Julian Max Maier
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Was sich anfangs als Wetterfühligkeit anfühlte, war dann doch ein Schub.
Tagebuch eines Schubes und der Kortison Therapie.
In der vergangenen Nacht hatte, ich plötzlich so eine Art Schwächegefühl im linken Bein. Es kam im wahrsten Sinne des Wortes plötzlich. Ich konnte mich von jetzt auf gleich regelrecht nicht mehr bewegen. So musste ich am Rücken liegen bleiben.
Da sich meine Blase meist in der Nacht meldet, musste ich meine Freundin immer wecken, damit sie mir beim Auskathetern behilflich war. Glücklicherweise kam das nicht so oft vor.
Die Beschwerden, also das Schwächegefühl im linken Bein, habe ich den ganzen Dienstag beobachtet. Zwar war es im Tagesverlauf mal besser, sprich nicht mehr so arg, aber dennoch bereitete es mir Kopfzerbrechen. Denn sollte sich rausstellen, dass es ein Schub ist, dieses Schwächegefühl, wäre das mein Dritter in diesem Jahr.
der Nacht auf Mittwoch (27.08.2014) habe ich erneut die Hilfe von meiner Freundin gebaucht.
Schon beim umsetzten vom Bett in meinen Rollstuhl machte sich die Schwäche im linken Bein wieder bemerkbar. Ich konnte mich nur schwer bzw. sicher an den Bettrand setzten. Am Bettrand bin ich dann halbwegs sicher gesessen.
Aber beim Rumrutschen über das Rutschbrett machte mir die Schwäche im linken Bein wieder Schwierigkeiten. Nichtsdestotrotz kam ich im meinen Rollstuhl. Wenn es auch nicht ein so sicherer Transfer war wie sonst.
Gefrühstückt habe ich im Rollstuhl sitzend an der kurzen Seite unseres Esstisches. Andere würden sagen, dass ich an der Sturmseite gesessen bin.
Gestärkt durch das Frühstück, habe ich mich ans Telefonieren gemacht.
Als Erstes rief im Wagner Jauregg, dem Krankenhaus in das Ich wegen der MS zu Behandlung gehe, und schilderte dort meine Beschwerden. Als Antwort bekam ich das so schnell es mir möglich sei vorbei kommen soll. Nach dem das geklärt war, rief ich gleich beim Roten Kreuz an wegen des Transports.
Es verging dann noch eine gute halbe Stunde, bis jemand kam.
Wie schon bei dem letzten Malen in denen ich mit dem Roten Kreuz transportiert wurde, setzte ich mich von meinem Rollstuhl in einen Transportstuhl um. Mit dem wurde ich im Krankenwagen verstaut. Mein Rollstuhl kam natürlich mit.
Die Fahrt nach Linz dauerte so eine gute Stunde.
Im Linz beim Wagner Jauregg Krankenhaus angekommen, setzte ich mich vom Transportstuhl wieder in meinen Rollstuhl um.
Zusammen mit den Leuten vom Roten Kreuz ging es in Krankenhaus bzw. zur Anmeldung. Wie schon beim letzten Schub war ich auch dieses Mal in der Akutambulanz. Weil nicht so viel los war, kam ich recht schnell dran.
Ich schilderte der Ärztin, weshalb ich da war. Sie untersuchte mich noch und schnell war klar, dass es ein erneuter Schub war.
Die erste Infusion, mit denn Üblichen 1000mg Kortison, bekam gleich. Zuvor fragte mich die Ärztin, wo ich den die Anderen bekommen möchte. Wie schon bei den anderen Schüben bat ich, dass ich die anderen Infusionen gerne in Freistadt bekommen würde.
Die Ärztin erledigte freundlicherweise alles, sodass ich morgen und übermorgen die Infusionen in Freistadt bekomme.
Nach dem das, ich nenne es mal Formelle erledigt war, setzte mir eine Krankenschwester eine Infusionsnadel gelegt hatte lief auch schon die Infusion. Wie bei dem letzten Malen bekam ich auch wieder einen Magenschutz und eine Thrombosespritze. Dies, weil unter Kortison das Blut dicker wird und es so zu einer Thrombose kommen kann.
