Julian Max Maier
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Heute habe ich einen echt faulen Tag hin gelegt. Ich war nur im Zimmer, habe entweder Fernsehen geschaut oder die Fotos die ich im Laufe dieser Woche gemacht habe bei meiner Seite eingebaut bzw. mit meiner Freundin mich über Skype unterhalten.
Gut ok, nur im Zimmer war ich dann auch nicht. Ich war beim Frühstücken und beim Mittagessen. Zum Abendessen zu gehen bzw. bei mir eher Fahren hatte ich keine Lust. Ich habe mich stattdessen vor den Fernseher gelegt.
Morgen fängt dann die Zweiter Hälfte meiner Reha an. Die Erste verging echt wie im Flug. Die Zweite wird das bestimmt auch. Heute Abend muss ich noch die Übungen machen, die ich von der Physiotherapeutin für das Wochenende bekommen habe.
Es hatte echt gut getan, einmal nur zu Faulenzen. Ich habe mich dieses Wochenende wirklich gut Erholt. So kann ich die neue Therapiewoche mit neuem Schwung angehen.
Den Heutigen Tag habe ich echt entspannt angehen lassen. Ich bin so gegen 8:00 Uhr aufgewacht und dann bin ich liegen geblieben bis um 10:00 Uhr. Die zwei Stunden habe ich mit fernsehschauen verbracht. Es hatte echt gut getan, mal wieder faule Sau zu spielen. Auch wenn ich das Frühstück dafür ausfallen lassen musste.
Gegen 10:00 Uhr bin ich dann aufgestanden, weil ich um 11:00 Uhr Therapie hatte. Die Therapie hatte ich freiwillig. Ich hatte Sprach und Ausdruckstherapie. Schon das vergangene Mal hatte ich diese Therapie. Schon damals war es a) Interessant und b) so was von entspannend. Wie ich gestern schon geschrieben hatte. Die ganze Therapie bestand aus einer Unterhaltung. Die Therapeutin beobachtete mich und gab mir Tipps wie ich meine Stimme noch weiter Verbessern könnte. Viele Tipps musste sie mir nicht geben, da ich im Großen und Ganzen alles richtig mache, so zumindest die Therapeutin.
Nach dieser freiwilligen Therapie bin ich gleich zum Mittagessen gegangen. Ich war der erste am Tisch, aber recht schnell kamen die anderen auch. Das Essen war wie immer Lecker.
Nach dem Mittagessen ging ich wieder zurück ins Zimmer und legte mich ein bisschen ins Bett. Bevor ich einschlief, telefonierte ich noch mit meiner Freundin. Sie fliegt morgen für eine Woche mit ihrer Schwester nach London. Damit es nicht so Stressig wird, ist sie heute schon zu ihrer Schwester gefahren.
Wie schon geschrieben, ich bin dann eingeschlafen. So gut eine Stunde habe ich geschlafen. Nachdem ich wieder aufgewacht war, ich musste aufs Klo, und mich gestreckt hatte. Fragte mich mein Zimmerkollege ob ich mit in die Stadt kommen würde. Ich sagte zu und wir beide machten uns auf den Weg. Ich machte dann wann immer möglich ein Foto. Bin wir wieder zurück waren hatte ich so gut 40 weitere Fotos gemacht.
Nachdem wir wieder in der Reha Klink zurück waren, gingen wir gleich zum Abendessen. Während ich beim Mittagessen der erste war, war ich beim Abendessen der letzte.
Da das Wetter morgen alles andere als schön werden soll, werde ich mich Morgen wieder hinsetzen und die Fotos, die ich diese Woche gemacht habe, bei meiner Seite einbauen.
Der heutige Tag hat mit einem Donnern angefangen, denn es Gewitterte. Leider war das genau eine halbe Stunde bevor mein Wecker klingelte. Wie immer ging ich nach dem aufstehen, duschen, im Anschluss zog ich mich an und ging dann frühstücken-Weil ich etwas früher dran war, als die letzen Tage, gönnte ich mir heute gleich 2 Semmeln. Natürlich wie immer mit Butter und Nutella.
