Julian Max Maier
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Echt ich habe jetzt in den letzten Wochen viel erlebt bzw. mitgemacht. Da war der letzte Schub und im Anschluss der Harnwegsinfekt. Dass beim Urlaub in Göppingen nichts war, wundert mich, wenn ich ehrlich bin. Von Göppingen zurück gefahren sind an einem Freitag.
Schon seit dem Tag davor (Donnerstag) quälte mich ein Reizhusten.
Am Samstag, also unserem ersten ganzen Tag in Freistadt, bekam ich, wenn flach im Bett lag, Probleme mit den Spastiken in meinen Beinen. Die Probleme sahen so aus das ich mich, wenn ich länger Zeit auf den Rücken lag, nicht mehr von selbst aufrichten habe können.
Weil ich mich, bedingt durch die neu aufgetretenen Probleme, nicht in meinen Rollstuhl umsetzen konnte, hätte mir meine Freundin in der Nacht beim Auskathetern behilflich sein müssen. Ich weiß, dass sie es gemacht hätte, wofür ich ihr auch sehr dankbar bin.
Dennoch hatte ich bedenken, wegen der Rückfahrt/Zugfahrt tags zuvor. Eher gesagt ich hatte ein schlechtes Gewissen. So habe ich Vorgeschlagenen, dass ich am besten in ein Krankenhaus gebracht werde. Nach kurzen Abwegen stimmte meine Freundin meinem Vorschlag zu.
Bevor sie über die Ruf Hilfe jemanden vom Roten Kreuz rief, packte sie Sachen, wie z.B. Unterwäsche, T-Shirts und Waschsachen zusammen.
Von den Leuten vom Roten Kreuz wurde ich ins nächstgelegene Akutkrankenhaus, das in dem Fall das in Freistadt ist, gebracht. Dort ankommen, auf der internen Station die Aufnahme hat, meinte der Oberarzt das ich im Wagner Jauregg Krankenhaus, dort bin ich eben der MS, besser aufgehoben sei.
So wurde ich wieder im Krankenwagen verladen und ab ging es nach Linz. Die Fahrt nach Linz dauerte, wie immer eine gute Stunden. In Linz angekommen ging es in die Akutambulanz. Dort schilderte ich Ärztin meine Probleme. Ich wurde Stationären aufgenommen und bekam als Erstes wegen des Reizhustens Antibiotika. Anschließend wurde mir noch Blut abgenommen.
Tags drauf kam zum Husten noch Fieber dazu. Weil es dann auch noch vom Wetter her sehr warm war, ich rede hier von Temperaturen weiter über 38 Grad, wurden die Probleme, die ich hatte, stellenweise arger. So das mir alles immer mehr anfing, zu schaffen zu machen. Ich bin in diesem Zeitraum mehr als einmal in Tränen aufgelöst im Bett gelegen.
Da auch unter dem Antibiotika, dass ich bekam, sich mein Fieber nicht großartig besserte, sprich die Temperatur nicht zurückgegangen ist, bekam ich ein anderes Antibiotika. Unter diesem sollte sich was verbessern, erklärte mir ein Arzt.
Ich war schon den dritten Tag im Wagner Jauregg, da wurde im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung mein rechtes Bein untersucht.
Kurz noch, was zu dem warum das gemacht wurde. Am Vortag, also meinem zweiten Tag im Wagner Jauregg, ist einer Krankenschwester, die mir in der Früh beim Waschen behilflich war, aufgefallen das mein rechtes Bein wärmer war als mein linkes.
Wie oben geschrieben wurde im Rahmen dieser besagten Ultraschalluntersuchung auch mein rechtes Bein untersucht. Schon beim ersten Teil dieser Untersuchungen, bei der Vene am Hüftgelenk, wurde eine Ablagerung gefunden.
Der Arzt, ein Internist, erklärte mir dass es sich bei dieser Ablagerung um eine so genannten „Thrombose“ handeln würde. Weiter erklärte er mir was nun auf mich zukommen würde.
Zusammengefasst sah das wie folgt aus. Das rechte Bein wird vom Fuß bis hoch zur Hüfte mit einem so genannten „Druckverband“ bandagiert. Begleitend dazu wird mit einer hoch dosierten Therapie zur Blutverdünnung begonnen.