Die Infusion lief so eine gute Stunde. Obwohl ich meinen Tablett Computer mit hatte, hörte ich lieber Musik. Die Zeit verging so schneller, sage ich jetzt mal.
Als die Infusion fertig war, hängte mich eine Krankenschwester wieder ab. Sie gab mir auch noch ein Zettel, auf dem mein nächster Termin stand. Eigentlich hätte ich erst im Januar wieder ein Termin, wegen des aktuellen Ereignissen, sprich Schub Nr. 3 in diesem Jahr, meinte die Ärztin eben das ich früher wieder herkommen soll.
Bis das mein Rücktransport kam, dauerte es noch einige Zeit.
Wie schon beim Hertransport musste ich mich von Rollstuhl wieder in dem Transportstuhl setzten. Das weitere erspare ich euch mal, denn es war original genau dieselbe Prozedere.
Wieder zuhause machte ich mich gleich daran den morgigen Tag zu planen. Um es genauer zu beschreiben, ich klärte ab wann ich morgen da sein, sollte wegen der Infusion und noch die Sache mit dem Transport.
Nach dem das erledigt war, machte ich mich daran alles aufzuschreiben, weil es auch von diesem Schub ein Tagebuch einer Kortison Therapie geben wird.
So war der Nachmittag auch ausgefüllt.
Die vergangene Nacht verlief im Großen und Ganzen ohne Probleme. Eingeschlafen bin ich recht spät. Das aber denke ich lag a) an dem, das ich so viel Kortison bekommen habe und dies aufputschend ist und b) das Ich nervös war.
Beim Auskathetern war mir meine Freundin wieder behilflich.
Sonst habe ich recht gut geschlafen.
Jedenfalls, der Tag heute fing um 07:30 Uhr mit dem Wecker Klingeln an. Nach dem Ich den Wecker ausgeschalten hatte, schaute ich erst mal, wie es mir geht. Sprich ob sich an den Einschränkungen, die wegen dem Aktuellen Schub habe schon was verbessert hat.
Als einziges fiel mir auf das Ich mir leichter tue beim Rumdrehen. Auch so hatte ich das Gefühl, das ich mein linkes Bein ein bisschen besser unter Kontrolle habe als Gestern.
Im Anschluss ans das habe ich meine Freundin geweckt. Bis wir endgültig aufgestanden sind, war es 08:00 Uhr.
Aufsitzen und dann auch an den Bettrand drehen, klappte soweit ohne Probleme. Was mich auch sehr freute. Aber beim Schuheanziehen hatte ich Probleme, denn die Spastiken in meinen Beinen machten das Bewegen nicht gerade einfach. Aber auch das klappte, wenn auch nicht gleich beim ersten Mal.
Als ich mich in Richtung des Rutschbrettes drehen bzw. rutschen wollte, schoss auf einmal mein linkes Bein nach vorn. Mir ist so von die Spastik eingeschossen. Mit der Hilfe vom meiner Freundin, gelang es mir mich in meinen Rollstuhl umzusetzen.
Wie schon gestern habe ich auch heute im Rollstuhl sitzend an der kurzen Seite unseres Esstisches gefrühstückt.
Nach dem Frühstück war mir meine Freundin noch beim Umziehen behilflich. Bis das Rote Kreuz kam, ich hatte gestern 10:30 Uhr ausgemacht, hatte ich dann noch eine gute Stunde Zeit. Diese Stunde nutze ich, um die Zeitung von gestern durchzuschauen. Bin gestern einfach nicht mehr dazu kommen. Gut okay hatte auch nicht mehr so die Lust nach dem Bericht schreiben.
Fertig mit dem Durchschauen klingelten auch die Leute vom Roten Kreuz.
Wie schon gestern habe ich mich auch heute wieder von Rollstuhl in den Transportstuhl umsetzten müssen. Mit der Hilfe der beiden Männer von Roten Kreuz ging das fix. Im Transportstuhl wurde ich im Krankenwagen verstaut.
Die Fahrt ins Freistädter Krankenhaus dauerte dann gut 10 Minuten.
