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Zweiter Krankenhausaufenthalt in 2015:


...bzw. der erster Schub in 2015. Tagebuch eines Krankenhausaufenthaltes.

Dieses Mal was anderes als sonst. Anders deshalb, weil ich das Kortison dieses Mal nicht ambulant bekommen habe, wie sonst auch, wenn ich einen Schub habe. Stattdessen wurde ich stationär aufgenommen. So habe ich dann sechs Tage im Krankenhaus verbracht. In diesen sechs Tagen habe ich das Kortison und es wurden auch noch weitere Untersuchungen gemacht.

Weil ich meinen Tablett-Computer mithatte, habe ich alles in der Form eines Tagebuches mitgeschrieben. Weil es ja eine Art Tagebuch war, das ich in den Tagen im Krankenhaus geführt habe. So habe ich alles so gelassen und nicht großartig Korrektur gelesen.

So nun wünsche ich euch viel Spaß beim Schmökern im Tagebuch.

Samstag 07.03.2015

Schon länger hatte ich mit Empfingungsstörungen sogenannten Parästhesien bei meinem linken Bein zu tun. Die Probleme mit der Spastik bei meinem linken Bein, von denen ich beim letzten Bericht geschriebene habe, waren zwischenzeitlich gut kontrollierbare.

In den letzten Tagen jedenfalls, haben sich diese beiden Probleme aber wieder verschlechtert. So habe ich einerseits immer weniger gespürt und anderseits immer mehr Probleme mit der Spastik im linken Bein gehabt.

Weil es so nicht mehr ging, habe ich in dem Krankenhaus in dem ich wegen der Multiple Sklerose in Behandlung bin angerufen und alles geschildert. Die diensthabendeng.

Ärztin, meinte zu mir dass ich vorbeikommen solle, weil schwierig sei am Telefon eine Diagnose zu stellen. Meine Freundin hat gleich meine Sachen zusammen gepackt. Über die Ruf Hilfe habe ich mir einen Transport organisieren. Bis jemand vom Roten Kreuz bei mir war, dauerte es eine gute halbe Stunde.

Diese Zeit habe ich bzw. meine Freundin genutzt um noch alles zu finalisieren.

Mit allem Fertig klingelten die Männer vom Roten Kreuz. Nachdem kurz erklärt hatte weshalb und für was ich sie gerufen habe. Gleich danach wurde ich vom Rollstuhl in einen Transport Stuhl umgesetzt und so im Krankenwagen verstaut. Meinen Rollstuhl und den Rest, wurde ebenfalls verstaut.

Die Fahrt von Freistadt nach Linz zum Wagner Jauregg Krankenhaus dauerte eine gute Stunde. Dort wurde ich wieder aufgeladen und gleich wieder in meinen Rollstuhl umgesetzt. Zusammen machten wir uns auf ins Innere des Krankenhauses.

Bei der Pforte fragten wir bzw. einer der Männer vom Roten Kreuz wie man zur Akut Aufnahme kommt. Nach dem das geklärt war, wurde ich dorthin gebracht. Nachdem ich angemeldet war musste ich noch ein bisschen warten bis die Ärztin kam.

Als ich bei der Ärztin dann war, schilderte ich meine Probleme. Nach einer kurzen Unterhaltung und einigen Untersuchungen, meinte die Ärztin zu mir dass es wohl das Beste sei wenn ich wieder Kortison bekommen würde. Ich stimmte ihr zu und fragte gleich, ob ich das Kortison stationär hier bekomme oder ambulant in Freistadt.

Darauf meinte die Ärztin zu mir, dass ein stationärer Aufenthalt ihrer Meinung nach das Beste sei.Ich wurde wenige Minuten später auf die Station gebracht. Es war wieder dieselbe Station, auf der ich im Januar gelegen bin. Schnell wurde ich auch wieder erkannt.