Wieder zurück auf der Station, kam gleich die Ärztin, die mich betreute. Zusammen sprachen wir über die aktuellen Ereignisse. Als sie meinte, dass die Thrombose nun in erster Linie Vorrang habe, sprachen wir, wo die Blut verdünnende Therapie stattfinden soll.
Schnell war klar, dass es in Freistadt auf einer der internen Stationen da Beste sei. Den dort könne u.a. mich meine Freundin am einfachsten besuchen und außerdem bin dort eh schon bekannt. So war klar, dass ich für die weitere Therapie nach Freistadt verlegt werde. Somit war das Gespräch fürs Erste beendet.
Es kam dann auch gleich eine Krankenschwester, die mein rechtes Bein mit einem Druckverband bandagierte.
Während ich durch Fernsehschauen, versuchte zur Ruhe zu kommen, erledigt die Ärztin alles Nötige für meine Verlegung. Bis das ich endgültig in Freistadt war dauerte es noch ein paar Stunden. Es waren so gut zwei bis drei Stunden, die vergangen sind, bis ich in Freistadt, auf der internen Station war, die Aufnahme hatte.
Dort ankommen bekam ich die Erste Spritze mit dem Medikament zur Blutverdünnung.
In Freistadt verbrachte ich nun die kommenden Tage. Wegen der Thrombose und dem Infekt, vorerst liegend. Als bei der Visite hörte das, der Infekt, sich langsam besserte, habe ich mal einfach so gefragt, ob ich mich in meinen Rollstuhl umsetzen könne.
Es war einfach eine informative Frage, mehr nicht. Als vom Arzt meine Frage “bejaht„ wurde musste ich für kurze Zeit mit Fassung kämpfen. Anders ausgedrückt, ich wäre beinahe vor Freude in Tränen ausgebrochen.
Denke das lag daran, weil bald eine Woche nur im Bett gelegen bin. Eher gesagt habe liegen müssen, wegen der Thrombose bzw. dem Infekt.
Aber wieder im Rollstuhl sitzend habe ich jede Sekunde genossen. Leider musste ich nach gut 2,5 Stunden der Krankenschwester klingeln, weil mir die Beine, sprich die Spastiken in meinen Beinen, wehtaten. Ich sage euch eins, das flach liegen hatte sehr gut getan.
Nichtsdestotrotz werde ich morgen wieder schauen, dass ich mich in meinen Rollstuhl umsetzte. Vielleicht werde ich schauen bzw. es versuchen länger im Rollstuhl zu bleiben als heute.
Wie gestern schon geschrieben habe ich heute (Dienstag) versucht länger im Rollstuhl zu bleiben. Schon nach dem Waschen habe ich mich in meinen Rollstuhl umgesetzt. Wie schon gestern hat es auch heute ohne größere Probleme geklappt.
Bin dann so gut zwei Stunden im Rollstuhl gesessen. Wegen einer Untersuchung musste ich mich wieder ins Bett umsetzten. Dort bin ich dann geblieben bis zum frühen Nachmittag.
Zusammen mit einer Krankenschwester habe ich mich wieder in meinen Rollstuhl umsetzen. Nicht das ich das nicht allein hätte machen können, aber hier im Krankenhaus ist es einfach zur Sicherheit das eine Krankenschwester dabei ist.
Im Rollstuhl bin ich den Nachmittag über geblieben. Erst zum Abendessen habe ich mich wieder ins Bett umgesetzt und bin dort auch geblieben.
Obwohl ich heute nicht an einem Stück im Rollstuhl gesessen bin, bin ich im Gesamten auf mehr Zeit als gestern gekommen. Im gesamten bin ich auf ca. vier Stunden, wenn nicht sogar mehr gekommen. Morgen nun werde ich versuchen wieder länger als heute im Rollstuhl zu sein als heute.
Wie gestern vorgenommen habe ich den heutigen Tag (Mittwoch) schon von der früh, also nach dem Waschen, im Rollstuhl verbracht. Uhrzeit mäßig heißt das, ich war von etwa halb neun Uhr im Rollstuhl.
Kurz nach dem Mittagessen, es war so gegen zwölf Uhr, habe ich mich wieder ins Bett gelegt. Weil mir meine Beine und mein Rücken wehtaten.