Beim Krankenhause angekommen wurde ich wieder ausgeladen. Beim Umsetzen in meinen Rollstuhl halfen mir die Männer vom Roten Kreuz. Zusammen sind wir zur Anmeldung gefahren. Nach dem Ich angemeldet war fuhr ich zur internen Ambulanz. Dort musste ich noch warten.
Nach so einer gute Halben-, wenn nicht sogar Dreiviertel Stunde warten, kam eine Krankenschwester und legte mir eine Infusionsnadel. Wenige Minuten Später hing auch schon die Infusion.
Während die Infusion so in mich reinlief, kam der Oberarzt, mit dem die Ärztin von Wagner Jauregg gestern telefoniert hatte. Er fragte mich, wie es mir gehen würde und auch ob ein stationärer Aufenthalt nötig sei. Ich erzählte ihm, was für Problem / Einschränkungen ich habe. Im Verlauf der Unterhaltung sprachen wir auch drüber, wie oft ich die Kortison Infusionen bekommen soll.
Da ich das nicht genau wusste, meinte der Oberarzt, dass er nochmals telefonisch nachfragen würde und mit morgen Bescheid geben würde. Bin echt schon gespannt, was rauskommen wird. Ehrlich, wenn es auch einen stationären Aufenthalt rausläuft, ist das so.
Jedenfalls bis zum Ende der Infusion habe ich noch Musik gehört. Ich hatte ja mein Handy dabei und dort habe ich mehr als genug MP3 Dateien. Abgelenkt vom Musikhören lief die Infusion gleich schneller ;-). Ob wohl meinen Tablett Computer wieder dabei hatte konnte ich nichts schreiben, denn ich hatte ich Infusionsnadel in der rechten Ellenbeuge und würde sie so mehr abdrücken, sprich dass dann weniger, bis nichts läuft. So beschloss ich, alles Zuhause zu schreiben.
Nach dem die Infusion fertig war, hat mir eine Krankenschwester die Infusionsnadel rausgemacht. Ich habe dann gleich gefragt, wann ich morgen wieder da sein soll und auch gebeten, dass das Rote Kreuz gerufen wird.
Morgen soll ich so gegen halb Zehn Uhr da sein, habe ich eben vergessen zu schreiben.
Bis das die Männer vom Roten Kreuz das waren, dauerte es eine gute Stunde. Ich nutze diese Zeit, um mir bei Kiosk was zum Essen zu kaufen und auch morgen noch ein Termin zu verschieben.
Eins noch zu dem Termin. Um halb neun Uhr würde morgen wer kommen, um mir beim Duschen behilflich zu sein. Das ist so eine Art Assistenz. Den Termin schaute ich das Ich ihn um eine halbe Stunde vorverlegt.
Das war schnell erledigt, sprich nur ein Anruf bei der Person, die mir hilft. Zu meinem Glück klappte das dann auch.
Nach dem das alles erledig war dauerte es nicht mehr lange, bis die Männer vom Roten Kreuz da waren.
Wie schon bei der Herfahrt musste ich mich wieder vom Rollstuhl in den Transportstuhl umsetzen. Mit der Hilfe der Männer vom Roten Kreuz klappte das wieder schnell.
Im Transportstuhl wurde ich wieder im Krankenwagen verstaut. Die Heimfahrt dauert etwa genauso lange wie die Herfahrt.
Zu Hause angekommen, es war so gegen 13:30 Uhr, holte ich erst mal die Post und schrieb meiner Freundin eine SMS, dass ich wieder daheim bin. Denn Sie war in Linz bei Ihrer Schwester. Nach dem ich die Post durchgeschaut hatte, setzt ich mich vor mein Notebook und schrieb den heutigen Bericht.
Fertig mit schreiben machte ich mir was zum Essen und bastelte ein bisschen am evtl. neuen Layout für meine Seite. Während die Infusion in mich rein lief, kamen mir noch ein paar Ideen. Die wollte ich gleich mal probieren.