Eine Krankenschwester brachte mich ins Zimmer. Mit Hilfe von einem Rutschbrett, habe ich mich dort, vom Rollstuhl ins Bett umgesetzt. Kurze Zeit später kam eine andere Krankenschwester und legte mir einen Venflon und nahm mir Blut ab. Nach dem das alles erledigt war, fragte ich auch noch ob ich bitte einen Dauerkatheter bekommen könnte. Dabei erklärte ich erklärte auch noch das wieso und warum.

Weil das aber erst mit der Ärztin abgeklärt werden musste, musste ich mich noch einen Moment gedulden. Zu meinem Glück war die Ärztin grade auf der Station. Gleich nach dem das geklärt war, bekam ich den Dauerkatheter. Als das erledigt war, habe ich meine Freundin angerufen und sie auf den neusten Stand gebracht.

Gefühlt eine gute Viertelstunde später bekam ich meine erste Kortison Infusionen. Es waren wie immer 1000mg Kortison aufgelöst in 500ml Kochsalzlösung.

Während die Infusionen lief, habe ich die Zeit mit musikhören verbracht. In weiser Voraussicht habe ich mir schon vorgestern neue MP3s auf mein Handy geladen.

Auch wenn ich manches Mal in beinahe in Versuchung geraten wäre die Infusion schneller zu drehen, habe ich mich beherrscht.

Kurz nach dem die Infusion fertig war, kam das Abendessen. Wenn ich ehrlich bin, war ich sehr froh darüber den ich hatte Hunger. Nach dem Abendessen habe ich noch ein bisschen mit meiner Freundin telefoniert.

Den restlichen Abend habe ich mit Fernsehen schauen verbracht. Auch habe ich es genossen den Dauerkatheter zu haben, denn so konnte ich ohne Sorge trinken.


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Sonntag 08.03.2015

Geschlafen habe ich in der vergangenen Nacht sehr gut. Es ist einfach was anders einen Dauerkatheter zu haben, anstatt alle zwei Stunden aufstehen zu müssen. Seit ich nachts nicht mehr so einfach auf kam um mich in meinen Rollstuhl umzusetzen, war mir meine Freundin dabei immer behilflich. Wofür ich ihr wieder mal sehr dankbar bin.

Gegen 07:00 Uhr kamen die Krankenschwestern mit dem Frühstück. Da ich schon seit einer guten halben Stunde wach war, kam ich schnell in die Gänge. In dem Fall schaute das so aus, das ich das Rückenteil vom Bett hochgefahrenund mir meine Brille noch aufgesetzt habe.

Die Krankenschwester die mir das Frühstück brachte, habe ich gebeten mir beim Herrichten zu helfen. Das geht einfach verdammt schwer, es selber zu machen wenn man im Bett liegt.

Zum Frühstück hatte ich zwei Marmelade Semmeln, ein Fruchtjogurt und eine Tasse Kaffee. Wobei wenn man die Größe hier im Krankenhaus mit der die ich zuhause habe vergleicht, war das nur ein schluck. Jedenfalls, das Frühstück war wie immer sehr gut.

Fertig mit dem Frühstück, half mir dieselbe Krankenschwester die mir das Frühstück brachte beim Waschen. Das lief heute im Bett über die Bühne. Grund hierfür war u.a. dass es so schneller ging.

Frisch gewaschen habe ich daran gemacht den Bericht, des aktuellen Krankenhausaufenthalt zu schreiben, damit ich ihn beim Punkt MS & Krankenhaus hier auf meiner Seite einfügen kann. Parallel zum Schreiben lief die zweite Kortison Infusionen.

Neben dem Schreiben habe ich mir auch Gedanken über das Thema Dauerkatheter / Suprapubischerkatheter versus einmalkathetern. Mir ging es hier im hauptsächlichen die Vorteile bzw. Nachteile abzuwägen. Leider bin ich auf keine zufriedenstellende Lösung gekommen. Meiner Ansicht steht es nämlich aktuell 50 zu 50. Beide Arten haben dieselben Vor- und Nachteile. Vielleicht komme ich bis das ich den nächsten Termin beim Urologen habe zu einer Lösung.

