Julian Max Maier
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Nachtrag zum Tagbucheintrag von gestern. Den hatte ich nämlich vergessen online zu stellen. Nach dem ich meiner Freundin heute Nachmittag in einer E-Mail geschrieben hatte, an dem heutigen Tagebucheintrag zu schreiben, eher gesagt damit anzufangen, fragte sie mich in er nächsten E-Mail was dem mit dem Eintrag von gestern sei.
Ich dann habe gleich nachgeschaut und leider Festgestellen müssen das er nicht online war. Weil ich ihn gestern eh schon geschrieben hatte, aber vergessen hatte ihn online zu stellen, habe ich das heute nach geholt. Sorry für meine Schussellichkeit und danke nach mal an meine Freundin für den Hinweis.
So nun zu heute:
Aufgewacht bin ich, an meinem Vorletzten Tag hier, etwas unschön, weil meine Blase übergelaufen war. Weil ich es eh nicht mehr ändern konnte, habe ich der Krankenschwester geklingelt. Als sie in mein Zimmer kam, habe ich als erstes gebeten mir einen Katheter und einen Urinbeutel zu geben, da ich noch einen Harndrang verspürte.
Nach dem ich mich fertig auskathetert hatte, fragte mich die Krankenschwester ob ich jetzt schon Duschen wolle oder eher später. Weil ich die Uhrzeit nicht wusste, habe ich als erstes die Krankenschwester gefragt wie viel Uhr es den sei. Als ich erfahren habe das es schon kurz nach 07:00 Uhr war, habe ich ihr Frage bezüglich des jetzt schon Duschen wollen, bejaht.
Das mit dem Duschen ging so über die Bühne wie immer. Sprich, ich habe all die Körperteile gemacht an die ich hinkam und en Rest dir Krankenschwester. Die Krankenschwester war mit dann noch Abtrocknen und anziehen behilflich. Fertig mit allem bin ich dann Frühstücken gefahren.
Weil heute Sonntag war, habe ich mir heute echt Zeit mit dem Frühstücken gelassen. Angefangen so gegen 08:10 Uhr und aufgehört so gegen 09:00 Uhr, oder so. Wenn man bedenkt, dass ich sonst nur eine gute halbe Stunde habe zum Frühstück genießen, war das heute lange.
Gestärkt durch das Frühstück, fuhr ich vor die Reha Klinik und machte dort ein paar Fotos. Das selber machte ich dann auch noch auf der Rückseite. Dort hat man u.a. auch einen schönen Ausblick auf den Traunsee. All diese Fotos, wollte ich als eine Art Abschied, dann bei der Fotogalerie reinstellen. Leider musste ich beim Durchschauen feststellen, dass die Meisten verwackelt waren. So habe ich diese Idee wieder durchgestrichen.
Gut ich hätte noch mal welche machen können, aber dazu hatte ich keine Lust mehr. Fragt mich bitte nicht warum, aber ich wollte nicht mehr. Stattdessen habe ich mich bis zum Mittagessen ins Bett gelegt und Fernsehen geschaut.
Zum Mittagessen gab es heute einen Rollbraten mit Reis. Was genau für Fleisch es war weiß ich nicht mehr, aber ich denke es dürfte irgendein ein Geflügel, dürfte es gewesen sein. Ist ja eigentlich egal, den es war lecker wie immer.
Gestärkt durchs Mittagessen, bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich denn Tisch, auf dem u.a. auf mein Notebooksteht, aufgeräumt. Auf dem Tisch war einfach nur noch ein Saustall, hier ein paar Zettel, dort ein paar Zettel und dazu kam noch das viele Kabel dazwischen waren.
Nachdem das dann erledigt war, habe ich mir mal Gedanken zum heutigen Tagebucheintrag gemacht und auch mal in Grundzügen damit angefangen. Nebenbei habe ich auch E-Mails mit meiner Freundin ausgetauscht. In einer ihrer E-Mails wollte sie wissen wie mein Nachmittag den so ausschauen würde.
Ich schrieb ihr, dass ich mit dem heutigen Tagebucheintrag anfangen wollte und ihn so gut es geht bis zum Abendessen fertig schreiben wollte. Kurz darauf kam eine weitere E-Mail von meiner Freundin, in der sie mich fragte, wo den der Tagebucheintrag von gestern sei. Neugierig und zugleich auch etwas nervös schaute ich selber auch mal nach. Erschrocken stellte ich festgestellt, das von gestern kein Tagebucheintrag online ist-. Schnell habe ich dann, immer nervöser werdend nachgeschaut ob ich gestern überhaupt was geschrieben habe. Erleichtert habe ich festgestellt gar keiner online war.
Schnell schaute ich nach, ob ich überhaupt einen geschrieben hatte, den sicher war ich mir da momentan auch nicht mehr. Glücklicherweise habe ich dann gesehen dass ich einen geschrieben hatte, aber aus irgendwelchen Gründen vergessen hatte ihn online zu stellen. Das habe ich aber dann schnell nachgeholt.
Um auf andere Gedanken zu kommen habe ich angefangen die Dreckwäsche aus dem Schrank in eine der Taschen, die ich mit hatte zu raumen. Als ich mit dem fertig war, habe ich geklingelt und eine Krankenschwester gefragt ob sie mir beim Packen behilflich sein könnte. Es kam dann eine Krankenschwester und half mir. Eher gesagt packte einen Teil ein. Den Rest meinte sie können wir morgen einpacken, denn da sei sie eh da.
Bis zu Abendessen habe ich weiter, am heutigen Tagebucheintrag geschrieben.
Wie jeden Abend, fand auf heute das allabendliche Telefonat zwischen meiner Freundin und mir statt. Wie immer erzählten wir uns gegenseitig was den Tag über so passiert. Ich denke es versteht sich von selbst, dass wir nacheinander gesprochen haben. Weil wir uns eh morgen wieder in ganz in echt sehen, haben wir nicht so lange wie sonst telefoniert.
Nach dem Telefonat, habe ich den heutigen Tagebucheintrag noch fertig gestellt und ihn anschließend online gestellt.
Im Anschluss habe ich noch ein Schlusswort verfasst, mir war danach es dieses Jahr mal anders zu machen.
Wie immer bin ich mit dem Klingeln der Weckers um 07:00 Uhr aufgewacht. Nach dem so gegen es, war glaube ich so 07:20 Uhr aufgestanden bin, habe ich meine Klamotten für heute gleich hergerichtet. Echt die Klamotten gerade fertig aufs Bett gelegt, kam eine Krankschwester ins Zimmer. Man könnte es auch perfektes Timing nennen, oder???
Die Frage mit dem Duschen wollen, war schnell geklärt. Während die Krankenschwester den Duschstuhl holte, bin ich zu meinem Bett gefahren und habe ich umgesetzt und Duschfertig gemacht.
Beim Duschen lief auch heute nichts anders, als in den Tagen davor. Sprich ich habe die Teile von meinem Körper selber gemacht an die ich hinkam und den Rest dann die Krankenschwester. Die Krankenschwester war mir dann noch beim Abtrocknen und Anziehen behilflich.
Anschließend bin ich dann zum Frühstücken gefahren. Wie immer genoss ich auch heute, mein Frühstück vom ersten Bissen bzw. Schluck Kaffee bis zum letzten. Fertig gefrühstückt, habe ich mich auf zu meiner ersten Therapie gemacht.
Meine erste Therapie heute war der Motomed. Wie immer habe ich mich durchbewegen lassen. Das durchbewegen tat auch wie immer echt gut.
Im Anschluss hatte ich eine gute Stunde Pause, die ich mir Fernsehschauen verbracht habe. Passend habe ich mich wieder auf zu meiner nächsten Therapie für heute gemacht.