Geschlafen habe ich in der vergangen Nacht echt gut. Im Gegensatz zu Nacht zu vor, bin ich recht schnell eingeschlafen und hatte auch so keinerlei Probleme. Bei Auskathetern war meine Freundin mir behilflich. Zum Glück musste ich das nicht so oft machen.
Jedenfalls klingelte der Wecker, wie gestern schon geschrieben, heute etwas früher. Er klingelte nämlich um 05:30 Uhr. Grund hierfür war, dass um 08:00 Uhr jemand kam, um mir beim Duschen zu helfen die Assistenz, von der ich gestern geschrieben hatte.
Nach dem Ich den Wecker ausgemacht hatte, versuchte ich in dem Schneidersitz zu kommen. Es gelang mir mit ein paar kleinen Einschränkung bzw. Schwierigkeiten wirklich in besagten Schneidersitz zu kommen. Dass es geklappt hat, machte mich sehr glücklich und schöpfte erneute Hoffnung, dass es mir bald wieder besser gehen wird.
Im Schneidersitz sitzend habe ich meine Freundin geweckt und ihr stolz erzählt, was heute schon geklappt hat.
Aufgestanden sind wie beide so gegen 06:15 Uhr. Auch das umsetzten vom Bettrand in meinen Rollstuhl klappte heute weit besser als gestern. Während ich ein bisschen länger brauchte, richtete meine Freundin schon mal das Frühstück her.
Gefrühstückt habe ich wie schon in den letzten beiden Tagen an der kurzen Seite unseres Esstisches. Nach den Erfolgen, die ich heute schon hatte, habe ich kurz mit dem Gedanken gespielt, mich auf die Bank die wir beim Esstische haben umzusetzen. Weil ich es aber nicht übertreiben wollte, habe ich den Gedanken gleich wieder verworfen.
Nach dem Frühstück richtete meine Freundin, freundlicherweise, alles her bezüglich dem Duschen. Also das Handtücher da waren und so den Rest, den die Person die mir half, beim Abtrocknen braucht.
Pünktlich wie immer kam meine Assistentin, die mir beim Duschen half. Nach dem Ich sie auf den aktuellen Stand gebracht hatte, sprich das ein einen erneuten Schub habe und welch Probleme im Moment dadurch habe ging es gleich zum Duschen.
Wie immer setzte ich mich von Rollstuhl auf den Duschstuhl um. Weil das ohne größere einschießende Spasmen in meinen Beinen klappte, war ich sehr glücklich.
Wie schon bei den letzten Malen habe ich so gut es mir möglich war alles selber gemacht. Sprich mich an all den Körperstellen, an die ich hingekommen bin selber eingeseift. Den Rest übernahm die Person die mit Assistierte.
Das Duschen und anschießende Abtrocken bzw. war letztlich passend erledigt, als die Leute vom Roten Kreuz um 09:15 Uhr klingelten.
Wie schon gestern und vorgestern musste ich mich vom Rollstuhl in einen Transportstuhl umsetzen. Zu meiner Freude klappte dies auch ohne größere Probleme. Wenn ich das so an gestern bzw. vorgestern denke, klappte es sehr gut.
Was ich damit sagen möchte, ist einfach, dass ich merke, dass es wieder aufwärtsgeht. Sprich die ersten 2000mg Kortison schon ihre Wirkung zeigen
Im Transportstuhl wurde ich in den Krankenwagen verladen. Wie immer kam mein Rollstuhl natürlich auch mit.
Die Fahrt zum Krankenhaus dauerte wie gestern eine gute Viertelstunde. Heute war ein bisschen mehr Verkehr auf der Straße. Am Krankenhaus angekommen wurde ich wieder ausgeladen. Beim Umsetzen in meinen Rollstuhl waren mir die Männer vom Roten Kreuz behilflich. Es ist halt doch einfacher von oben, sprich wenn ich mich von meinem Rollstuhl in den Transportstuhl, der niedriger ist, umzusetzen als um gekehrt.
Nichtsdestotrotz saß ich in meinem Rollstuhl. Zusammen machten wir und auch in Richtung interner Ambulanz. Noch bevor mir eine Krankenschwester die Infusionsnadel stach, sprach der Oberarzt mit mir und erzählte mir, was bei dem Telefonat gestern raus kam.
