und was Trinken, genutzt.
Ich hatte dann als Nächstes Massieren, was ja wie ich immer sage meiner
Meinung nach nicht so eine Richtige Therapie ist. Ich sehe es eher als Entspannung
an. Nach der Entspannung bzw. dem Massieren bin ich dann gleich, zum Mittagessen
gegangen / gefahren. Das Essen heute war lecker wie immer.
Etwa eine halbe Stunde vor meiner ersten Nachmittagstherapie, der Physiotherapie, habe ich erfahren dass diese abgesagt wurde. Vom wem und wieso habe ich trotz nachfragen nicht erfahren. Aber sei drum. Wegen den leichten Nebenwirkungen vom Betaferon, ist die Spastik in meinen Beinen heute erhöht. Sie macht mir zwar nicht so zu schaffen, aber ich habe die Tatsache genutzt und die letzte Therapie, die Hockergymnastik, für heute abgesagt.
Nicht das hier jetzt der Eindruck aufkommen, ich habe die Problem mit der Spastik nur als Vorwand genutzt um die Therapie abzusagen. Ich bin stattdessen den Nachmittag im Bett gelegen und habe mich ausgeruht. Das hat wirklich gut getan.
Am Abend nach dem Essen, habe ich dann wie immer an der Pforte / Rezeption gefragt ob es einen Therapieplan für mich gibt. Wie erwartet gab es einen neuen Therapieplan. Es hat sich auf den aktuellen Therapieplan zwar erst ab Mittwoch was geändert, aber dennoch bin Morgen schon gespannt ob ich da wieder einen neuen Therapieplan bekomme.