Als zweites stand die Mimikgruppe heute auf meinem Therapieplan. Dort machten wir verschiedene Mimik Übungen, wie z.B. Lippen spitzen und wieder breitziehen vor einem Spiegel. Hintergrund, weshalb wir diese Übungen vor einem Spiegle gemacht haben war der Folgende. So konnten wir sehen ob wir die entsprechende Übung auch wirklich richtig machen.
Es ist einerseits interessant, aber dann auch wieder schockierend, wenn man sich selber sieht wie man eine Übung macht und dabei optisch feststellt dass Teile des Gesichts, genau das machen was sie eigentlich nicht machen sollten. Sprich dass diese meist gelähmt oder zu schwach sind.
Ich habe es zwar gewusst das ich rechts eine sogenannte Mundastschwäche habe. Als ich das aber im Spiegel bei einzelnen Übungen sah, es eher so heißen, ich so gut wie nichts sah bin ich selber erschrocken.
Am Ende der Mimikgruppe habe ich, wie schon gestern, mich von der Logopädin verabschiedet. Anschließend bin ich ins Zimmer gefahren. Dort habe ich was getrunken und eine E-Mail, die ich von meiner Freundin bekommen hab, beantwortet.
Passend bin ich zum Mittagessen gefahren. Heute gab es Gefülltes Kalbfleischmit Reis. Das Essen war lecker wie immer.
Gestärkt durch das Mittagessen habe ich mich auf in Richtung von meinem Zimmer gemacht. Auf dem Weg habe ich, noch einen kleinen, Zwischenstopp am Empfang gemacht. Mich interessierte ob am Nachmittag, bei dem allwöchentlichen Ausflug nach Gmunden bei den Taxis neben den Bussen auch ein PKW dabei ist. Von der netten Dame am Empfang bekam als Antwort, das einer dabei sei.
Jetzt da ich wusste dass ein Pkw bei dem Taxis dabei ist, war klar für wie mein Nachmittag aussieht. Nämlich so, dass ich mit nach Gmunden fahren werde und dort dann ins SEP. Dort war ich schon letzte Woche.
Weil ich noch ein bisschen Zeit bis zur Abfahrt nach Gmunden hatte, habe ich mich noch ein bisschen hingelegt. Passend habe ich mich dann wieder. Erholt habe ich mich dann wieder auf dem Weg zum Haupteingang gemacht. Die Busse und der Pkw waren schon da.
Draußen vor der Reha Klinik, bin ich gleich zu dem Pkw gefahren und habe die Beifahrer Tür aufgemacht und mich rein gesetzt. Der Taxifahrer kümmerte sich um meinen Rollstuhl. Sprich er verlud ihn. Auf dem Rücksitz nahmen noch 3 weitere Patienten Platz. Die Fahrt nach Gmunden dauerte, gefühlt, etwas 15 – 20 Minuten.
Wir wurden im ersten Stock des SEP rausgelassen. Dort war auch wieder der Treffpunkt, für die Rückfahrt. Der Taxifahrer packte meinen Rollstuhl wieder aus, machte ihn auseinander da er zusammengefaltet war, legte das Sitzkissen auf die Sitzfläche und hängte meinen Rucksack an die Rückenlehne.
Ich drehte mich so hin, dass meine Beine auf dem Boden waren. Dann zog ich mich an der Tür und der B-Säule hoch, drehte mich rum und setzte mich in den Rollstuhl.
Mit ein Grund fürs nach Gmunden ins SEP fahren war, dass ich noch ein Kleinigkeit für die Krankenschwestern brauchte. So kam es dann dazu, dass ich dort als erstes einen Supermarkt aufsuchte. Ich war schon vergangene Woche bei diesem Supermarkt, was mich aber heute ein wenig schreckte war die Tatsache, dass ich ohne weiteres zu diesem Supermarkt gefunden habe.
Das klingt vielleicht für einige jetzt banal, aber wer dass SEP kennt weiß, das es nicht so einfach ist dort einen Aufzug zu finden weil die ein bisschen versteckt sind.
Aber heute habe ich, wie oben schon geschrieben, alles gleich auf Anhieb gefunden. Was mich aber sehr fröhlich stimmt ist die Tatsache dass ich heute nicht so viel Geld wie letzte Woche ausgegeben habe. Alle Einkäufe erledigt, bin ich noch ein so im SEP rumgefahren.
Überpünktlich war ich am Treffpunkt für die Rückfahrt. Als das Taxi kam, fuhr ich wieder an die Beifahrerseite, machte die Türe auf und setzte mich ins Auto um. Währenddessen kümmerte sich der Taxifahrer um meinen Rollstuhl. Die Rückfahrt dauerte dann in etwa genauso lang wie die herfahrt.
Wieder zurück bei der Rehaklinik, lief alles so wie bei der Ankunft im SEP. Wieder im Rollstuhl sitzend habe ich mich noch von dem Taxifahrer verabschiedet und bin in mein Zimmer gefahren. Dort habe ich als erstes meiner Freundin ein E-Mail geschrieben das ich wieder zurück bin.
Anschließend bin ich zum Abendessen gefahren. Heute gab es Käsespätzle. Die waren a) echt lecker und b) passend weil das Schlendern durchs SEP, doch anstrengender war als erst dachte. So hatte ich wirklich Hunger.
Wieder zurück im Zimmer habe ich, die Kleinigkeiten also Geschenke in Form von Kaffee und was zum Knabbern für die Krankenschwestern geschnappt und sie den Krankenschwestern gegeben. Nachdem sie sich bedankt hatten, bin ich wieder zurück ins Zimmer gefahren und habe dort mit dem Schreiben des heutigen Tagebucheintrags angefangen.
Bis zum allabendlichen Telefonat mit meiner Freundin bin ich schon recht weit gekommen, so bis zum Mittagessen in etwa. Also nicht so weit, oder??? Wenn man bedenkt ich hatte heute Vormittag sage und ´Schreibe nur „zwei“^Therapien.
Bei unserem Telefonat, erzählten wir uns wie immer was bei dem einzelnen den Tag über so passiert und plauderten noch ein Weilchen. Weil ich noch nicht weit mit dem heutigen Tagbucheintrag war, meinte meine Freundin das wie für heute aufhören sollten, so dass ich weiterschreiben kann und so bald ins Bett komme.
Mit dem was den Nachmittag über passiert war und alles online stellen war ich so gegen 22:15 Uhr fertig. Mein Notebook war kurz drauf ebenfalls ausgeschaltet und ich im Bett.
Aufgewacht bin ich heute wieder mit dem Wecker Klingeln. Nachdem ich den Wecker ausgeschalten hatte, blieb ich noch liegen weil ich keine Lust hatte aufzustehen. Zur Sicherheit habe ich mir den Wecker noch mal für halb acht gestellt. Bis dahin ist es aber nicht gekommen, weil meine Blase mich aus dem Bett getrieben hat.
Gerade fertig mit dem auskathetern, kam eine Krankenschwester ins Zimmer. Sie fragte mich, ob ich jetzt schon Duschen möchte. Weil ich wusste das meine Pflegezeit 08:00Uhr ist, fragte ich etwas skeptisch nach, ob sie wirklich jetzt meinte. Die Krankenschwester fing an zu lächeln und sagt ja, das ist so abgesprochen. So nutzte ich die Chance und bejahte ihr Frage und fuhr in Richtung von meinem Bett. Dort setzte ich mich um und machte mich Duschfertig.