Es ging da ja u.a. darum ob in stationär aufgenommen werden sollte bzw. wie oft ich noch eine Kortison Infusion bekommen soll. Für eine stationäre Aufnahme bestünde keine Indikation. Da es mir schon wieder deutlich besser ging, sah ich das auch so.
Es ging dann noch darum wie viele Infusionen ich noch bekommen soll. Der Oberarzt meinte zu mir das im vom Wagner Jauregg gestern mitgeteilt wurde das es dieses Mal mit vier Infusionen klappen müsste. Sprich die heute noch und morgen die letzte dann.
Nach dem das erledigt war, stach mit die Krankenschwester die Infusionsnadel und hängte mir die Infusion an. Da die Infusionsnadel wieder in der Ellbeuge war konnte ich nichts an meinem Tablett Computer schreiben, da sonst nicht gegangen wäre. Stattdessen habe ich die Zeit in der die Infusion lief mit Musikhören verbracht. Auch habe ich drüber nachgedacht was ich bei dem evtl. neuen Layout für meine Seite noch machen könnte. So verging die Zeit noch schneller.
Die Infusion lief dann so eine gute Dreiviertelstunde. Gut okay ich habe sie heute etwas schneller reinlaufen lassen als gestern. Ich denke weil ich selber weiß bzw. merke wenn es zu schnell wird kann ich das selber bestimmen in welcher Geschwindigkeit sie läuft die Infusion.
Als die Infusion fertig war, machte ich mir die Krankenschwester die Infusionsnadel raus und rief beim Roten Kreuz an. Ich fragte sie noch wann ich morgen auf der Station sein soll. Nachdem das geklärt war, wartete ich noch in der Nähe vom Kiosk bis das die Leute vom Roten Kreuz kamen.
Eins nach zu dem wann ich morgen da sein soll. Immer am Wochenende werden Infusionen auf der Station gegeben. So muss ich morgen auf die Station die Aufnahme hat. Von der Krankenschwester bekam ich gesagt dass ich morgen gegen 10:30 Uhr da sein soll. Bin schon gespannt wie lange ich a) warten muss bis ich die Infusion bekomme und b) ob ich morgen am Tablett was schreiben kann. Sprich die Infusionsnadel entsprechend liegt.
Bis das die Leute vom Roten Kreuz kamen dauerte es noch eine gute halbe Stunde. Wieder Zuhause habe ich als erste Mittaggegessen und mir danach die heutige Zeitung durchgeschaut.
Im Anschluss habe ich mich an schreiben des Berichts von heute gemacht. Weil nicht so viel zu schreiben war, zumindest hatte ich das Gefühl, war ich nach gut zwei Stunden fertig.
Den restlichen Nachmittag habe ich mit Fernsehschauen verbracht. Am Abend machten mir auf einmal die Muskelspasmen in meine Beinen zu schaffen. Es schossen Schmerzen und Krämpfe durch meine Beine.
Weil ich das Gefühl hatte aufs Klo zu müssen um Abzuführen, habe ich mich aufs Klo umgesetzt. Man könnte es auch als gequält bezeichnen. Aber je mehr ich abgeführt habe desto lockerer wurden meine Beine. So hörten die Schmerzen und Krämpfe in meinen Beinen auf.
Nichtsdestotrotz habe ich versucht so schnell es ging einzuschlafen.
Geschlafen habe ich in der vergangen Nacht im Großen und Ganzen, trotz der Vorfälle von gestern Abend, recht gut.
Der Wecker heute klingelte heute erst um halb acht Uhr. Im Gegensatz zu gestern konnten wir also länger schlafen. Apropos Schlafen, geschlafen habe ich wieder sehr gut. Nur zwei Mal musste mir meine Freundin beim Auskathetern helfen. Wobei das zweite Mal schon nach dem Wecker klingeln war.
Gleich nach dem, das mit dem Auskathetern erledigt war, versuchte ich in Schneidersitz zu kommen. Zu meiner Freude klappte das ohne Probleme. Ich würde sogar sagen, dass es so gut schon lange nicht mehr geklappt hat. Was ja auch gut so ist, bzw. so sein Soll.