Bis zum Mittagessen bin ich mit dem Schreiben des gestrigen Tag fast fertig geworden. Danach habe ich noch ein bisschen weitergeschrieben. Als sich in meinem Bauch plötzlich das Gefühl bemerkbar machte das ich aufs Klon sollte, habe ich geklingelt. Wenige Minuten später kam eine Krankenschwester. Ihr sagte ich dass ich das ich mal aufs Klo müsste.

Weil sie sich unsicher war holte sie noch eine andere Kollegin. Schnell war klar dass beide einen sogenannten Lifter bevorzugen, um mir bei dieser Sache behilflich zu sein. Für mich heißt es nämlich, dass ich mich vom Bett auf einen Klon Stuhl müsste, um das zu erledigen das ich erledigen müsste.

Da aber keiner von uns dreien wusste dass dies auch ohne Probleme über die Bühne geht, war schnell klar dass besagter Lifter wohl das sicherste sein wird. Für mich war das eine Premiere, weil ich noch nie mit so was von einem Punkt zum anderen gebracht wurde.

Der entsprechende Gurt der für den, ich nenn es jetzt mal, Transport benötigt wurde war mir schnell abgelegt. Nach dem alles noch mit den Lifter verbunden wurde, ging alles los.

Ich wurde von Bett hoch gehoben und in Richtung Klon Stuhl gebracht. Dort an gekommenen wieder abgelassen und ins Klo geschoben. Dort habe ich meine Notdurft erledigt.

Weil ich mich den restlichen Nachmittag in meinen Rollstuhl setzen wollte, halfen mir die Krankenschwestern von eben, nach dem ich fertig war neben dem Unterhose wieder hoch- bzw. anziehen noch meine Jogginghose anzuziehen.

Nachdem alles angezogen war, wurde ich mit dem Lifter vom Klon Stuhl in meinen Rollstuhl gehoben. Dabei habe ich eine der

Krankenschwestern gebeten mich zu fotografieren.

Dass Foto auf dem man am besten sieht, wie ein Transport mit dem Lifter so aussieht, seht ihr auf der rechten Seite.

Im Rollstuhl sitzend bin ich als ersten zum Kiosk gefahren, um meinen Gelüsten nach zu kommen. Schon seit kurz vor dem Mittagessen, hatte ich Gelüste auf Coca Cola und Schokolade. Mir war es auch egal dass z.B. Schokolade beim Kiosk nicht gerade billig war.

Beim Kiosk angekommen hatte ich meine Sachen schnell zusammen. Nachdem bezahlen, habe ich mich wieder auf den Weg zurück ins Zimmer gemacht. Dort angekommen habe ich gleich den ersten Schluckt Cola genossen.

Weitergeschrieben habe ich während ich eine Tafel Schokolade genossen habe. Das Schreiben viel mir so leichter, sage ich jetzt mal.

Bis zum Abendessen, war der heutige Tag fast in Berichtform niedergeschrieben. Nach dem Abendessen wurde ich wieder mit dem Lifter ins Bett gehoben und so auch für die Nacht fertig gemacht. Fertig mit allem, habe ich den Rest noch geschrieben. Anschließend habe ich noch mit meiner Freundin telefoniert. Danach bin ich auch schlafen gegangen.


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Montag 09.03.2015

Geschlafen habe ich wieder sehr gut. Aufgewacht bin ich gegen 06:30 Uhr. Bis es Frühstück gab habe ich Musik gehört und ein bisschen vor mich hin gedöst. Beim Frühstücken ist mir aufgefallen, dass die Empfindunsstörungen bei meinem linken Bein so gut wie weg sind. Anderes ausgedrückt, ich merke die Wirkung vom Kortison schon.

Schon als mir die Krankenschwester das Frühstück brachte, fragte sie mich ob heute duschen möchte. Ich bejaht ihre Frage und wir verständigten uns darauf dass ich erst mal frühstücken soll. Als ob wir uns abgesprochen hätten, war die Krankenschwester von eben passend in dem Moment als ich fertig mit frühstücken war mit dem Duschwagen da.