Als erste Therapier hatte ich heute den Bewegungstrainer. Wie immer ließ ich mich bzw. meine Beine mehr Bewegen, als selber mit zu treten. Wenn ich mich nicht alles täuscht hatte ich am Ende in der Statistik, einen aktiv Anteil von 1%. Meine Beine waren lockerer, das war die Hauptsache für mich.
Nach dem Bewegungstrainer hatte ich gut 1,5 Stunden Pause bis zu der nächsten Therapie, der Sequenztraining. Dort machte ich die üblichen Übungen. Die Zeit verging hier auch wieder wie im Flug. Wieder machte ich Fotos, im Hauptsächlichen von mir. Ob es wirklich was geworden ist, das selber fotografieren weiß ich nicht. Ich werde mir nach dem Abendessen mal die Fotos anschauen.
So ziemlich gleich nach dem Sequenztraining, ich hatte eine halbe Stunde Pause die für das warten auf den Aufzug drauf ging, hatte ich Physiotherapie. Ich machte so ziemlich genau dieselben Übungen wie auch schon die letzen Male. Auch bekam ich eine Übung gezeigt die ich am Wochenende machen soll.
Gleich nach der Physiotherapie, es war halb zwölf, machte ich mich auf den Weg zum Mittagessen. Es gab Chili con Carne (weiß nicht ob man das so schreibt). Das war echt lecker und auch sättigend. Da ich Zeit hatte, nahm ich mir diese auch und aß in Ruhe.
Nach dem Essen hatte ich dann noch eine gute halbe Stunde bis zur nächsten Therapie, der Ergotherapie. Dort wurde heute geschaut, wie ich mich so in der Küche verhalte und ob ich z.B. Probleme beim Tischdecken habe. Trotz all meiner Skepsis (ich kann das nicht so gut), sah ich selber dass ich es kann.
Wie mich dann die Therapeutin fragte, wie ich meine Verbesserung bei z.B. dem Umsetzen vom Rollstuhl auf einen Stuhl oder das Bett. Kam in mir der Perfektionist wieder auf, der immer Verbesserungspotential an seinem Tun sieht und nie mit sich zufrieden ist. Die Therapeutin sage dann nur zu mir, das alles so wie ich es mache gut sein. Sie meinte nur zu mir, dass ich mir doch mal Gedanken machen soll, ob ich einiges aus Faulheit oder Angst mache. Auch meinte sie zu mir Du kannst stehen, dann versuch das auch zu machen. Wieder Fragte sie mich, ob ich aus Angst oder aus Faulheit nicht stehen würde. Ich konnte nicht mehr und brach in Tränen aus.
Es klingt vielleicht blöd was ich jetzt sage / schreibe, aber dieses in Tränen ausbrechen war echt gut. Durch eine simple Frage, wurde ich mit was konfrontiert das ich lange vor mich her schiebe und immer Ausflüchte gesucht habe. Was mir auch half, ist die Tatsache dass ich zuhause mich mit dem Rollstuhl ohne Probleme von a) nach b) fortbewegen kann.
Das wovon ich spreche, worauf ich raus will ist die Tatsache, das mir das Laufen immer schwerer Fällt und ich nichts dagegen mache. Genau das möchte ich Versuchen zu ändern. Mal sehen ob es dafür vielleicht noch nicht zu spät ist. Zumindest möchte ich die letzen gut zwei Wochen, die ich noch hier in der Reha bin, nutzen um zu sehen was noch möglich ist. Sprich ob ich noch Laufen kann und wenn ja mit welchen Hilfsmittel.