Während ich meine Dehnübungen machte, kümmerte sich meine Freundin ums Frühstück. Nachdem ich fertig mit meinen Dehnübungen war, habe ich mich zum Bettrand gedreht. Auch das klappte heute etwas besser als gestern.
Am Bettrand sitzend kam die Nächste, ich nenne jetzt mal Herausforderung auf mich zu. Den ich wollte schauen ob ich mir die Schuhe selber und auch Probleme anziehen kann. Den dabei hatte ich wie schon in den letzten Tagesberichten geschrieben so meine Schwierigkeiten.
Heute aber hatte ich keinerlei Schwierigkeiten bzw. Probleme. So hatte ich mir meine Schuhe im Handumdrehen angezogen. So wie der Rest klappte dann auch dass umsetzen in meinen Rollstuhl. Wie immer habe ich dies mithilfe des Rutschbrettes erledigt.
Als ich im Esszimmer war, fuhr ich wie schon in den letzten Tagen an die kurze Seite unseres Esstisches. Als wir beide mit dem Frühstücken anfingen, war es etwa halb neun Uhr der so. Genau weiß ich das nicht mehr, denn ich habe nicht auf die Uhr geschaut.
Nach dem Frühstücken war mir meine Freundin noch beim Umziehen behilflich. Nicht dass ich das, heute wo so viel problemlos geklappt hatte, nicht selber hätte machen können. Aber mit der Hilfe von meiner Freundin ging das schneller.
Mit den Roten Kreuz hatte ich gestern ausgemacht, dass ich 10:00 geholt werde. Passend waren die Männer auch da.
Wie schon in den letzten Tagen musste ich mich auch heute wieder von meinem Rollstuhl in den Transportstuhl umsetzen. Im Transportstuhl wurde ich im Krankenwagen verstaut.. mein Rollstuhl kam natürlich auch wieder mit. Die Fahrt von mir zu Hause, bis ins Freistädter Krankenhaus dauerte wie schon in den letzten Tagen eine gute Viertelstunde.
Am Krankenhaus angekommen wurde ich wieder aufgeladene. Beim Umsetzen waren mir die Männer vom Roten Kreuz behilflich. Den wie gestern schon beschrieben, ist es vom Transportstuhl, der etwas niederer als mein Rollstuhl ist, schwieriger mich in meinen Rollstuhl umzusetzen.
Nachdem ich um Rollstuhl saß, machten wir uns auf zu der Station bei der ich meine, letzte Infusion für dieses Mal, bekomme. Dort angekommen musste ich noch warten, bis alles hergerichtet war.
In einem Arztzimmer bekam ich die Infusionsnadel gestochen und auch die Infusion gleich angehängt.
Während die Infusion lief, versuchte ich ob es denn möglich ist das ich an meinem Tablett Computer, den ich wieder in hatte, den heutigen Bericht schreiben kann bzw. damit schon mal anfangen kann. Ich hatte nämlich bedenken, dass ich unter Umständen meine Hand so blöd halten würde, das ich die Infusionsnadel mehr abdrücke und so nichts von der Infusion reinläuft bzw. es sehr langsam läuft. Aber zu meiner Überraschung klappte alles sehr gut, sprich ich konnte schreiben. Wie schon in den letzten Tagen habe ich auch Musik gehört.
Ab und an habe ich mal einen Blick in Richtung Infusion geworfen. Da alles lief und ich auch so keinen Stress hatte schrieb munter weiter. Sodass es letztlich kurz vor ein Uhr war, als die Infusion fertig war.
Nachdem die Infusion fertig war, habe ich geklingelt. Eine Krankenschwester hängte mich von der Infusion ab und machte mir auch gleich die Infusionsnadel raus. Ich bin dann noch zum Schwesternzimmer mit gefahren. Dort habe ich auf das Rote Kreuz gewartet.
