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Lemtrada 2 (Krankenhausaufenthalt vom 20.11.2017 bis 30.11.2017)


Hier eine kurze Zusammenfassung zu diesem Krankenhausaufenthalt

In den ersten drei Tagen wurden meine Blutwerte genauer bestimmt. Hier ging es im genaueren darum, in wieweit sich die Gruppe der weißen Blutkörperchen die beim letzten Zyklus neutralisiert wurden, wieder erholt hatte. Außerdem, wurden auch noch alle Blutwerte die im Zusammenhang mit Lemtrada wichtig sind, bestimmt.

Auch wenn ich das beim letzten Mal, also der ersten Lemtrada, schon mal mitgemacht habe, war ich dennoch beeindruckt wie viel Blut mir abgenommen wurde.

Weil es einige Zeit gebraucht hat bis alle Blutwerte vorhanden waren, kam in mir eine gewisse Nervosität auf. Werden alle Blutwerte in Ordnung sein?? Auch wenn ich wusste, dass es so sein wird, weil ich eh alles regelmäßig kontrollieren lasse, konnte ich diese Nervosität nicht ganz abschütteln.

Nach und nach kamen die Blutwerte und weil diese okay waren wurde auch die Nervosität in mir immer weniger. Nachdem genügend Blutwerte da waren, wurde mit der ersten Lemtrada Infusion angefangen.

Wie schon beim letzten Mal, so gab es auch dieses Mal vor der eigentlichen Lemtrada Infusion die üblichen vier Infusionen zur Infusionen Vorbereitung. Hier nochmal, was ich da bekommen habe im Einzelnen.

  • Ein Antialergkum
  • Einen Magenschutz
  • Was zur prophylaktischen Schmerz und Fieber Senkung
  • zu guter Letzt noch 1000mg Kortison, um das Immunsystem sozusagen zu unterdrücken

Im Anschluss daran, habe ich das Lemtrada, wie schon beim letzten Mal über einen Infusomaten, über vier Stunden bekommen. Alles in allem dauerte das Ganze den ganzen Nachmittag.

Wie schon beim letzten Mal so haben mich dieses Mal wieder die möglichen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel erhöhte Körpertemperatur, erhöhter Muskeltonus und Schüttelfrost, heimgesucht. Weil ich aber diese Nebenwirkungen schon kannte konnte ich entsprechend mit umgehen.

Umgehen heißt hier in erster Linie, entspannen und die Ruhe behalten. Verantwortungsvoll wie ich bin, habe ich einer Krankenschwester geklingelt und ihr von den Nebenwirkungen erzählt. Schon im Vorfeld, also bevor ich die erste Infusion bekommen habe, wurde mit dem behandelten Arzt besprochen, dass ich im Fall von Nebenwirkungen, wie diesen, was Fiebersenkendes bekommen würde.

Nachdem ich der Krankenschwester von den Nebenwirkungen erzählt hatte, hängte sie mir gleich eine Infusion mit was Fiebersenkendem an. Wenige Minuten später, war meine Körpertemperatur wieder auf einem normalen Niveau. Weil ich durch die erhöhte Körpertemperatur viel Flüssigkeit verloren hatte, habe ich die Krankenschwester noch um eine weitere Infusion gebeten. So bekam ich dann noch eine sogenannte Ringerlösung. Wenn mich nicht alles täuscht, sind in einer Ringerlösung neben Flüssigkeit auch zahlreiche Nährstoffe drin.

Mit Hilfe dieser beiden Infusionen habe ich den Rest der Nacht gut rumgebracht, sprich habe geschlafen wie ein kleines Kind. Rückblickend denke ich, dass ich das nötig hatte.

In beiden folgenden Tagen, habe ich dann noch zwei weitere dieser Infusionen bekommen. Es versteht sich von selbst, denke ich jetzt mal, dass ich es nicht schreiben muss, inclusive der Infusionen zur Vorbereitung, auf die eigentliche Lemtrada Infusion. Auch wenn ich anfangs skeptisch war, habe ich dennoch recht schnell Vertrauen gefasst.

Hier ging aber alles ohne Probleme über die Bühne. Echt so oft eher gesagt lange, habe ich im vergangenen Jahr, den ganzem Nachmittag nicht im Bett verbracht. Es ist nun mal so, dass diese fünf Infusionen insgesamt fünf Stunden brauchen.

Die ersten Tage danach, waren nicht ohne. Als erstes, war die Chemotherapie, die nicht ohne war und dann noch die Nachwirkungen von dem Kortison das ich in den letzten drei Tagen parallel zudem. Lemtrada Infusionen bekommen habe. Dazu kam noch das schwankende Wetter, sprich das Herbst Wetter. Auch wenn das nicht so einfach war, habe ich alles im Großen und Ganzen recht gut hinter mich gebracht.

Bis dich meine Blutwerte, wieder verbessert hatten, musste ich noch ein paar Tage im Krankenhaus verbringen.

Wie nach der ersten Lemtrada, muss ich nun auch wieder regelmäßig meine Blut- und Urinwerte kontrollieren lassen. Parallel dazu kommen weitere Kontrolltermine in der MS Ambulanz des Neuromedkampus der Kepler Uniklinik.

Ob und wie es bei mir weitergeht, wird sich zeigen.


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