Nach der Ergo hatte ich gut eine halbe Stunde bis zu nächsten, der letzen Therapie. Ich fuhr gleich zu dem Raum, wo diese letzte Therapie die Hockergymnastik, stattfand. Die Zeit bis zum Start nutze ich zum lesen. Eher Zufällig sah mich eine Therapeutin von Logopädie, ich hatte bei ihr beim letzen Mal „Sprach und Ausdruckstherapie“. Eine wie ich fand sehr interessante und auch entspannende Therapie. Sie fragt mich ob ich den bei Ihr, Therapie hätte. Ich meinte darauf nächste Woche vielleicht, aber das erfahre ich erst am Abend wenn ich den neuen Therapieplan bekomme. Sie sagte drauf nur, das könne sein und fragte mich ob ich Lust hätte morgen zu ihr zu Kommen. Sie hätte um 11Uhr noch was frei. Ich sagte dann auch gleich zu. Nun hoffe ich dass der Termin, es doch noch auf meinen neuen Therapieplan geschafft hat, denn ich bin mir nicht mehr sicher bei der Uhrzeit.
Bei der Hockergymnastik machte ich dann, getragen bzw. angespornt von der Sache in der Ergo, so gut es ging mit. Ich kannte mich selber nicht wieder, denn noch beim letzten Mal (Vorgestern) war das ganz anderes. Da suchte ich noch mehr nach Ausflüchten.
Als Fazit von diesem Tag ziehe ich, das ich mehr kann als ich mir zutraue und vor allem wieder mehr Vertrauen zu mir selbst finden muss. Nicht dass ich kein Selbstvertrauen hätte, ok vielleicht bei manchem habe ich keins. Aber genau das, mangelnde Selbstvertrauen bei manchem, möchte ich versuchen wieder zu gewinnen.
Ich bin schon gespannt, ob ich die Energie habe das zu schaffen. Die Zeit wird es zeigen!!
Es ist dann Zeit für das Abendessen, genauer gesagt der Speisesaal macht auf, ich werde dann runter gehen zum Essen und anschließend mir dann meine neuen Therapieplan für die kommende Woche hohlen.
Heute war wie gestern, ein recht lockerer Tag. 2 Therapien in der Früh und dann warten auf die Chefarzt -, ah das heißt ja in Österreich Primar, Visite. Bin schon gespannt wie das wird.
So nun zu den Therapien, die ich schon in der Früh hatte. Als erstes ging es wieder zum Gangtrainer. Dort sollte was Neues probiert werden. Weil ich es Gangtrainer so gut geht, meinte die Physiotherapeutin zu mir was ich von einer Steigerung halten würde. Ich fragte dann noch wie diese Steigerung aussieht, sie erklärte mir dann dass die Steigerung die Laufband - Kombination wäre und fragt mich erneut was ich davon halten würde. Ich meinte drauf nur, probieren wir’s.
Genau das ist heute passiert, das probieren der `Laufband – Kombination. Leider musste ich und auch die zwei Therapeuten feststellen, dass das nicht so funktioniert wie gedacht. Die spastischen Lähmungen meiner Beine machen da nicht so mit wie es sollte. Sprich von Laufen im eigentlichen Sinn, ist bei mir nicht die Rede. Um es anderes auszudrücken, es geht nicht bzw. nicht mehr. Also ging es wieder zurück in den Gangtrainer. Dieses Mal für fast eine viertel Stunde, ohne Pause. Dort werde ich bewegt und muss nicht versuchen mich zu bewegen.
Nach dem Gangtrainer hatte ich dann eine gute halbe Stunde Pause. Ich nutzte die Zeit um eine Kleinigkeit zu trinken und machte mich dann auch gleich wieder auf den Weg zu der nächsten Therapie, der Neuropsychologie. Dort machte ich einen Test, bei dem meine Konzentration überprüft wurde. Einen ähnlichen Test hatte ich schon mehr fach in den vergangen Jahren gemacht. Den Test heute, hatte ich bei der letzen Reha gemacht. So war eine Vergleichsmöglichkeit da. Wenn ich die Erklärung richtig verstanden habe, von dem gehe ich jetzt mal aus, ist das Ergebnis heute etwas schlechte ausgefallen als das im vergangenen Jahr. Das aber solle ich nicht so ernst nehmen, da es sich nur eine Momentaufnahme handle, die beim nächsten Mal wieder anderes sein kann.