Die Krankenschwester hatte, in der Zwischenzeit den Duschstuhl schon geholt. Ich habe mich dann, wie immer in den Duschstuhl umgesetzt. Von der Krankenschwester wurde ich ins Bad unter die Dusche. Über das mit dem Duschen werde ich heute nichts schreiben, den es ist jeden Tag der selbe Bl… . ;-)
Nach dem Duschen war die Krankenschwester mir noch beim Abtrocknen und Anziehen behilflich. Anschließend bin ich dann Frühstücken gefahren. Wie immer genoss ich das Frühstück vom ersten Bissen bzw. ersten Schluck Kaffee bis zum letzten.
Gestärkt durch das Frühstück, habe ich mich auf den Weg zu meiner ersten Therapie gemacht. Die Physiotherapie, machte den Anfang heute. Dort machten wir wieder Bauchmuskelübungen. Dazu sollte ich mich auf deine Bank umsetzen. Dann sollte ich an den Rand rutschen. Damit es nicht so einfach für mich war, hat die Physiotherapeutin die Bank mittlerweile hochgefahren, um mir Kompensationsmöglichkeiten zu nehmen. Ich sollte mich dann aufrecht hinsetzen, die Hände nach vorn strecken und mit dem Becken abwechselnd vor und zurück wippen.
Als nächste Übung, wieder um die Bauchmuskeln zu trainieren, sollte mich wieder aufrecht hinsetzten und dann den Oberkörper nach links kippen und so der Physiotherapeutin einen Kegel mit der linken Hand abnehmen. Den Kegel gab ich dann in meine rechte Hand, ich saß wieder mittig, und stellte ihn rechts neben mir ab. Das Ganze dann auch mit der rechten Hand und links abstellen. Weil ich ja am Montag nachhause fahre, habe ich mich noch von der Physiotherapeutin verabschiedet.
Nach der Physiotherapie habe ich gut 90 Minuten Pause gehabt. Ich legte mich ins Bett und schaute Fernsehen. Stattdessen hätte ich auch den heutigen Tagebucheintrag anfangen können, dazu hatte ich aber keine Lust. So bin ich bis zu meiner nächsten Therapie liegen geblieben.
Passend habe ich mich zu meiner zweiten Therapie für heute auf gemacht. Das Feinmotoriktraining
Bei Feinmotoriktraining, meiner letzten Vormittagstherapie, habe ich heute zwei Spiele gespielt. Einmal den Turm von Hanoi und dann noch Solitär. Zu letzterem bin ich eher durch Zufall gekommen. Eine andere Patientin spielte es neben mir und ich gab ihr hier und da einen Tipp. Plötzlich meinte sie, dass ich es mal versuchen solle und so habe ich es dann ebenfalls gespielt. Von meinem Ergebnis, beim Solitär war ich selber ein bisschen enttäuscht, weil ich schon besser war. Das aber habe ich mir nicht anmerken lassen. Weil die Zeit schon wieder vorbei war, mussten wir alles noch zusammen räumen. Wie schon bei der Physiotherapie, habe ich mich auch hier von der Therapeutin verabschiedet.
Weil es sich anbot bin ich im Anschluss an das Feinmotoriktraining gleich Mittagessen gefahren. Heute gab es Schnitzel mit Reis. Wie immer war das Essen lecker. Gestärkt durchs Mittagessen bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich dann bis zu meiner ersten Nachmittagstherapie Fernsehen geschaut.
Beim Training exekutiver Funktionen, meiner ersten Therapie von heute Nachmittag, ging es heute ums sogenannte Divergente Denken. Zumindest steht dies auf einem der Arbeitsblätter die ich bekommen habe. Bei diesem Arbeitsblatt sollte ich Redensarten vervollständigen. Vorgegeben war z.B. „schlau wie ein.....“ und das Fuchs musste ich vervollständigen. So ging dass das ganze Arbeitsblatt. Ich sage euch eins, sonst fallen mit diese Redensarten immer ein, aber da stand ich mehr als einmal mit allen 4 Rädern meines Rollstuhls auf den Schlauch. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell. Wie schon bei den beiden Therapien heute Vormittag, habe ich mich auch hier von den Therapeuten verabschiedet.
Im Anschluss bin ich wieder in mein Zimmer gefahren. Weil ich nur eine halbe Stunde Pause hatte, habe ich nicht viel gemacht. Lediglich was getrunken und nach E-Mails geschaut. Wenn von meiner Freundin eine dabei, war habe ich sie beantwortet. Passend habe ich mich zu meiner nächsten Therapie auf gemacht.
Die Ergotherapie stand als zweites heute, auf meinem Nachmittagstherapieplan. Bei der Ergotherapie, haben wir heute das Abkippen vom Randstein geübt. Wetterbedingt, es schüttete, konnten wir nicht nach draußen. So hat die Ergotherapeutin, mit Matten einen Randstein, sagen wir mal, simuliert. Sie legte mehrere Matten übereinander. Meine Aufgabe war es nun, auf die Matten draufzufahren und dann am Ende mich auch die Hinterräder des Rollstuhls zu stellen und so den, simulierten, Randstein runter fahren.
Warum einen Randstein so runterfahren. Das hat folgenden Grund, es ist Materialschonender. Bis her bin ich immer an den Randstein hingefahren und bin ich ihn so runtergefahren. Das ist a) nicht so gut für die Achsen der kleinen Räder, der sogenannten Lenkräder, und b) auch nicht so gut für den Rahmen bzw. das Fußbrett. Denn beides könnte so eher verbiegen, sage ich jetzt Mal. Ob es so Richtig ist, kann ich aber nicht sagen.
Nach der Ergotherapie bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort war ich kurz auf dem Klo und habe noch einen Schluck getrunken. Anschließend habe ich mich auf zu meiner letzten Therapie für heute gemacht. Auch von der Ergotherapeutin habe ich mich verabschiedet.
Beim Kognitiv Training am PC am PC habe ich eine Aufgabe bei Fresh Minder 3 zum Lösen bekommen. ich sollte dort verschiedene Arbeitsabläufe die zuerst ungeordnet waren, der Reihenfolge nach ordnen. Wie auch schon bei den anderen Therapien heute, habe ich mich auch hier vom Therapeuten verabschiedet.
Im Abschluss bin ich wieder ins Zimmer gefahren und habe mich ins Bett gelegt weil mir meine Beine wehtaten. Wieder Fitter, sprich die Schmerzen in meinen Beinen haben aufgehört, habe ich mit dem Schreiben des heutigen Tagebucheintrags angefangen.
Bis zum Abendessen bin ich schon recht weit gekommen. Heute habe ich mich etwas später auf den Weg zum Abendessen gemacht, weil ich noch was fertig schreiben wollte. Zum Abendessen gab es für mich heute, Milchreis und Apfelmus. Damit der Milchreis schneller auskühlt habe ich das Apfelmus untergerührt. Zusammen habe ich alles dann genossen, weil es wie immer echt lecker war.
Gestärkt durchs Abendessen, bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich noch ein bisschen weiter geschrieben. Dann musste ich eine kleine Pause machen, weil heute Abend die Fußpflegerin zu mir kam. Nebenbei bemerkt war das bitter nötig.
Nachdem meine Füße eingeweicht waren, schnitt sie mir meine Zehennägel. Danach schmierte sie noch meine Füße ein. Ich zog dann wieder meine Socken und Schuhe an. Nachdem ich bezahlt hatte, verabschiedeten wir uns noch voneinander.
Ich habe dann gleich meine Freundin angerufen. Wie immer erzählten wir uns einander was den Tag über so passiert war. Wir plauderten dann noch ein Weilchen und beendeten unser allabendliches Telefonat.
Ich schrieb dann noch den Tagebucheintrag von heute fertig und stellte ihn online. Nach dem das erledigt war, habe ich mein Notebook ausgeschaltet und bin schlafen gegangen.