Nach dem Ich wieder zuhaue war, hat meine Freundin gleich mit dem Kochen des Mittagessens angefangen. Nach dem Mittagessen haben wir noch die Reste vom Kuchen, den es zum Geburtstag meiner Freundin gab, gegessen. Dazu haben wir uns auch noch eine Tasse Kaffee gegönnt.
Gestärkt durch das frivole Mahl haben wir beide uns hingelegt.
Am Abend habe ich noch den Bericht von heute, den ich am Tablett Computer geschrieben habe, zu dem anderen Berichten hinzugefügt.
Im Anschluss habe ich alle Computer ausgemacht und den Rest vom Tag mit Fernsehen schauen verbracht.
Die Einschränkungen, die der letzte Schub mir gebracht hatte, haben sich alles wieder nach dem Kortison zurückgebildet. So war ich wieder vollen Mutes und auch voller Zuversicht.
Dass die ersten Tage ohne Kortison nicht so einfach sein werden, wusste ich bzw. war mir das bewusst. So versuchte ich von Samstag an, alles sehr entspannt anzugehen und mehr als einmal fünfe gerade sein zu lassen.
So habe ich z.B. am Samstag nur den Bericht, den ich am Tablett Computer geschrieben hatte, zu den anderen Berichten hinzugefügt. Erst am Sonntag habe ich angefangen, mit Hilfe der Textprüfung von Duden. de alles Korrektur zu lesen. Sodas ich zumindest die Tippfehler beseitige.
Immer wenn ich einen Bericht fertig hatte, habe ich ihn gleich über das Web-Design Programm so aufgearbeitet, das ich ihn bei meiner Seite einbauen kann. Zwar habe ich mich an besagtem Montag schon nicht so gut gefühlt, das aber mehr aufs Kortison geschoben als auf was anderes. So versuchte ich mich, durch Arbeiten am Computer abzulenken.
Jedenfalls war die, ganze Korrekturleserei und auch das andere waren bis Montagmittag abgeschlossen.
Neben dem, das ich mich nicht so gut fühlte, viel mir am Nachmittag auf das Ich in immer kürzeren Zeitabständen mich auskathetern musste. Auch kam nicht viel Urin zusammen bzw. war dieser sehr konzentriert. Ich fing dann immer mehr zu überlegen an, was das sein könnte.
Selbst früher als sonst ins Bettgehen brachte nichts, denn ich war mehr beim Auskathetern, als das Ich flach gelegen währe.
Letztendlich habe ich meine Freundin gebeten, dass ich bitte über die Ruf Hilfe, das Rote Kreuz ruft. Und ich von denen dann ins Krankenhaus gebracht werde. Ich fand es in dem Moment die beste Lösung. Denn mich erinnerte alles ans letzte Mal Kortison und den Harnwegsinfekt, den ich bekam. (Mehr siehe Bericht zweiter Schub in 2014). Auch wollte ich so meine Freundin entlasten, den sie hätte mir unter Umständen nachts beim Auskathetern helfen müssen und wäre selber nicht zum Schlafen gekommen.
Ich wurde dann ins Krankenhaus gebracht. Dort bekam ich einen Dauerkatheter. In dem Aufwasch wurde mein Urin untersucht. Bis Ende zum Ergebnis der Untersuchung musste ich stationär bleiben. Die Zeit im Krankenhaus mit Dauerkatheter, habe ich unter anderem genutzt um viel zu trinken, sodass die Nieren bzw. mein ganzer Körper durchgespült wird.
Noch was bei dieser Untersuchung raus kam. Ich habe mir einen Pilz im Urin eingefangen. Leider weiß nicht, wie ich das gemacht habe bzw. wobei. Die nächsten zwei Wochen jedenfalls muss ich was gegen diesen Pilz einnehmen dann ist alles wieder in Ordnung, hat mir die Ärztin gesagt.
Jedenfalls war das jetzt schon das zweite Mal, dass ich nach einer Kortison Therapie, Probleme mit der Base hatte. Dass das mir zu denken gibt, muss ich nicht sagen, oder???
Ich hoffe nun das der nächste Schub nicht gleich wieder in zwei- oder drei Monaten kommt, sondern weit später. So in zwei oder drei Jahren, oder so???