Julian Max Maier
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Hier eine kurze Zusammenfassung zu diesem Krankenhausaufenthalt
Leitrade ist eine Art der Chemotherapie, bei der die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) die für Entzündungen im zentralen Nervensystem verantwortlich sind, neutralisiert werden. Diese neutralisierten Zellen werden dann von so genannten Fresszellen entsorgt.
Bei mir ist die Multiple Sklerose nun über 25 Jahre bekannt. In dieser Zeit bin ich mit vielen Medikamenten behandelt worden. Die meisten davon waren Medikamente zur Imunmoduation, also eher konservative Medikamente.
Weil aber dieser „konservative“ Weg irgendwann mal zu wenig war, weil ich dennoch Schübe hatte, ging es einen Schritt weiter. Dieser Schritt war dann weg von der Immunmodulation hin zu Immunsuppression.
Lemtrada wird als Infusion, an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, verabreicht. Zur Vorbereitung geht es hier im Hauptsächlichen darum evtl. Nebenwirkungen abzufangen und deshalb bekommt man diese vier:Infusionen...
Alles in allem dauern alle fünf Infusionen gut fünf Stunden. Immer unter der Voraussetzung, dass alles klappt. Mit alles klappt, meine ich hier das alle Infusionen bzw. auch die Infusionsnadeln problemlos laufen.
In Zukunft muss ich monatlich meine Blutwerte, in diesem Fall ist das Blutbild gemeint und auch den Urin kontrollieren lassen. Bei der Kontrolle vom Urin geht’s vor allem darum, eine mögliche Entzündung der Blase und/oder der Nieren frühzeitig zu entdecken. Zusätzlich muss ich alle drei Monate zu einem Neurologen um mich einer Standardkontrolle zu unterziehen.
Nächstes Jahr bekomme ich nochmal Lemtrada, da allerdings nur drei Mal. Dann, so habe ich zumindest die Erklärung von dem mich hier behandelten Arzt verstanden, sind diese Blut Körperchen für immer neutralisiert.