Gerade auf dem Weg in Richtung Bett, bekam ich auf einmal das Bedürfnis den Bewertungsbogen, den ich am heutigen Vormittag bekommen hatte, ausfüllen zu wollen. So musste das ins Bett gehen noch ein paar Minuten warten. Als das aber gemacht war, bin ich ehrlich schlafen gegangen.
Aufgewacht bin ich heute mit dem Wecker Klingeln. Den Wecker hatte ich mir für 07:00 Uhr gestellt. Ich bin nicht gleich aufgestanden, sondern noch ein bisschen liegen geblieben und hatte Fernsehen geschaut. So gegen halb acht bin ich dann aufgestanden. Als erstes hatte ich mir die Klamotten für heute zusammen gesucht. Weil ich noch Zeit hatte bis 08:00 Uhr, meiner normalen Pflegezeit. Hatte ich mein Notebook eingeschalten weil ich noch ein bisschen an meiner Seite was machen wollte.
Konkret ging es darum das noch ein bisschen was zu machen war, damit ich die nächsten Fotos, hier von der Reha, bei der Fotogalerie einfügen kann. Die Fotos zeigen mich bei 4 verschiedenen Therapien. Es war echt nicht mehr viel zu machen, aber mir fehlte in den letzten Tagen einfach die Zeit. Weil ich sie heute hatte, nutzte ich die Gelegenheit.
Echt passend mit dem Moment in dem ich fertig wurde kam die Krankenschwester ins Zimmer. Perfektes Timing, könnte man auch sagen.
Weil ich duschen wollte bin ich gleich zu meinem Bett gefahren. Während die Krankenschwester, den Duschstuhl holte machte ich mich Duschfertig. Ich setzte mich dann, wie immer vom Bett auf den Duschstuhl um. Von der Krankenschwester wurde ich ins Bad unter die Dusche geschoben. Beim Duschen lief alles so wie gehabt. Ich denke ich brauche nicht jeden Tag, ins Detail gehen. Die Krankenschwester war mir dann noch beim Abtrocknen und Anziehen behilflich.
Anschließend bin ich gleich Frühstücken gefahren. Wie immer genoss ich das Frühstück in vollen Zügen, oder anders ausgedrückt von ersten Bissen bzw. ersten Schluck Kaffee. Weil ich mir heute doch ein wenig mehr Zeit gelassen habe, als ich eigentlich habe dürfen, musst ich mich zu meiner ersten Therapie ein wenig beeilen.
Bei der Ergotherapie war heute wieder Bauchmuskeltraining angesagt. Ich sollte der Ergotherapeutin abwechselnd einmal mit der linken – und einmal mit rechten Hand Tennisbälle abnehmen und dann jeweils neben mich hinlegen. Nur hatte das Ganze einen Hacken. Ich musste mich entsprechend strecken, weil die Ergotherapeutin die Positionen ständig änderte. Einmal reichte sie mir den Tennisball mal eher von oben dann wieder von unten aber dann auch wieder von weiter hinten. Ich musste mich entsprechend strecken, aber ohne umzufallen. Mit der Zeit ist dies immer Schwieriger geworden. Aber so soll es ja sein, denn ich will ja meine Bauchmuskeln trainieren.
Nach der Ergotherapie hatte ich eine gute Stunde Pause. In dieser Stunde wollte ich auch mit mir selber klären ob ich mir heute das Medikament spritze, das mir vor zwei Tagen solche Schwierigkeiten bereitet hatte. Um ehrlich zu sein, hatte ich bedenken wenn ich sogar Angst. In meinem Kopf ging es für gut 10 Minuten nur um die Frage:“ Sollst du, oder sollst du nicht??“. Ich sage euch eins, es ist eine echt blöde Situation, den einerseits hilft mir dieses Medikament sehr aber andererseits sind da sie Nebenwirkungen, wie vor zwei Tagen.
Ich habe mich letztlich doch entschlossen, mir das Medikamenten zu spritzen. Mit ein Grund war, dass das Wetter heute wieder viel besser ist. Es scheint nämlich die Sonne!! Und das war vor zwei Tagen nicht so, da hatte es geregnet.
Bei der Dysarthrophoniegruppe haben wir heute ein Spiel gespielt. Aber zuvor haben wir Atem- und Lockerungsübungen gemacht. Zurück zu dem Spiel. Es hieß „Reise um die Welt“. Jeder sollte sein Spielstein auf seinen Lieblingspunkt / Lieblingsurlaubsziel setzten. Danach wurde gewürfelt. Je nach Augenzahl musste man die entsprechenden Felder vor. Je nach Feld auf das man kam musste man entweder eine Melodie summen oder eine Person beschreiben. Das aber mit einem Korken im Mund. Es war ein sehr Großer Spaß. Leider verging die Zeit schneller als uns allen in der Runde lieb war.
Im Anschluss an die Dysarthrophoniegruppe bin ins Zimmer gefahren. Bis zu meiner nächsten Therapie hatte ich nun eine gute Stunde Pause. Eigentlich hätte ich schon anfangen können, den heutigen Tagebucheintrag zu schreiben aber irgendwie hatte ich keine Lust und habe stattdessen Fernsehen geschaut.
Passend habe ich mich dann zu meiner letzten Vormittagstherapie aufgemacht. Die Physiotherapie, war heute meine letzte Vormittagstherapie.
Bei der Physiotherapie haben wir heute Gewichtsverlagerungen gemacht. Ich sollte mich dazu vom Rollstuhl auf eine Liege umsetzten. Dann sollte ich mein Hände zur Seite strecken und so jeweils einmal nach rechts dann wieder zur Mitte und dann wieder nach links. Aber ich durfte nicht dabei zur Seite kippen. Um die Spannung zu erhöhen, ironisch gemeint, ließ die Physiotherapeutin die liege nach oben. So das ich mit meinen Füßen keinen Bodenkontakt mehr hatte, so das meine Bauchmuskeln noch mehr beansprucht wurden.
Ich merkte schon das ich mehr Muskelkraft aufgebaut habe in diesem Bereich, den mir fallen solche Übungen mittlerweile leichter als am Anfang dieser Reha. Aber noch nicht so leicht, dass ich mehr als 5 oder 6 Mal hintereinander diese Übung machen kann. Wieder verging die Zeit schneller als ich dachte und so waren wir auch bald am Ende.
Durch die Übungen in der Ergo- und der Physiotherapie, hatte ich wirklich Hunger.
Deshalb bin ichgleich nach der Physiotherapie zum Mittagessen gefahren. Heute gab es ein Rinderragout mit Nudeln. Wie immer war das Essen lecker. Da ich echt hungrig war, genoss ich es was in meine Magen zu bekommen. Natürlich habe ich alles auch ratze putz weg gegessen.
Nach dem Mittagessen, hatte ich gut eine Dreiviertelstunde Pause. Ich nutzte die Pause für einen Toiletten gang und im Internet surfen. Ich hätte auch schon anfangen können, mit dem heutigen Tagebucheintrag, aber dafür hatte ich a) nicht so die Lust und b) möchte ich das am liebsten in Ruhe machen. Passend hatte ich mich wieder zu meiner Nachmittagstherapie aufgemacht.
Die Kälteanwendung war meine letzte Therapie für heute. Weil die Therapeutin viel zu tun hatte, bat sie mich wenn ich könnte alles so gut es geht selber zu machen. Sprich ich soll mir die einzelnen Komponenten, so gut ich kann, mir selber anlegen. Weil ich das bisher noch nie gemacht hatte, war es eine Herausforderung für mich. Weil ich aber schon mehr als einmal zugeschaut habe hier und auch bei den anderen Reha Kliniken, war letzten Endes kein Problem.
Nach dem die Therapeutin bei den anderen beiden Patienten fertig war, staunte sie wie weit ich schon war. Es fehlte nur noch die Kühlkissen an den Unterschenkeln. Bei denen half sie sie mir. Gut okay, auf die habe ich voll vergessen.