Beim Umsetzen, in dem Fall eher liegen weil es eine Duschliege war, half mir die Krankenschwester und ein Pfleger. Nachdem ich auf der Duschliege war, wurde ich ins Stationsbad gefahren. Beim Duschen lief es wie immer. Soll heißen das ich die Stellen von meinem Körper eingeseift habe an die ich hinkam in den Rest hat die Krankenschwester gemacht.

Nachdem ich fertig geduscht und abgetrocknet war, wurde ich wieder in mein Zimmer gebracht. Dort wurde ich von der Duschliege ins Bett geschoben, was anderes war das nicht. Danach half mir die Krankenschwester noch beim Anziehen.

Im Anschluss hängte sie mir meine dritte Kortison Infusionen an. Die Zeit in der die Infusionen lief habe ich wieder mit Musik hören verbracht. Heute war eher ungeduldig, den ich wollte den heutigen Bericht anfangen zu schreiben. So habe ich Geschwindigkeit ein bisschen mit der Infusion gespielt. Anderes ausgedrückt, ich habe die Infusionen ein bisschen schneller laufen lassen.

Gleich nach dem die Infusion fertig war, habe ich mich ans Schreiben des heutigen Berichts gemacht. Ganz nach dem Motto, was erledigt ist, ist erledigt. Bis zur Visite, die eine gute Stunde später kam, habe ich den größten Teil der Geschehnisse des heutigen Vormittags schon geschrieben gehabt.

Bei der Visite wurde ich u.a. gefragt weshalb ich da bin. Nachdem ich das erzählt hatte, habe ich gefragt wie lange ich noch da bleiben muss bzw. ich noch die Infusionen mit Kortison bekomme. Als Antwort bekam ich a) das ich insgesamt 5 Infusionen mit dem Kortison bekommen werde, also ich demnach bis Mittwoch auf jeden Fallda bleiben muss. Weiteres wurde mir noch erklärt was für Untersuchungen noch gemacht werden.

Im Anschluss an die Visite habe ich gleich weiter geschrieben. Davor aber ich meine Freundin angerufen und sie auf den neusten Stand gebracht.

Bis nach dem Mittagessen musste ich eine Pause mit schreiben machen, den mein Tablett Computer brauchte Zeit zum Akku aufladen. Das war halb so schlimm, den ich wusste eh nicht wie ich weiterschreiben sollte.

In der Zwischenzeit habe ich wie gesagt Mittagessen, es gab Schweinebraten mit Kartoffeln und Sauerkraut, und danach an meinem Smartphone Sudoku gespielt.

Gerade als mein Tablett Computer aufgeladen war, kam eine Krankenschwester ins Zimmer und fragte mich ob und wann ich mich in meinen Rollstuhl umgesetzten möchte. Weil ich was vom schönen Wetter heute mitbekommen wollte, anders ausgedrückt einfach mal frische Luft schnöden wollte, antwortete ich mit einer Gegenfrage. Ich fragte sie einfach wann es den am besten sei für sie das ich das machen könnte.

Als Antwort bekam ich von ihr, das sie nur noch auf einen Kollegen warten müsste, damit ich wieder mit dem Lifter, so wie gestern, in meinen Rollstuhl gehoben werde. Ich bat sie dann noch gleich mir die Jogginghose anzuziehen, damit ich gleich nach draußen fahren kann.

Kaum hatte ich die Jogginghose an, kam auch licht schon der Kollege. Kurze Zeit später saß ich in meinem Rollstuhl und machte mich auf nach draußen. Als erstes genoss ich die frische Luft und den kühlen Wind der ging.

Da ich schon mal unten war, dachte ich mir so könnte ich mir was kaufen. Es ich mir letztendlich gekauft habe, denke ich brauche ich nicht schreiben. Es war wie gestern Coca Cola und Schokolade. Nach der Einkaufstour bin ich wieder ins Zimmer gefahrenen. Dort angekommen, habe erst mal einen Schluck Cola genossen und bis zum Abendessen weiter am heutigen Bericht geschrieben.