Nach der Neuropsychologie hieß es dann warten auch die Visite.
Bei der Visite kam nicht viel Neues bei raus. Nicht dass ich den Herrn Chefarzt jetzt schlecht machen will, ganz im Gegenteil. Aber für mich war das eine der üblichen Chefarzt Visiten. Das übliche wie geht’s Ihnen, haben sie Fragen und wie laufen die Therapien. Ich hatte keine Fragen, äh ok zu einer Therapie hatte ich fragen. Aber da wusste ich schon die Antwort und habe die Frage nur aus Höflichkeit gestellt und zur Absicherung meiner Informationen.
Nach der Visite bin ich dann Mittagessen gegangen, damit ich mich vor den Therapien die um 13:00 Uhr wieder los gehen noch ein wenig hinlegen kann.
Als erstes hatte ich direkt um 13:00 Uhr Physiotherapie. Wieder einmal war es sehr interessant. ich musste verschiedene Übungen, wie z.B. vier füßler stand und von dort aus zur Seite setzen bzw. andere Übungen aus dem vier füßler Stand aus, machen.
Nach der Physiotherapie hatte ich dann gleich im Anschluss Ergotherapie. Dort ging einiges nicht so wie es die Therapeutin geplant hatte. Letztendlich machten wie eine Art Ausfahrt mit dem Rollstuhl, dabei wollte sich die Therapeutin anschauen wie ich mich so verhalte und auch wie das An kippen bei Randsteinen mache. Ich wurde von der Therapeutin mehr fach gefragt, was ich den verbessern oder optimieren wolle. Das an kippen ist ihrer Meinung nach sehr gut und auch der Rest sei ok, sie wüsste nicht was da noch zu verbessern wäre. Ich zeigte ihr dann was ich verbesserungs- bzw. optimierungswürdig halte. Es ist das ab kippen, sprich das runterfahren von einem Randstein weil das nicht so Material schonend ist, denke ich. Darauf meinte sie nur, dass ich das nächste Woche mit ihrem Kollegen üben werde, weil der es besser anleiten kann als sie.
Die Ergotherapeutin kommt wie gestern, oder vorgestern schon geschrieben aus derselben Gegend wie, genauer gesagt zwei Ortschaften von der Ortschaft in der aufgewachsen bin. Da zwei, die mit mir die Ausbildung gemacht haben auch aus dieser Ortschaft kommen, habe ich sie gefragt ob sie diese kennen würde. Wie es kommen sollte, kannte sie beide. Von einem hatten wir dieselbe Meinung, die ich hier nicht näher beschreiben möchte. Die ganze Ausfahrt war echt super und auch leider zu schnell vorbei. Aber Morgen habe ich ja wieder Ergo.
Nach der Ergo hatte ich dann noch Kognitives Training. Dort arbeitete ich unter Aufsicht mit einem Programm das ich a) schon kenne b) selber habe und c) unter Aufsicht arbeiten muss, da ich sonst nur die Trainingsteile mache die ich eh kann oder in denen ich gut bin. Die halbe Stunde verging wie im Flug. Ich stellte mal wieder fest, dass ich wohl doch mehr kann bzw. in vielen besser bin als ich selber denke.
Nach dem Kognitiven Training, ging es dann zum Zahnarzt. Ich hatte gerade noch Zeit mir die Zähne zu putzen bevor die Leute vom Roten Kreuz da standen, die mich zum Zahnarzt brachten. Zum Transport sollte ich mich in den Transportstuhl umsetzen, weil es beim Zahnarzt nur Treppen, oder wie es hier so nett heißt „eine Stiege“, gibt. Das Umsetzen war schnell erledigt und auch die Fahrt zum Zahnarzt war eine Sache von wenigen Minuten.
