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Dritter Schub  in 2015:


Der Bericht zu diesem Schub, brauchte etwas länger bis er hier zu lesen war. Grund hierfür waren, die Einschränkungen die mir dieser Schub brachte.

Bei diesem Schub bekam ich plötzlich Probleme mit meinen Augen. Ich hatte stellenweise nicht mehr so gut gesehen. Was mir das ganze anfangs schwierig machte alles richtig einzuschätzen, war die Tatsache dass es sehr warm war und ich nun mal auch wetterfühlig bin.

So habe ich diese Probleme mit meinen Augen, erst mal auf die Wetterfühligkeit geschoben. Auch als wieder kühler wurde verbesserten, sich die Probleme.

Das bestärkt mich in der Annahme, dass es sich nur um eine Wetterfühligkeit handelt.

Nichtsdestotrotz verstärkten sich die Probleme meiner Augen plötzlich wieder. Plötzlich habe ich richtig schlecht gesehen. Dies gab sich, aber wieder. Als ich dann aber begann alles doppelt zu sehen, wurde es mir unheimlich. Noch immer war ich mir nicht sicher, wie ich alles einschätzen sollte. Man könnte aber auch sagen, dass ich es vielleicht nicht wahrhaben wollte, wieder einen Schub zu haben.

Nach längerem hin und her überlegen was ich machen sollte, sprach ich von den Problemen auch in Gegenwart meiner Freundin. Besorgt fragte sie mich, was ich vorhabe zu tun. Weil ich immer noch nicht wusste wie ich alles einschätzen sollte, sprich ich für einen Momentecht verzweifelt war, liefen mir kurz die Tränen übers Gesicht.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, wischte ich mir die Tränen aus meinem Gesicht. Anschließend habe ich bei dem Krankenhaus, in dem ich wegen meiner Multiplen Sklerose in Behandlung bin angerufen und dort meine Probleme geschildert. Schnell war klar, dass ich vorbeikommen soll.

Während ich noch fertig gefrühstückt habe, packte meine Freundin ein paar Sachen für mich zusammen. So das ich für einen evtl. Krankenhausaufenthalt was mit hatte.

Fertig mit frühstücken und Kaffee trinken, habe ich beim Roten Kreuz angerufen und alles wegen des Transports, nach Linz ins Wagner Jauregg Krankenhaus ausgemacht.

Es dauerte dann gut eine Viertelstunde, oder so bis die Leute vom Roten Kreuz da waren. Es dauerte ein paar Minuten bis ich den Leuten vom Roten Kreuz erklärt hatte, wieso ich sie gerufen hatte. Im Anschluss daran machten wir uns auf in Richtung Krankenwagen. Natürlich habe ich mich davor noch von meiner Freundin verabschiedet.

Wie immer musste ich mich von meinem Rollstuhl in einen Transportstuhl umsetzen. Damit das Ganze schneller ging, habe ich die Leute vom Roten Kreuz gebeten mir zu helfen. Im Transportstuhl wurde ich in den Krankenwagen reingeschoben. Während ich mich fertig anschnallte, wurde mein Rollstuhl verstaut. Die Fahrt von Freistadt nach Linz, dauerte wie immer eine gute Stunde.

Beim Wagner Jauregg in Linz angekommen, halfen mir die Leute vom Roten Kreuz beim Umsetzen, vom Transportstuhl in meinen Rollstuhl. Zusammen machten wir uns auf ins Innere des Krankenhauses.

Weil ich ohne Termin da war, wurde ich bei der Akut Ambulanz angemeldet. Als das erledigt war, brachten mich die Leute vom Roten Kreuz zu dem Bereich in dem ich warten sollte.

So wirklich lange warten musste ich nicht, bis eine Krankenschwester mich aufnahm. Bei dem Aufnahmegespräch, fragte sie mich u.a. wieso ich hier wäre. Nachdem ich ihr das erklärt hatte nahm sie mir noch Blut ab. Anschließend musste ich wieder warten.

Es waren dann so gut zehn Minuten, oder so, die warten musste.

Zu meiner Überraschungen kam ich dann zum leitenden Oberarzt. Weil wir uns schon kannten, kam ich gleich zum Grund weshalb ich hier wäre. Im Verlauf der anschließenden Unterhaltung, sprach der Oberarzt u.a. an das des mein nun dritter Schub in diesem Jahr sei. Auch meine er zu mir, dass ihm dies Kopfzerbrechen bereiten würde

Weiteres meinte er das ihn die Tatsache stutzig mache, s dass man bei den letzten MRT – Aufnahmen, keinerlei Veränderungen sehen würde. Er wiederholte sich erneut. Drei Schüben in diesen Jahr, aber keine Veränderungen im MRT.

