Julian Max Maier
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Grund dieses Krankhausaufenthaltes war meine Wetterfühligkeit die mal wieder extrem durchschlug...
Noch nicht einmal zwei Tage aus dem Krankenhaus draußen hat mich die blöde Wetterfühligkeit wieder ins Krankenhaus gebracht.
Als am Sonntag, so gegen Nachmittag es war ca. 15:30Uhr oder so, sich plötzlich das Wetter veränderte, es wurde zunehmend schwüler, stieg der Muskeltonus in meinen Beinen. Da der Muskeltonus, wegen den Spasmen die ich in meinen Beinen habe, eh schon hoch ist, wurde alles immer unangenehmer.
Ich versuchte mich dann vom Rollstuhl, auf das Bett umzusetzen. Was mir aber mir schlecht als recht gelingen sollte. Wegen dem immer höher werdenden Muskeltonus, waren meine Beine regelrecht gelähmt.
Ich habe eh schon eine spastische Lähmung in meinen Beinen. Aber die war jetzt noch schlimmer, sodass ich die Hilfe meiner Freundin brauchte, um überhaupt richtig ins Bett zu kommen.
Im Bett lag ich dann im Bett lag, lag ich da wie eine Säule. Denn ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich merkte auch, dass die Situation meiner Freundin zunehmend zu schaffen machte.
Sie half mir dann, dass ich mich im Bett auf ihre Seite drehen konnte. So konnte sie das Rückenteil bei mir hoch machen, sodass ich was trinken konnte. Ich merkte, dass mir das gut tat. Mit jedem Schluck, den ich trank ging, es mir ein bisschen besser. Leider aber nur für einen kurzen Moment.
Weil mich das und auch das nicht selbstständig bewegen können sehr belastete, brach ich einige Male in Tränen aus.
Etwas später habe ich dann was gegessen. Es war zwar nur ein Stück Kuchen, aber der Zucker tat echt gut. Weil das so gut lief, brachte mir meine Freundin noch ein Stück. In mir stieg eine Euphorie auf. Ich hatte echt den Eindruck, dass ich auf dem Weg der Besserung war.
Aber wie immer wenn man zu euphorisch ist, das sind MS Kranke gern mal, wird man schneller von Tatsachen wieder zur Wirklichkeit geholt. Das war bei mir so als wieder flach lag. Es war dann wieder so schlimm, dass ich meine Freundin bat, über die Ruf Hilfe das Rote Kreuz zu rufen. Ich wusste einfach nicht mehr weiter.
Bis der Leute vom Roten Kreuz kamen vergingen, gefühlt so 5 – 10 Minuten. Meine Freundin erklärte dann die Situation. Es wurde dann von den Leuten vom Roten Kreuz angeregt, dass sie mich ins Krankenhaus bringen. Meine Freundin packte ein paar Sachen zusammen. Ich wurde in den Krankenwagen verlanden. Liegend versteht sich natürlich.
So wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Es ging ins Krankenhaus Freistadt. Das ist das nächstgelegene Akutkrankenhaus.
Dort wurde ich auf die interne Station. Ich lag wieder auf derselben Station, auf der ich schon im Januar wegen Durchfall lag. Nachdem mich der diensthabende Arzt aufgenommen hatte, bekam ich noch eine Kalziumlösung als Infusion. Weil mich wegen der MS kathetern muss, bat ich Dauerkatheter, diesen bekam ich dann auch noch.
Weil ich mir jetzt keine Sorgen mehr ums Kathetern machen musste, habe ich geschaut das zu der Infusion noch so viel, wie möglich trank. Ich rief dann noch meine Freundin an und gab ihr Bescheid, was alles geschehen war. Auch sagte ich ihr das, wenn es so weitergeht wie bisher, meine Beine waren schon wieder ein bisschen lockerer, ich sicher morgen wieder zuhause sein werde.
Im Anschluss an dieses Telefonat habe ich versucht zu schlafen, was mir dann auch sehr gut gelang.
Am nächsten Morgen war alles wie erwartet wieder besser. Es hatte das auch nur werden können ;-).
Gleich nach dem Frühstücken war mir eine Krankenschwester beim Waschen behilflich. Wie schon beim letzten Krankenhausaufenthalt, in der vorigen Woche im Wagner Jauregg, wusch ich die Körperstellen, an die ich ran kam, selber. Die Restlichen wusch die Krankenschwester.
Fertig mit allem, Waschen und Umziehen, habe ich die Krankenschwester gebeten das Ladekabel des Tabet PC einzustecken. Nachdem ich Emails gecheckt hatte, habe ich gleich damit angefangen fürs Krankenhaus Tagebuch (MS & Krankenhaus) den Eintrag zu schreiben.
In der Zwischenzeit habe ich auch meine Freundin auf den neusten Stand gebracht. Dass es wieder besser ging, freute sie genauso wie mich. Zecks Entlassung sagte ich ihr, dass ich mich nach der Visite bei ihr melden würde.
Wieder schrieb ich weiter. Es sollte dann gefühlt nicht mehr lange dauern, bis die Vista kam. Bei der Visite wurde ich gefragt, wie es mir gehen würde. Ich erklärte dem Arzt, dass es mir schon wieder bedeutend besser gehen würde. Ich erklärte dem Arzt dann auch noch das es sich meiner Ansicht nach um ein sog. Uhthoff Phänomen handeln würde.
Der Arzt fragte mich dann noch, wann ich den gern wieder nach Hause möchte. Ich Antwort ihm das aus meiner Sicht keine Indikationen bestehen würde, das ich noch hier bleiben sollte. Darauf meinte der Arzt, dass ich dann im Laufe des Tages Heim gehen könnte. Er müsse nur noch den entlass Brief diktieren/schreiben.Im Anschluss an die Visite habe ich gleich meine Freundin angerufen und ihr wie versprochen angerufen und ihr erzählt das heute Entlassen werde.
Bis zur eigentlich Entlassung, habe ich weiter am Krankenhaus Tagebuch geschrieben.