Beim Zahnarzt, kam mir dann die Idee Fotos zu machen. Ich machte also einige Fotos, von dem Zimmer, den Instrumenten und auch von mir. Wobei das selber Fotografien, nicht immer so ganz gut ging. Ich musste echt nicht lange warten bis der Arzt kam. Nach kurzen anschauen was war, bekam ich eine Spritze und schnell fing der Arzt auch an mit dem Richten von dem was kaputt war. Alles war dann auch schnell fertig.
Wie mich die Leute vom Roten Kreuz dann wieder holten, fing ich an zu Fotografien. Ich knipste wie ein Weltmeister, von Zahnarzt bis in die Reha Klink. Ich hatte die Kamera an meinem Handy auf Massen aufnahmen“ gestellt, so konnte ich dann ohne Problem viel Fotos machen. Wieder zurück in der Reha Klink, schaute ich dann wie viele Fotos ich denn gemacht hatte. Ich erschrak, es waren etwas über 100 Stück. Anschauen werde ich sie mir heute am Abend dann noch.
Es ging sich echt super aus, ich war vom Zahnarzt zurück und konnte gleich zum Abendessen gehen. Ich ging dann auch gleich, damit ich mir am Abend in Ruhe die Fotos durchschauen kann. Gleich nachdem ich den Tagebucheintrag für heute verfasst habe werde ich mich aufs Fotos an- bzw. durch schauen machen. Nebenbei werde ich mir auch noch die Therapien von morgen in den Kalender schreiben.
Mein heutiger Tag war echt entspannend. Wie ich schon gestern geschrieben hatte, hatte ich heute früh zwei Therapien und am Nachmittag habe ich noch mal zwei Therapien.
In der Früh hatte ich den Bewegungstrainer und gut eine Stunde später dann noch Sequenztraining. Beim Sequenztraining habe ich dann noch den Therapeuten gebeten mich zu Fotografieren. Der Therapeut hat dann zwei Fotos von mir gemacht. Leider ist eins eher unscharf als scharf.
Die Zeit, zwischen den Therapien in der Früh und am Nachmittag, habe ich genutzt um mich auszuruhen. Sprich ich habe ein wenig geschlafen. Das hatte echt gut getan.
Heute am Nachmittag, habe ich noch Physiotherapie und auch Hockergymnastik. In der Physiotherapie, werde ich die Therapeutin bitten ein paar Fotos von mir zu machen. Ich bin schon gespannt, was bei rauskommen wird.
Bei der Physiotherapie, sollte ich heute auf Bitten der Therapeutin mit Krücken kommen. Da sehr viel draußen am Flur los war habe ich mich entschieden, anstatt wirklich mit den Krücken zur Therapie zu kommen, mit den Rollstuhl zu fahren und die Krücken mit zu nehmen. Nach meiner Ansicht war damit die Bitte vom Vortag erfüllt. Glücklicherweise schloss die Therapeutin sich meiner Ansicht an.
Kurz bevor ich zur Physiotherapie aufbrechen wollte, bemerkte ich das ein Stück von einer Zahnfüllung in meinem Mund rumwirrte. Um gleich auf den Punkt zu kommen, mir ist ein Teil einer Zahnfüllung ab – bzw. raus gebrochen. Ich habe dann auch gleich, weil das Schwesternzimmer gegenüber dem der Physiotherapeutin liegt, Bescheid gesagt was passiert war. Morgen wird bei einem Zahnarzt für mich ein Termin ausgemacht. Genaueres erfahre ich von den Schwestern die morgen dienst haben.
Das mit dem Fotogarfieren ist dann doch nicht so geworden wie ich es mir dachte. Zwar hat die Therapeutin mich einmal fotografiert, aber dabei ist es dann auch geblieben. Schau mer mal wie es bei nächsten Mal ausschaut.