Kurz drauf kam das Abendessen. Das was es heute gab, war nicht so ganz meins. Es gab nämlich eine Makrele, Topfencreme und ein paar Gurkenscheiben. Weil ich keinen Fisch mag, gab es nur die Topfencreme auf den Brotscheiben. Nichtsdestotrotz war das Abendessen lecker wie immer.

Nach dem Abendessen habe ich noch kurz mit meiner Freundin telefoniert. Im Anschluss danach gleich am heutigen Bericht weitergeschrieben. Auch wenn nicht mehr viel zu schreiben war, habe ich letztendlich mehr Zeit gebrauch als ich dachte. Grund hierfür war, dass ich so manches Mal nicht wusste wie ich weiterschreiben sollte.

Das aber hatte wiederum den Vorteil, dass ich nachdem die Nachtschwester mir meine Termine für morgen brachte, diese gleich meiner Freundin schreiben konnte. Anschließend habe ich den heutigen Bericht fertig geschrieben. Danach bin ich gleich schlafen gegangen. Das Wetter heute hat mich doch mehr geschlaucht als ich mir erst dachte.


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Dienstags 10.03.2015

Geschlafen habe ich wieder sehr gut, ich nehme mal u.a. Dauerkatheter sei Dank. Aufgewacht bin ich so wie gestern um ca. 06:30 Uhr. Weil ich heute um 07:30 Uhr meinen ersten Termin hatte, habe ich gleich geschaut das ich richtig wach werde und nicht so wie in den letzten Tagen Musik höre um langsam aufzumachen.

Gegen 07:15 Uhr kamen die Krankenschwestern und brachten das Frühstück. Weil ich aber, wie schon geschrieben, um 07:30 Uhr meinen ersten Termin hatte musste ich das Frühstück auf später verschieben.

Kurz drauf, kam auch schon jemand vom Transport Dienst und brachte mich zu meinem ersten Termin. Die Physiotherapie war der erste und mir bis dahin einzig bekannte Termin für heute. Es sollte aber nicht dabei bleiben.

Als erstes war das übliche Anfangsgespräch, bei dem es u.a. darum ging weshalb ich da bin und was meine Ziele sind. Nachdem das geklärt war, haben wir in der restlichen Zeit noch ein paar Übungen gemacht. Bei den Übungen musste ich mich aufrecht an den Bettrand setzen. So sollte ich einen Igel Ball, der Physiotherapeutin durch Drehen bzw. Neigen zur fechten- bzw. linken Seite aus der Hand nehmen.

Ich habe es echt genossen, mich mal wieder so zu bewegen. Den in den Tagen hier, bin ich nur im Bett gelegen oder war für ein paar Stunden im Rollstuhl. Ich meine hier jetzt, dass ich mich nicht so wirklich bewegt habe.

Nach der Physiotherapie wurde ich vom Transport Dienst wieder ins Zimmer gebracht. Dort habe ich als erstes gefrühstückt und gefragt ob und was den noch weiteres bei mir an Terminen ansteht. Ein Pfleger schaute kurz nach. Wenige Minuten später gab er mir Bescheid, das ich noch zu den den Evozieten Potentiellen müsste.

Dann meinte er noch zu mir das erst mal in Ruhe frühstücken solle. Danach würde er mir beim Waschen helfen und dann würde ich erst abgeholt werden. So müsste sich das ausgehen. Dem war auch fast so.

Jedenfalls frühstücken konnte ich in Ruhe, gut okay ich habe mich etwas beeilt. Das anschließende Waschen lief auch noch ohne großartigen stress über die Bühne. Als ich mich danach noch rasieren wollte, kam auch schon der Transport Dienst. So musste dies auf später verschoben werden.

Vom Transport Dienst wurde ich zu einem Raum gebracht in den die besagten Evozierten Potiezialen bei mir gemessen wurden.