Eingepackt mit allen Kühlkissen, habe ich das Kühle letztendlich genossen.
Frisch durchgekühlt bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort hatte ich mich erst Mal für eine gute Stunde ins Bett gelegt und Fernsehen geschaut.
Im Anschluss, an die kurze Pause Entspannungspause hatte ich dann angefangen mit den heutigen Tagebucheintrag.
Kurz bevor ich zum Abendessen gefahren bin, habe kurzentschlossen die Fotos, an den ich heute Früh noch gearbeitet habe, bei der Fotogalerie verfügbar gemacht. Anschließend bin ich dann zum Abendessen gefahren.
Heute gab es ein Italienisches Buffet. Weil es schon eine lange Schlange am Buffet war, als ich kam, habe ich mich mal in diese eingereiht. Schon in der Vergangenheit habe ich mir des Öfteren bei Rehas selber im Speisesaal was zu essen geholt, daher hatte ich Übung bei sowas.
Was zu essen war schnell am Buffet organisiert. Nun hieß es an meinen Platz kommen. Das genau war nicht so einfach, den ein Teil vom Buffet und damit auch der Schlange direkt hinter meinem Platz ist. Es gelang mir dann doch irgendwie.
Gern hätte ich mir noch was geholt, aber die Schlage wurde immer länger. Da ich dachte ich mir, da muss es halt Schokolade tun. Ich habe eh noch mehr als genug im Zimmer. ;-) . Bis zum allabendlichen Telefonat mit meiner Freundin habe ich dann noch am heutigen Tagebucheintrag weiter geschrieben.
Bei unserem allabendlichen Telefonat erzählten meine Freundin und ich uns wieder gegenseitig was den Tag über so bei jedem passiert war. Es versteht sich wie immer von selbst, dass wir das nacheinander gemacht haben. Wir plauderten dann noch ein Weilchen und kamen dann zum Ende. Meine Freundin meinte, dass es so besser sei damit ich bei Zeiten ins Bett komme.
Nach dem Telefonat habe ich geklingelt und die Krankenschwester gebeten mir beim Umziehen zu helfen. So konnte ich mich besser aufs Tagebuchschreiben konzentrieren und musste mir nicht noch Gedanken machen wie ich das mit dem Umziehen mache.
Weil ich blöderweise nebenbei den Fernseher habe laufen lassen, war ich nicht so bei der Sache, sprich abgelenkt. So dauerte alles ein bisschen länger und ich kam nicht zu der Zeit ins Bett, zu der eigentlich wollte
Als ich mit den heutigen Tagebucheintrag fertig war, habe ich ihn gleich online gestellt, mein Notebook ausgeschaltet und bin schlafen gegangen.
Noch ein Nachtrag in Sachen dem Medikament. Bis jetzt, es ist etwa 22:30 Uhr, geht es mir gut. So denke ich habe ich mir wohl unnötig Gedanken gemacht heute Früh. So ist das aber, wenn man einmal solche Nebenwirkungen durchgemacht hat. Da macht man sich automatisch Gedanken, vor dem nächsten Mal Spritzen und macht es dennoch weil man weiß dass es so das beste
Nachtrag noch zu gestern. Die Nacht über habe ich sehr gut geschlafen, so dass sich die Probleme die ich gestern hatte, wieder alle gebessert haben.
Geschlafen hatte ich, wie oben schon geschrieben, echt gut. Auch die Probleme von gestern Abend, haben sich alle wieder 100%ig gebessert. Aufgewacht bin ich so gegen 07:30 Uhr. Den Wecker hatte ich in der Nacht schon ausgeschalten, als es mir wieder besser ging. Ich bin dann noch bis um 08:00 Uhr liegen geblieben. Um diese Uhrzeit ist meine sogenannte Pflegezeit, also die Zeit ab der mir jemand bei allem, das ich vom Aufstehen bis zum Frühstücken, behilflich ist.
Kurz nach 08:00 Uhr kam eine Krankenschwester. Sie fragte mich gehen würde und ob ich Duschen möchte. Während sie den Duschstuhl geholt hatte, hatte ich mich Duschfertig gemacht. Wie immer habe ich mich vom Bett auf den Duschstuhl um gesetzt. Die Krankenschwester hatte mich dann ins Bad geschoben. Beim Duschen lief alles wieder so wie immer. Ich habe die Teile gemacht an die ich hinkomme und den Rest die Krankenschwester.
Die Krankenschwester war mir dann noch beim Abtrocknen und beim Anziehen behilflich. Weil ich heute etwas später dran war, habe ich nur eine Schinkensemmel gegessen. Aber die tägliche Tasse Kaffee habe ich genauso genossen wie die eine Schinkelsemmel.
Heute war der Tag der Endbefundung.
Die Eröffnung machte die Neuropsychologie, die war heute meine erste Therapie. Die Neuropsychologin besprach mit die Befunde und gab mir Tipps was ich zuhause machen kann bzw. eher machen sollte. Wir haben uns dann noch unterhalten wie und ob mir die Reha gut getan hatte. Auch wollte sie wissen ob und was sich verbessert hat. Natürlich beantwortete ich ihre Fragen so gut und kurz ich konnte. Beide Plauderten wir noch ein bisschen, aber leider war die Zeit schon wieder vorbei. Wir verabschiedeten und noch voneinander.
Anschließend bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich erst mal was getrunken und mich telefonisch bei meiner Freundin gemeldet. Ich wollte ihr Bescheid sagen dass es mir wieder gut geht. Beide habe wir dann noch ein bisschen geplaudert uns aber dann auf dem Abend vertagt. Weil ich bis zur nächsten Therapie / Endbefundung nun gut 1,5 Stunden Zeit hatte, habe ich angefangen den Tagebucheintrag von gestern fertigzustellen. Noch mal kurz warum ich das heute (erst) mach. Die Nebenwirkungen von einem Medikament das ich mir jeden 2. Tag Spritze haben mich ausgeknockt, so konnte ich gestern nichts mehr machen. Weiteres lies bitte am Ende des gestrigen Tagebucheintrags nach.
Bis zu meiner nächsten Therapie, eher gesagt Endbefundung, bin ich schon recht weit gekommen. Einige Male hätte ich mich aber selber ohrfeigen können, den ich mir blöderweise angewöhnt die Tagebucheinträge nicht der Reihe zu schreiben, sprich so wie ich die Therapien hatte, sondern in einer Art Modulbauweise. Also mal hier was geschrieben und mal wieder da. Das machte sich heute bemerkbar, den ich kannte mich anfangs alles andere als aus. Aber so nach einer Weile, sprich das bisher geschrieben so 5 oder 6 Mal durch lesen, war ich wieder live dabei.
Meine zweite Therapie / Befundung war heute die Logopädie Endbefund. Im Großen und Ganzen machte die Logopädin dieselben Tests wie bei Anfangsbefundung. Ist ja logisch, den so hatte man einen Vergleich. Was echt lustig war bei der ganzen Testerei, war der sogenannte Nasalitätstest. Bei diesem Test wird geschaut, ob und wie viel Luft beim Sprechen durch die Nase entweicht. Als Ergebnis kam bei diesem Test raus, das durch mein linkes Nasenloch mehr Luft entweicht als durch mein rechtes. Die Logopädin meinte zu mir dass das komisch sei, denn normalerweise ist es gleich. Sprich wenn Luft durch die Nase entweicht, dann über beide Nasenlöcher.