In der Hockergymnastik war es wie immer anstrengend, aber dennoch an der Grenz. Sprich ich war nach der Therapie nicht fertig.
Nach der Hockergymnastik bin dann noch zu einer Treffen der MS-Kranken gegangen. Das Treffen nennt sich Roundtable. Dort können sich die MS-Kranken austauschen und auch Kontakte schließen. Ob ich da nächste Woche nochmal hin gehen werde weiß ich noch nicht. Ich bin halt doch aus Deutschland und bei mir ist die MS auch schon länger bekannt. Um es anderes aus zu drücken, ich bin mit dieser Krankheit aufgewachsen. Auch habe ich nur wenig mit dem Thema Rente und Pflegegeld in Österreich zu tun, da alles über Deutschland läuft.
Da es heute genau um diese Themen ging, kam ich mir ein wenig fehl am Platz vor. Auch aus einem anderen Grund, hier sprechen sich alle MS Kranken mir „Sie“ an. Das kenne ich, von Deutschland her anderes. Dort war das Alter (Biologisch) nicht das Thema, sonder die Tatsache dass das selber Schicksal geteilt wurde und es hat haben sich alles mir „DU“ angesprochen. In einigen Fällen hat man auch versucht von den Leuten, bei denen sie MS schon länger bekannt ist, zu lernen. Was für Therapien und auch Erfahrungen, sei es Beruflich, in der Familie, wie hat die die Diagnose aufgenommen usw. haben die schon gemacht.
Für Morgen bin ich schon gespannt, wie das mit dem Zahnarzttermin laufen wird und ob ich die Therapien so in Anspruch nehmen kann wie sie auf dem Plan stehen.
Heute habe ich im Gegenteil zu gestern, den Tag lockerer angehen lassen. Zwar bin ich zur selben Zeit aufgestanden, aber bin dann erst noch ein bisschen liegen geblieben und hab alles viere von mir gesteckt.
Nach dem ich mich gewaschen und angezogen hatte, bin ich zum frühstücken gegangen. Heute war der Gesundheitstag, so musste ich auf meine geliebte Nussnugat Creme verzichten. Stattdessen habe ich halt ein Marmelade Kornspitz gegessen.
Nach dem Frühstücken, habe ich mich dann gleich zu meiner ersten Therapie auf gemacht. Ich hatte den Gangtrainer als erstes. Obwohl mir die Spastiken in meinen Beinen heute früh zu schaffen gemacht haben, dachte ich dass der Gangtrainer mir zu schaffen machen würde. Das war aber nicht so, es hatte echt gut getan durch bewegt zu werden.
Noch bevor ich im Gangtrainer war, hatte ich die Therapeutin gebeten Fotos
von mir im Gangtrainer zur machen. So nach der ersten Hälfte der Zeit
im Gangtrainer, machte die Therapeutin die ersten
Fotos von mir. Sie fragt mich dann noch für was ich die Fotos den brauche.
Als ich ihr sagte dass ich die Fotos auf meine Internetseite stellen wolle,
meinte sie nur dann müssen wir dich ja richtig in Action zeigen.
Nach dem Gangtrainer hatte ich dann gut eine Stunde Pause, bis zu der nächsten Therapie der Physiotherapie. Bei der Physiotherapie bekam ich dann Übungen, mit der ich was gegen meine Spastiken machen kann. Auch hat die Therapeutin mir erklärt und auch gezeigt worauf ich beim üben achten soll.
Obwohl ich schon längere Zeit Physiotherapie habe und auch hatte, aber das was ich heute gelernt habe ich bis dato noch nicht gewusst.
Morgen soll ich mit den Krücken und nicht mit dem Rollstuhl kommen. Das ist nicht so das Problem, weil das Zimmer der Physiotherapeutin nur den Gang runter von meinem Zimmer aus ist. Ich bin schon echt gespannt wie das Morgen sein wird.