Kurz was dazu, was man sich unter diese Messungen vorstellen kann. Mich hoffe dass ich nichts falsches hier schreibe bzw. erkläre. Bei diesen Messungen wird die Zeit gemessen, die ein Impuls, wie z.B. ein Lichtblitz braucht um vom Auge ins Gehirn zu kommen.

Bei der MS können die entsprechenden Nervenbahnen, beeinträchtigt sein. (mehr siehe Wikipedia).

Nachdem alles durchgemessen war, wurde ich wieder zurück ins Zimmer gebracht. Gerade im Zimmer angekommen, habe ich meine Freundin kurz auf den neusten Stand gebracht. Sie war schon auf dem Weg zu mir. Es ging u.a. ob ich noch Therapien bzw. Untersuchungen habe. Ich sagte ihr dass ich unter Umständen noch zu einem MRT abgerufen werden könnte und daher in meinem Zimmer sein werde bzw. bleiben muss. Sie meinte daraufhin zu mir dass sie zu mir ins Zimmer kommen werde.

Kurz nach dem Telefonat, kam das Mittagessen. Heute gab es Hähnchen Filet und einen Grießknödel. Wie immer war das Essen lecker. Bis meine Freundin zur Besuch kam, habe ich am heutigen Bericht geschrieben. Nebenbei lief die vierte Infusion mit dem Kortison. Beim Schreiben bin ich nicht arg voran gekommen, dass lag u.a. daran weil ich nicht wusste wie und was ich schreiben sollte und auch so fehlte mir ein bisschen die Konzentration bzw. eher die Lust.

Über den Besuch meiner Freundin freute ich mich sehr. Wir plauderten und scherzten rum wie wir es immer tun. Sie hatte mir auch noch einige Sachen, wie z.B. Klamotten und die Zeitungen der letzten Tage mitgebracht.

Ich nutzte die Zeit um ihr persönlich nochmals zu erzählen das ich Mittlerweile wieder besser fühle und auch das die Einschränkungen die mir der Schub gebracht hat, so gut wie überstanden sind. Eher zum Spaß machten wir noch ein paar Fotos von uns. Ich bekam u.a. eine Einschulung wie ich Selfies von mir mache, denn ich würde ihrer Ansicht nach immer so ernst schauen würde, auf den Selfies die ich von mir mache. Mal sehen ob es was gebracht hat????

Leider verging die Zeit wie im Flug und so musste sich meine Freundin wieder auf den Heimweg machen.

Bis zum Abendessen habe ich den heutigen Bericht fast fertig geschrieben. Auf einmal war ich so richtig im Schreibfluss. Nach dem Abendessen, habe ich den Rest fertig geschrien. Danach habe ich mir alles nochmal durchgelesen und dies und das noch ausgebessert. Denn so manches Mal hatte ich wirres Zeug geschrieben. Nun hoffe ich alles gefunden und ausgebessert zu haben.

Von der Nachtschwester bekam ich meine Termine für morgen. Diese habe ich mir gleich bei meinem Smartphone eingetragen, sodass ich morgen auch ohne den Infosteifen auskomme. Morgen bin ich schon gespannt ob ich zum MRT komme. Weil das wäre noch die letzte Untersuchungen die mir fehlt.

Danach habe ich meinen Tablett Computer ausgemacht und den Rest des Abends mit Fernsehen schauen verbracht.


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Mittwoch der 11.03.2015

Nachtrag noch zu gestern. Ich hatte ja geschrieben das ich den restlichen Abend mit Fernsehen schauen verbracht habe. Bevor ich das aber getan habe, habe ich mir erst mal die Zeitungen die mir meine Freundin mitgebracht hat durch geschaut.

So nun zum heutigen Tag. Aufgewacht bin wieder im dieselbe Uhrzeit wie in den letzten Tagen hier, sprich 06:30 Uhr. Wie auch schon in den letzten Tagen hier habe ich bis das es Frühstück gab Musik gehört.