Am Ende meinte die Logopädin noch zu mir, das ich von ihr beim nächsten Mal noch Übungen bekommen werde
Im Anschluss an die Logopädie bin ich Mittagessen gefahren. Heute gab es Serviettenknödl mir Schwammerlsoße für mich. Obwohl das schon eine große Portion war, hätte ich liebend gern noch mal so eine Portion gegessen. Das aber nicht weil ich noch Hunger hatte, sondern weil es so lecker war. Aber ich habe mich in Beherrschung geübt.
Gestärkt durch das Mittagessen, bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich den Rest vom gestrigen Tagebucheintrag noch fertig geschrieben. Damit dann fertig, habe ich mit dem heutigen Tagebucheintrag angefangen. So in etwa den ersten Teil habe ich bis zu meiner ersten Nachmittagstherapie fertig bekommen.
Die Endbefundung bei der Ergotherapie war meine erste Nachmittagstherapie. Wieder machten wir dieselben Tests wie am Anfang. Wie erwartet habe ich mich allen Tests verbessert bzw. so ähnlich abgeschlossen wie am Anfang. Die Ergotherapeutin fragte mich dann noch ob und welche Verbesserungen ich merke. Ich antworte ihr mit dem folgenden Satz: “Mein Ziel war es anfangs die linke Seite zu kräftigen und genau das ist auch am Ende besser geworden“. Sie Fragte mich dann noch woran ich das merken würde. Ich sagte ihr z.B. daran dass ich unbewusst mittiger sitzen würde. Früher musste ich das bewusst machten.
Die Befundung war damit auch schon erledigt. Während die Ergotherapeutin, den Befund schrieb habe ich noch am Untersetzter weiter gemacht. Der Rand oder Abschluss oder wie auch immer man das nennt hatte mir nicht so gefallen, denn er war nicht gleichmäßig. So habe ich die restliche Zeit noch alles so wie ich gern hätte gemacht. Es sah dann alles in etwa so aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Morgen werde ich den Untersetzer noch lackieren und dann ist er fertig.
Nach der Ergotherapie Endbefundung hatte ich die Üblichen 30 Minuten Pause. Ich führ ins Zimmer und habe ein paar Sätze am heutigen Tagebucheintrag geschrieben. Passend habe ich mich dann wieder auf den Weg zu meiner letzten Therapie gemacht.
Als letztes stand die Physiotherapie Endbefundung auf meinem Therapieplan. Wieder wurden all die Tests die auch am Anfang gemacht wurden gemacht. So sollte ich mich z.B. in Aufgerichteter Position abwechseln soweit wie möglich nach rechts und links bewegen. Aber mit der Maßgabe nicht umzufallen. Es gelang mir fast 5 Mal. Fast daher weil ich beim 5 Mal auf eine Seite gekippt bin. Welche weiß ich leider nicht mehr.
Mit Beendigung aller Tests war die Physiotherapie für heute beendet. Ich bin wieder zurück ins Zimmer gefahren und habe am heutigen Tagebucheintrag weiter geschrieben. Mitten im Schreiben kam mir die Idee, den gestrigen Tagebucheintrag schon online zu stellen, damit ich nachher nicht mehr so viel Arbeit habe. Gedacht getan, ich habe dann eine kurze Pause mit Schreiben eingelegt und den gestrigen Tagebucheintrag online gestellt. Als ich damit fertig war, habe ich meiner Freundin per E-Mail Bescheid gegeben.
Bis zum Abendessen habe ich dann noch weitergeschrieben. Heute bin ich wieder Mal ein bisschen später zum Abendessen gefahren. Grund ich war grad so in Schreiblaune und da wollte ich nicht einfach aufhören.
Wieder zurück vom Abendessen, es gab ein kaltes Geselchtes mit Brot, habe ich bis zum allabendlichen Telefonat mit meiner Freundin noch Fernsehen geschaut.
Beim Telefonat haben wir und wieder gegenseitig erzählt was den Tag so über passiert ist. Ich denke es versteht sich von selbst, einer nach dem anderen. So haben wir auch noch ein bisschen geplaudert.
Nach dem Telefonat, habe ich den Tagebucheintrag fertig geschrieben, alles online gestellt und so noch ein bisschen im Internet gesurft.
Aufgewacht bin ich heute wieder mit dem Wecker Klingeln. Obwohl ich echt gut geschlafen hatte, hätte ich gern weitergeschlafen. Ich denke das lag im Hauptsächlichen daran, weil es seit gestern Abend regnete. Nichts desto trotz bin ich dann um 07:30 Uhr aufgestanden. Wie immer habe ich pflichtbewusst frische Klamotten, aus dem Schrank, rausgesucht.
Bis eine Krankenschwester kam hatte ich noch Sudoku gespielt. Noch nicht ganz wach, ist das nicht so die beste Lösung. Ich hatte mich ein paar Mal vertippt. Aber das ist ja nicht so schlimm, oder?? Es vergingen so gut 15 oder 20 Minuten, bis eine Krankenschwester ins Zimmer kam.
Als eine Krankenschwester dann kam, fragte sie mich gleich ob ich duschen wollte. Ich bejahte ihre Frage und führ in Richtung von meinem Bett. Dort setzte ich mich um und machte mich Duschfertig. Der Rest war dann so wie immer. Sprich ich hatte mich in den Duschstuhl umgesetzt. Die Krankenschwester hatte mich ins Bad unter die Dusche geschoben. Heute haben wir parallel gearbeitet. Genauer war das so, ich hatte mich eingeseift, wie immer an den Stellen an die ich rankam. Bei den anderen Stellen half mir die Krankenschwester. Ebenso half mit Krankenschwester, dann noch beim Abtrocknen und Anziehen.
Fertig mit allem bin ich dann Frühstücken gefahren. Das Frühstück hatte ich, wie immer, vom ersten Bissen bzw. ersten Schluck Kaffee bis zum letzten genossen. Mit Frühstücken bin ich heute so fertig geworden, dass ich gleich zu meiner ersten Therapie hatte fahren können.
Als erste heute, stand ein Vortrag auf meinem Therapieplan. Es war der zweite Teil, von Vortag über MS, den ich schon letzte Woche hatte. Wie schon gesagt, eher geschrieben, was es der zweite Teil von dem Vortag über Ms. Während es letzte Woche eher über die Grundlagen ging, ging es heute eher um weiteres. Sprich die Symptomatik die die MS weiter mit sich bringt. Wie z.B. Muskelspasmen, Probleme mit der Blase usw.
Aber auch auf das Fatigue-Syndrom, ging der Arzt kurz ein. In dem Zusammenhang ist mir eine Aussage in Erinnerung geblieben die echt klasse fand. Die war so.“ Das was Burnout bei gesunden ist, ist Fatigue bei MS-Kranken.
Obwohl ich über das Meiste schon bescheid wusste, war es wie schon letzte Woche eine Art Auffrischung des Wissens. Gerne hätte ich dem Arzt der den Vortrag gemacht hatte, noch weiter zugehört, weil er es a) interessant rüber gebracht hatte und b) es in keinster Weiße langweilig wurde. Aber leider war die Zeit, wie immer wenn es interessant ist, schneller um als meinem lieb ist.
Im Anschluss an den Vortrag bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich was getrunken und habe ein bisschen Fernsehen geschaut. Passend habe ich wieder auf den Weg zu meiner nächsten Therapie gemacht.
Als nächstes stad die Dysarthrophoniegruppe auf meinem Therapieplan. Wie schon bei den letzten Malen machten wir, auch heute, Übungen zur Kräftigung der Muskeln im Mundraum. Was heute neu war gegenüber den letzten Malen, wir machten zu Beginn Atemübungen. Leider kann ich diese nicht besser beschreiben. Auch wenn es wieder echt schön und auch interessant war verging die Zeit wieder wie im Flug.