Darauf meinte ich, dass die letzten MRT – Aufnahmen immer während oder nach einer Kortison Therapie gemacht wurden. Weiteres meinte ich noch, mal gehört oder gelesen zu haben, dass MRT – Aufnahme, dann wenig aussagefähige seien.

Etwas überrascht, oder so ähnlich, schaute mich der Oberarzt an und gab mir Recht. Nach einer weiteren Unterhaltung, bei der es u.a. darum ging wie es bei mir weitergeht, war schnell klar dass ich stationiert aufgenommen werde.

Es dauerte dann nochmal eine gute Viertelstunde bis ich auf der Station war. Die Station auf die ich kam, war wieder dieselbe, wie bei meinen anderen Krankenhausaufenthalten in diesem Jahr hier.

Diese Tatsache, und weil ich das Pflegepersonal dort kenne, mit vielen sogar per du bin, brachte wieder mehr Zuversicht in mich. Kurze Zeit später bekam ich mein Zimmer bzw. Bett. Den Rest der Aufnahme, durchs Pflegepersonal war letztlich auch schnell erledigt. Man könnte auch sagen das alles Reine Form Sache war.

Wegen der Doppelbilder, bekam ich eine Augenklappe. Echt das war angenehm, nur ein Bild zu sehen und nicht immer ein Auge zuzukneifen bzw. mit einer Hand zuhalten müssen. Bis ich letztlich vom Stationsarzt aufgenommen wurde, dauerte es einige Zeit.

Wie schon bei dem Arzt in der Akutambulanz, erzählte ich auch dem Stationsarzt wieso ich hier bin. Schnell war dann auch geklärt, wie es im genaueren weitergeht.

Nach dem Gespräch mit dem Stationsarzt, versuchte ich mit Musikhören a) zur Ruhe zu kommen und auch b) wieder Kräfte zu tanken.

Am nächsten Tag, kam ich zum Augenarzt. Wie schon beim Stationsarzt, schilderte ich auch jetzt wieder meine Problematik. Nachdem das erledigt war, untersuchte mich der Augenarzt noch. Schnell war klar, dass ich am rechten Auge eine Augenmuskellähmung habe. Der Augenarzt meinte noch zu mir, dass es nicht zum Operieren währe weil die Fehlstellung zu gering sei.

Zum Schluss gab mir der Augenarzt noch eine Folie, eine sogenannte Okklusionsfolie, damit ich sie auf mein rechtes Brillenglas kleben kann und so die Augenklappe nicht mehr brauche. Wieder auf der Station, habe ich eine Krankenschwester gebeten die Folie hinter das rechte Brillenglas zu kleben.

Bis zu meiner ersten Kortison Infusionen, sollte es etwas länger dauern, als es mir lieb war, Grund hierfür waren die Spastiken in meinen Beinen. Wegen diesen war es mir nicht möglich der MRT – Untersucht still zu liegen. Jedenfalls beim dritten Anlauf, in dem Fall unter Vollnarkose, klappte es mit den Aufnahmen.

Nachdem ich das erste Mal nach der Narkose aufgewacht bin und auch so alles in Ordnung mit mir war, wurde ich wieder auf die Station gebracht. Weil ich noch etwas müde war, habe ich dort noch ein bisschen weiter geschlafen.

Im Laufe des Vormittags kam eine Ärztin und erzählte mir, was bei der Untersuchung rausgekommen ist. Ich habe drei neue Herde. Einer dieser Herde würde die Problem mit dem rechte Auge erklären. So zumindest habe ich die Erklärung der Ärztin verstanden, glaube ich zumindest.

Auf alle Fälle, bekam nach dieser Erklärung meine Erst Kortison Infusion. Wie immer bei einem Schub, waren es auch dieses Mal 1000mg. Diese 1000mg bekam ich insgesamt fünfmal.

Im Gegensatz zu den letzten Malen, bei denen ich Kortison bekam, besserten sich meine Beschwerden nicht so schnell. Man könnte auch sagen, dass sie sich so gut wie gar nicht besserten. Das belastete mich in der Anfangszeit, sprich bis zu vierten Infusion, sehr. Erst dann habe ich akzeptiert, dass es dieses Mal ein bisschen länger dauern werden wird bis alles wieder so ist wie es früher war.

Eins noch, mir ging es ab diesem Zeitpunkt zunehmend besser. Zumindest was die mentale Seite angeht


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