Nach der Physiotherapie hatte ich wieder Pause, diesmal aber nur eine halbe Stunde. Bis es dann wieder zur nächsten Therapie ging, wenn man Massieren eine Therapie nennen kann. Beim Massieren wurden mir die Verspannungen die ich habe aufgezeigt. Es war eine echt schmerzhafte Erfahrung. Aber dennoch auch eine angenehme.
Nach dem Massieren bin ich dann gleich zu Mittagessen gegangen. Damit ich die Zeit bis zur nächsten Therapie um 13:00 Uhr, zum ausruhen nutzen kann.
Um 13:00 Uhr habe ich dann das erste Mal Ergotherapie. Ich bin schon gespannt, wie das werden wird. Denn ich kenne die Therapeutin nicht. Aber es wird sicher interessant werden, das weiß ich schon. Dass es wirklich interessant werden wird, habe ich bis vor der Ergo nicht gewusst. Wie schon gesagt, ich kenne bzw. jetzt nach der Ergo eher kannte, die Therapeutin nicht. Jetzt nach dem ersten Mal, also der ersten Therapie kann ich nur sagen das es interessant war und sicher die nächsten Male auch werden wird. Im Verlauf der (ersten) Therapie fragt ich die Therapeutin von wo sie den herkomme, den mir ist zu Ohren gekommen das sie aus den süddeutschen Raum komme. Im Verlauf dieses kurzen Gesprächs kam raus, das sie 2 Ortschaften von der Ortschaft in der ich aufgewachsen bin, her ist. Also wieder Mal habe ich festgestellt, vor den Schwabe / Württembergern ist man nie sicher.
Jetzt habe ich dann noch die Rollstuhlanpassung. Da es einiges bei meinem Rollstuhl zu machen gibt, bin ich jetzt schon gespannt ob das hier in der Reha alles gemacht wird, oder ich nur die Verordnungen bekomme und es dann zuhause in Freistadt richten lassen muss.
Bei der Rollstuhlanpassung, wie das so nett auf meinem Therapieplan heißt, bin ich ein wenig mit den Sachen die an meinem Rollstuhl zu richten sind bzw. waren weitergekommen. Für das meiste werde ich eine Verordnung bekommen, aber einiges, wie z.B. die Lenkräder reinigen und der eine Spanngurt der gerissen ist bei meiner Rücklehne, konnte schon erledigt werden. Ich habe auch erfahren dass das quietschen bei dem Fußbrett meines Rollstuhl wohl von einem Defekt oder so, der Aufhängung kommen würde. Ich werde eine Verordnung für die Reparatur bekommen. Auch habe ich mich schlau gemacht wegen eines neuen Sitzkissens, weil ich glaubte dass meins kaputt sei. Kaputt ist das Sitzkissen nicht, aber wenn ich die Ergotherapeutin richtig verstanden habe, ist es wohl zu niedrig. Mal sehen ob ich da nicht auch eine Verordnung bekommen werde. Da interessante wird letztendlich sein, ob und was alles von der Krankenkasse bezahlt wird. Aber wegen dieser Frage brauche ich mir erst in gut einem Monat, oder so Gedanken machen.
Nach der Rollstuhlanpasserei lege ich mich noch ein bisschen hin und schaute Fernsehen. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich bin kurz vor 17:00Uhr wieder aufgewacht. Eigentlich wollte ich schon um halb fünf essen gehen. Aber sein es drum, das bisschen schlafen hat echt gut getan.
Vor dem Essen habe ich wie jedem Abend an der Pforte / Rezeption gefragt ob ein neuer Therapieplan für mich da sei. Siehe da, es war ein neuer Therapieplan da. Der Physiotherapie Termin morgen hat sich geändert. Er wurde vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt. Das Gute daran ist, das ich am Vormittag, ehre in der Früh, zwei Therapien habe und am Nachmittag auch zwei. Zwischen drin habe ich mal gut zwei Stunden frei. Die werde ich zum Lesen nutzen und mich natürlich auch erholen.