Weil die Dysarthrophoniegruppe immer 45 Minuten geht, war meine Pause entsprechend kürze. Was aber nicht weiter schlimm ist, wie ich finde. Es reichte um kurz ins Zimmer zu fahren um dort was zu trinken. Anschließend habe ich mich gleich wieder auf zur nächsten Therapie gemacht.
Bei der Ergotherapie war eher die Planung meiner letzten Tage hier angesagt. Sprich was alles noch gemacht wird. Es ging .u.a. auch um den Untersetzter, was da noch zu machen ist. Da nicht mehr viel zu machen ist, u.a. den Abschluss möchte ich in Teilen noch etwas schöner machen und dann alles noch lackieren. Wieder mal verging die Zeit wie im Flug.
Gleich nach Ergotherapie bin ich zum Mittagessen gefahren. Echt die Therapie hatte aufgehört und der Speisesaal hatte aufgesperrt. Anders gesagt es gibt ab 11:30 Uhr Mittagessen und bis genau 11:30 Uhr hatte ich Therapie. Heute gab es für mich ein Zitronenhühnchen mit Reis. Es war wie immer lecker. Weil ich hungrig war habe ich alles restlos aufgegessen.
Gestärkt durchs Mittagessen bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich als erstes mein Notebook angeschaltet. Als erstes habe ich nach E-Mails geschaut. Echt ich bin heute Vormittag zu nichts gekommen. Von meiner Freundin hatte ich eine E-Mail bekommen. Die ich natürlich gleich beantwortet habe.
Da ich bis zu meiner nächsten Therapie gut 90 Minuten Pause hatte, habe ich im Anschluss ans E-Mail beantworten, gleich mit dem Tagebuch Schreiben angefangen.
Passend habe ich mich dann zu meiner ersten Nachmittagstherapie auf gemacht.
Das Feinmotoriktraining war die erste Nachmittagstherapie heute. Die Ergotherapeutin meinte zu mir dass ich bei meinem Untersetzter noch das abzwicken soll, was noch zum Abzwicken sei. Wenn ich mit dem fertig sei, dann sei ich auch für heute fertig. Ich schaute ein wenig skeptisch, den war nur ein Flechtfaden den ich abzwicken musste. So war ich nach gefühlten 5 Minuten schon fertig. Denke so ist das, wenn es dem Ende der Reha zugeht.
Fertig mit allem, bin ich wieder zurück ins Zimmer gefahren. Dort habe ich, weiter am heutigen Tagebucheintrag geschrieben. Wieder passend habe ich mich auf zu meiner nächsten Therapie gemacht.
Meine nächste und zugleich letzte Therapie für heute war die Physiotherapie. Bei der Physiotherapie machten wir gestern zur Tonus Regulierung. Der Muskeltonus in meinen Beinen war, mal wieder, im 7. Himmel. Ich sollte mich z.B. versuchen im Schneider Sitz hinzusetzen. Normalerweise ist das eine gute Übung, um den Muskeltonus zu senken. Aber heute dauerte es ein Weilchen, bis ich mit Hilfe der Physiotherapeutin dahin kam. Der Muskeltonus senkte sich ein bisschen. Weil aber die Zeit schon wieder vorbei war, musste ich mich wieder aus dem Schneidersitz in den normalen Sitz bringen, das zurück ging schneller als das andere, und in den Rollstuhl umsetzen.
Ich bin wieder in mein Zimmer gefahren und habe am heutigen Tagebucheintrag weiter geschrieben.
Etwas später, ich wollte eigentlich zum Abendessen aufbrechen, bekam ich plötzlich Schüttelfrost und auch sehr große Probleme mit meinen Beinen. Der Muskeltonus schnellte mit einem Mal nach oben. Der ist sonst eh schon hoch, aber da war er höher. Ich habe ich mich ins Bett gelegt. Zumindest habe ich so getan als ob, den ich lag nicht richtig im Bett. Schnell war mit klar, woher diese Problem kamen. Es waren die Nebenwirkungen von einem Medikament das ich mir am Vormittag gespritzt habe.
Sicher wird sich mal einer Fragen, Nebenwirkung die erst so spät aufkommen. Leider kann das passieren. Und auch leider kann man da nichts Voraussagen, ob und wann sowas aufkommt. Glaubt mir, den ich spritze dieses Medikament schon seit 1997. Diese Nebenwirkungen sind unberechenbar.
Jedenfalls habe ich der Krankenschwester geklingelt und ihr gesagt was Sache ist. Da man nichts gegen diese Nebenwirkungen machen kann außer abwarten. Half sie mir noch beim Umziehen, das sah in dem Fall so, aus einfach die Jogginghose ausziehen. Es kam dann noch eine Ärztin. Sie gab mir noch was zur Beruhigung.
Geschlafen habe ich dann, mit zunehmendem Vorschreiten der Nacht, immer besser.
Leider habe ich den Tagebucheintrag nicht online stellen können. Dies habe ich aber am nächsten Tag nachgeholt.
Aufgewacht bin ich heute wieder mit dem Wecker Klingeln um 07:00 Uhr. Weil ich noch liegen bleiben wollte, habe ich noch bis 07:30 Uhr oder so Fernsehen geschaut. Ich bin dann aufgestanden, eher gesagt ich habe ich in meinen Rollstuhl umgesetzt und mir die Klamotten rausgesucht.
Die frischen Klamotten gerade auf Bett gelegt kam eine Krankenschwester ins Zimmer. Wie jeden Morgen, fragte sie mich auch heute ob ich Duschen möchte. Da ich heute nicht so die Lust hatte zu Duschen, habe ich ihre Frage verneint. Sie aber dennoch gebeten mir beim Umziehen behilflich zu sein. Das war dann auch ruck zuck erledigt.
Im Anschluss bin ich frühstücken gefahren. Wie immer wenn ich Zeit habe, genoss ich das Frühstück vom erstem Biss bzw. Schluck Kaffee bis zu letzten. Nebenbei habe ich noch ein bisschen mit den anderen Patienten rumgealbert.
Passend bin ich dann zu meiner ersten Therapie aufgebrochen. Den Anfang machte heute die Funktionsgruppe Handwerk.
Bei der Funktionsgruppe Handwerk habe ich heute an meinem Untersetzer weiter gearbeitet. Ich bin nun so gut wie fertig. Hier und da ist sind noch Kleinigkeiten zu erledigen. Vielleicht habe ich Glück und kann bei der Ergotherapie weiter machen. Schau mer mal, bei wem ich in der Einzeltherapie sein werde. Auch habe ich einen Praktikanten der heute dabei war, gebeten mich zu Fotografieren. Das war kein Problem. Die Fotos waren dann auch schnell gemacht.
Im Anschluss an die Funktionsgruppe Handwerk bin ich kurz ins Zimmer gefahren um was zu trinken, musste dann aber schon wieder zur nächsten Therapie, der Kälteanwendung, aufbrechen.
Bei der Kälteanwendung habe ich wie immer das Kühle, der Kälteweste und der anderen Elemente genossen. So eine Therapie gleich in der Früh hat was erfrischendes, wie ich finde.
Nach der Kälteanwendung hatte ich etwas mehr als eine halbe Stunde Pause. Ich bin wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich mein Notebook angeschaltet und erst Mal was getrunken. Als erstes habe ich geschaut ob ich eine E-Mail von meiner Freundin bekommen hatte und dann noch die Fotos die ich von mir bei der Ergo / Funktionsgruppe Handwerk hatte machen lassen, auf meinen Notebook geladen.
Natürlich hatte ich eine E-Mail von meiner Freundin bekommen. Ich hatte sie gleich beantwortet. Leider war die Pause dann auch schon wieder vorbei. Passend hatte ich mich wieder auf zu meiner nächsten Therapie gemacht. Die Physiotherapie war meine nächste und gleichzeitig aber auch letzte Vormittagstherapie.