Am frühen Nachmittag, es war so gegen halb drei Uhr, habe ich wieder in meinen Rollstuhl umsetzen. Weil meine Freundin zu Besuch kam, bin nach unten zum Eingang gefahren und habe sie abgeholt.
Zusammen verbrachten wir den Nachmittag im Café. Passend zum Abendessen haben wir uns wieder auf in Richtung Station gemacht. Weil eine Infusion auf mich wartete, habe ich mich gleich, nachdem ich gegessen hatte, ins Bett gelegt, sprich mich vom Rollstuhl erst mal aufs Bett umgesetzt um mich dann ins Bett zu legen.
Leider musste meine Freundin zum Citybus. Gerne hätte ich sie noch zur Bushaltestelle begleiten und mich dort von ihr verabschiedet. Da ich, wie weiter oben geschrieben, im Bett lag wegen einer Infusion musste die Verabschiederei im Zimmer stattfinden.
Obwohl ich mehr Zeit im Rollstuhl heute verbringen wollte, bin im gesamten in etwa genauso lange wie am Vortag, sprich gestern, im Rollstuhl gewesen.
Heute ist mein letzter Tag von diesem Krankenhausaufenthalt, den ich werde morgen entlassen. Eigentlich wollte ich mehr Zeit im Rollstuhl verbringen als gestern. Aber weil heute (Donnerstag) ein Feiertag ist und daher nicht viel ist, außer den normalen Infusionen, ist auch meine Arbeitsmoral, sprich so viel Zeit wie möglich im Rollstuhl verbringen, auch nicht die Beste.
Ich habe mich zwar nach dem Waschen und Anziehen, es war so gegen neun Uhr, gut zwei Stunden im Rollstuhl verbracht. Dann aber kam in mir die Faulheit oder eher gesagt die Feiertagslaune auf. Ich habe mich dann ins Bett umgesetzt und bin dort bis zum Nachmittag geblieben.
Am Nachmittag, ich glaube es war so gegen halb vier Uhr, habe ich mich wieder in meinen Rollstuhl umsetzen. Grund war u.a. das ich gelüste auf Schokolade bekommen habe. Auch konnte ich nicht mehr liegen, weil mir der Rücken wehtat.
Zur Befriedigung meiner Gelüste bin ich zum Kiosk gefahren und habe mir dort Schokolade gekauft. Danach bin noch ein bisschen vor das Krankenhaus gefahren, um die frische Luft zu genießen.
Passend mit dem Moment, in dem ich wieder zurück im Zimmer war, kam das Abendessen. Gleich im Anschluss habe ich mit meiner Freundin telefoniert. Weil wir uns morgen wieder sehen, da ich ja entlassen werde, war das Telefonat nicht so lange wie sonst.
Ich habe danach noch eine gute Stunde im Rollstuhl verbracht, um mich dann wieder ins Bett umzusetzen. Dort habe ich den Abend verbracht und bin kurz, nachdem die Nachtschwestern da war, eingeschlafen.
Am meinem letzten Tag, hier bei diesem Krankenhausaufenthalt, habe ich mich gleich nachdem Waschen und anziehen in meinen Rollstuhl umsetzen.
So habe ich dann der Dinge ausgeharrt, sprich a) auf die Visite gewartet und dann noch b) auf das Okay des ich nach Hause gehen darf. Eins noch zum Punkt b), von eben, der beinhaltet natürlich auch das Warten aufs Rote Kreuz, wegen dem Heimtransport.
Eins noch zu der Blutverdünnung, die ich hier bekommen habe. Die nächsten sechs Monate werde ich diese noch weiter nehmen dürfen, eher gesagt müssen. Das Ganze halt nicht mehr als Spritze, sondern als Tabletten.
Im Dezember, genauer am 16. Dezember, habe ich wieder eine Kontrolle. Bei, der erneut eine Ultraschalluntersuchung gemacht wird, bei der geschaut wird, ob sich das mit der Thrombose erledigt hat.
Ehrlich ich hoffe das sich alles aufgelöst hat, wie es sein soll. Sprich ich aber dieser Kontrolle, keine Blutverdünnung mehr nehmen muss, weil sich der Thrombus aufgelöst hat.