Gestern bin ich nicht dazugekommen, einen Eintrag in mein Reha Tagebuch zu verfassen. Das hatte den folgenden Grund. Ich habe die Fotos, zumindest ein Teik davon, die ich bisher gemacht hatte bei meiner Internetseite eingebaut. Da ich mich ein bisschen verzettelt hatte, hat das ein wenig länger gedauert. Außerdem ist gestern nicht viel, eher gesagt Überhauptnichts passiert. Wie an jedem Sonntag in einer Reha.
Heute hat mein Therapietag um 8:30 Uhr angefangen. So konnte ich fast ausschlafen und auch in Ruhe frühstücken. Als erste Therapie hatte ich heute, den Bewegungstrainer. Dann hatte ich ca. eine Stunde frei bis zur nächsten Therapie dem, Kognitivem Training. Dies dauerte wie alle Therapien dann auch eine halbe Stunde. Da dies aber ein bisschen länger dauerte, blieb ich gleich bei den Therapieräumen, weil als nächstes Massieren hatte. Die Zeit bis zum Massieren verbrachte ich mit Lesen.
Das massieren hat wie immer gut getan. Nach dem Massieren, ging ich dann gleich zum Mittagessen. Es bot sich einfach an, weil der Speisesaal mittags schon ab 11:30 Uhr aufsperrt.
Nach dem Essen machte ich mich wieder auf ins Zimmer, um die Zeit bis zu nächsten Therapie dem Sequenztraining zu nutzen den nächsten Eintrag für ein Reha Tagebuch anzufangen. Am Nachmittag habe ich heute noch drei Therapien. Also in Stress komme ich mit Sicherheit nicht, denn zwischen den drei Therapien sind immer mindestens eine halbe Stunde Pause.
Am Nachmittag hatte ich dann noch drei Therapien. Als erstes hatte ich als erstes das Sequenztraining, wie schon im Abschnitt oben geschrieben, dann hatte ich noch Hockergymnastik und zum guten Ende dann noch Physiotherapie.
Das Sequenztraining war wie immer nur die Hockergymnastik machte mir ein wenig zu schaffen. Das lag denke ich u.a. daran, dass ich mich heute nicht so viel hinlegen konnte. Obwohl heute immer eine Pause zwischen den Therapien war, hatte ich aber dennoch nie wirklich die Möglichkeit mich mal hin zu legen und alles viere von mir zu strecken.
Was aber wahrscheinlich mir heute auch zu schaffen gemacht hat ist die Tatsache dass heute der erste Tag seit über einem Jahr war, an dem ich einen Tag hatte der durchgeplant war. Was sonst mein Tag eigentlich nicht ist. Wenn ich mir den aktuellen Therapieplan für diese Woche so anschaue, ist nur heute wirklich viel los, aber an den restlichen Tagen der Woche ist weniger los.
Heute konnte ich auch mehr rausbekommen bzw. in die Wege leiten was die Medizinische Begründung für Katheter angeht, ich hatte vor ein paar Tagen darüber geschrieben. Da die Ärzte hier um Moment viel zu tun haben und für eine solche Sache keine Zeit haben. Habe ich das Thema selber versucht zu erledigen. Ich habe bei meinem Hausarzt angerufen und gebeten dass eine solche Begründung geschrieben werde und dann zu dem Sanitätshaus, welches im Haus gegenüber ist, gebraucht werde. Ich hoffe dass sich dann alles von selber erledigt.
Bei der Physiotherapie, habe ich wieder einiges dazugelernt was ich noch nicht gewusst habe. Es ging darum das ich meine Spastiken in den Beinen wohl beeinflussen könne. Wie und ob ich das beeinflussen kann, weiß ich noch nicht. Aber das bekomme ich sicher noch raus.
Genau über das „wie“ werde ich mir heute und die nächsten Tage Gedanken machen. Mal sehen ob ich das was raus finde.