Bei der Physiotherapie hatte ich heute eine andere Physiotherapeutin. Das hat den folgenden Grund weil, die Therapeutin die mich bisher betreut hatte, Urlaub hat. Wir machten heute in etwas genau da weiter, wo wir, also mit der anderen Physiotherapeutin, beim letzten Mal auch gearbeitet hatten. Es ging um die Kräftigung der unteren Bauchmuskeln. Diese sind bei Rollstuhlfahrern, leider immer ein bisschen zu schwach.
Als Übung heute nun. Ich sollte mich an den Rand der Bank setzten, meine Füße hingen über dem Boden den die Physiotherapeutin hatte die Bank nach oben gelassen. Ich sollte mich aufrichten, die Hände zur Seite stecken und mit Oberkörper langsam vor und zurück wippen. Nach einer kurzen Pause noch eine weiter Übung.
Dazu setzte sich die Physiotherapeutin vor mich hin. Ich sollte nun meine Hände auf ihre Schultern legen und mein Oberkörper so weit wie möglich nach Vorn beugen. Dann aber wieder in die Ausgangsposition zurückkommen, ohne abstützen. Das heiß rein aus den Baumuskeln. Dies ging dann original genau „1 Mal“ und dann brauchte ich eine Pause. Es klappte dann noch einmal, dann aber war die Zeit wieder vorbei. Nun hoffe ich dass ich morgen wieder bei derselben Physiotherapeutin bin wie heute. Werde mich überraschen lassen.
Nach der Physiotherapie bin ich gleich Mittagessen gefahren. Heue hatte gab es Kaspressknödel. Das Essen war lecker wie immer. Wie Kaspressknödel so sind, waren auch diese sehr sättigend. Für alles die sich unter Kaspressknödel nichts vorstellen können, hier noch eine kurze Erklärung wie sie kenne.
Kaspressknödel sind eigentlich nichts anderes als Semmelknödelmasse mit Käsewürfel. Das Ganze wird zu Knödel geformt und in Fett, am besten man nimmt Schweineschmalz, schwimmend Rausgebraten. Darauf wie man Semmelknödel macht verzichte ich heute, weil ich denke dass das jeder weiß
Nach dem Mittagessen bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Da ich eine gute Stunde Pause hatte, bis zu meiner ersten Nachmittagstherapie, wollte ich die Zeit nutzen und habe mit dem Schreiben für den heutigen Tagebucheintrag angefangen. Parallel habe ich noch ein paar E-Mails mit meiner Freundin ausgetauscht.
Mit dem heutigen Tagebucheintrag bin recht weit gekommen, zumindest fast alle Vormittagstherapien waren schon so gut wie beschrieben, als ich zu meiner ersten Nachmittagstherapie musste.
Das Training exekutiver Funktionen war meine erste Nachmittagstherapie. Heute ging es um Schlussfolgerungen. Insgesamt 2 Arbeitsblätter machten wir durch. Bei dem ersten ging es drum eine Wortkette zu vervollständigen. Die Wortkette bestand z.B. aus den folgenden Worten. Vorgestern-gestern-heute. Ich sollte nun die Wortkette passend ergänzen. In dem Fall passt „Morgen“.
Bei dem zweiten Arbeitsblatt waren jeweils Reihen von Begriffen zu sehen, die alle bis auf einen zusammenpassten. Es galt hier den Begriff zu finden, der nicht Passt. Hier ein Beispiel:“ lang – breit-offen – kurz“. In dem Fall passt „offen“ nicht. Jeden Begriff den ich für nicht passend hielt musste ich natürlich kurz begründen. Obwohl es echt lustig war und wieder jede Menge Spaß gemacht hatte, ist die Zeit schneller vergangen als ich schauen konnte.
Im Anschluss hatte ich wieder eine gute Stunde Pause. Ich nutzte diese Pause, um weiter am heutigen Tagebucheintrag zu schreiben. Passend habe ich mich wieder auf zu meiner zweiten Therapie für den heutigen Nachmittag gemacht.
Der Motomed war meine zweite Nachmittagstherapie. Weil meine Beine so fest waren, habe ich sie wie immer Durchbewegen lassen. Anfangs langsam und dem Ende zu mit der höchsten Geschwindigkeit. Hätte früher auch die höchste Geschwindigkeit schalten sollen, den je schneller meine Beine durchbewegt wurden, desto lockerer wurden sie.
Nach dem Motomed hatte ich wie immer eine halbe Stunde Pause. Ich nutzte diese Pause, um ein bisschen am heutigen Tagebucheintrag weiter zu schreiben. Passend habe ich mich zu meiner letzten Therapie für heute aufgemacht. Die Logopädie bildete den Schluss des heutigen Therapietages.
Bei der Logopädie, meiner letzten Therapie für heute, habe ich als erstes Mal Heimübungen bekommen. Bei den Übungen ging es um das Gaumensegel, anderes ausgedrückt es waren Übungen fürs Gauemsegel. So steht es nämlich oben auf einem dem Blatt;-). Auf dem andern Blatt war eine Wortliste zu Gaumensegelkräftigung. Auf dieser Liste sind im Hauptsächlichen Wörter die mit einem „k“ anfangen. Am Ende der Liste sind aber Wörter drauf. Es geht hier immer darum der Impuls des Zwerchfells zu spüren.
Außerdem zeigte sie mir noch Übungen fürs Gaumensegel.
Hier eine Auswahl dieser Übungen:
Natürlich haben wir die Übungen auch gemacht. Am Ende sollte ich noch Tischtennisbälle ansaugen und so hoch heben. Ihr erinnert euch, ich hatte für diese Übung einen Strohhalm von der Logopädin bekommen, der auf einer Seite eine Art Trichter hat und auch schon früher mehre Male gemacht. Diesen Trichter setzte ich auf den Tischtennis auf und mit einem Atemzug sollte ich den Tischtennisball hochheben. Ist ja logisch, oder, dass die Tischtennisbälle unterschiedliches Gewicht hatten. Heute hatten die Tischtennisbälle bis zu „20g“ Gewicht. Zwar hatte ich gerade diesen nicht lange bzw. weit in die Höhe gehoben. Die Zeit verging wie immer im Flug.
Nach der Logopädie bin ich gleich wieder ins Zimmer gefahren. Obwohl ich mich eigentlich hätte hinlegen sollen, weil mir meine Beine wehtaten. Habe ich gleich angefangen gerade das mit der Logopädie für den heutigen Tagebucheintrag aufzuschreiben. Ich dachte mir, so lange die Erinnerung noch frisch ist schreib es auf. Danach aber habe ich mich hingelegt.
Wieder fitter und schmerzarmer bin ich dann zum Abendessengefahren. Weil ich heute später als sonst unten war, habe ich das Essen schneller bekommen. Es gab heute einen Gemüsestrudel mit einem Kräuterdipp. Alles war wie immer lecker.
Gestärkt durchs Abendessen, bin ich wieder ins Zimmer gefahren. Dort habe ich am heutigen Tagebucheintrag weiter geschrieben.
Wie jeden Abend habe ich auch heute wieder mit meiner Freundin telefoniert. Beide haben wir uns wieder erzählt was denn Tag über so passiert ist bei jedem. Natürlich abwechselnd und ich habe meine Freundin als erstes erzählen lassen. Ich bin doch ein Kavalier ;-). Nach dem Telefonat hatte ich den heutigen Tagebucheintrag noch fertig geschrieben und ihn online gestellt.
Im Anschluss habe ich mir noch die Fotos von Funktionsgruppe Handwerk angeschaut und mir die besten rausgesucht. Habe dann aber mein Notebook ausgeschalten und bin schlafen gegangen.