Gegen 07:20 Uhr, kamen die Krankenschwestern mit dem Frühstück. Eine der Krankenschwestern richtete alle her, so dass ich gleich los starten konnte. Auch wenn ich heute keinen Stress hatte, habe ich mich versucht zu beeilen.

Gerade als mir eine andere Krankenschwester beim Waschen helfen wollte, wurde ich zum MRT abgerufen. Ich sage es euch, darüber war ich echt froh. Denn die Untersuchung ist noch eine der letzten, aber gleichzeitig auch wichtigsten.

Wie Immer brachte der Transport Dienst mich hin. Die eigentliche Untersuchung, dauerte eine gute Stunde. Weil ich das schon mehrere Male mit gemacht habe, war es für mich quasi Routine.

Nachdem das MRT fertig war, wurde ich wieder in mein Zimmer gebracht. Dort angekommen, habe ich gleich geklingelt um mich zurückzumelden. Es ging mir dabei u.a. auch darum a) eben dem Waschen und auch b) das ich so schnell wie möglich meine Infusionen bekomme. Das wiederum hatte den Grund weil ich gerne mit meinem Rollstuhl zur Physiotherapie gefahren wäre.

Aber zwischen gerne tun und dann aber auch können, ist halt ein Unterschied. Weil die Infusion noch nicht fertige war, wurde ich letztlich wie schon gestern, mit dem Bett zur Physiotherapie gebracht. Gebracht wurde ich wieder mit dem Transport Dienst. Wir kamen passend, denn die Physiotherapeutin wertete schon.

Zu meinem Glück kam die Visite noch bevor ich zur Physiotherapie gebracht wurde. Gestern hatte ich sie wegen der Untersuchungen, der evozierten Potentiale, verpasst. Heute wollte ich die Gelegenheit nutzen um u.a. nach den Ergebnissen dieser Untersuchung zu fragen. Auch erzählte ich dem Arzt, dass heute das MRT gemacht wurde. Weil ich zur Physiotherapie abgeholt wurde, verständigten wir uns drauf morgen über alles zu reden.

Wie gesagt wurde ich im Bett runter gebracht, als erstes mobilisierte die Physiotherapeutin meine Beine. Man könnte auch sagen, das meine Beine erst mal durchbewegt hat. Danach habe ich mich an den Bettrand gesetzt. Dort machten wir wieder ähnliche Übungen wie gestern.

Dabei ging es im Hauptsächlichen darum, dass ich einerseits aufrecht da saß uns andererseits eine rotierende Bewegungen einmal nach rechts und dann nach links machte. Ich sage euch eins, das zu machen und dabei auf einem weichen Untergrund zu sitzen, wie es die Matratze ist, ist nicht so einfach. Dennoch denke ich das ich alles recht passabel gemacht habe, den die Physiotherapeutin war zufrieden mit mir.

Nach der Physiotherapie wurde ich wieder in mein Zimmer gebracht. Dort habe ich erst mal Mittag gegessen. Heute hatte ich Eiernocken mit Lauch. Wie immer war das Essen lecker. Gestärkt durchs Mittagessen, habe ich am heutigen Bericht weitergeschrieben, eher gesagt mit Schreiben angefangen. Weil bei mir heute nicht so viel passiert war, war ich auch bald fertig.

Den Nachmittag über habe ich im Rollstuhl verbracht. Das schöne Wetter heute hatte mich regelrecht nach draußen gezogen. Draußen kam mir die Idee, mir als Ersatz für den Nachmittagskaffee und Kuchen eine Flasche Cola sowie eine Tafel Schokolade zu kaufen. Meinen Erwerb habe ich später dann noch bei Instagram, bei meinem pseudonym drmaxl, gepostet. Ich fand die Idee einfach lustig.

Wieder im Zimmer habe ich das gleich gemacht und danach alles genüsslich verspeist. Von zwei Krankenschwestern wurde ich angesprochen, wann ich mich wieder ins Bett legen möchte. Weil ich durchs Raumfahrer mit dem Rollstuhl, ein bisschen Bewegung im Bauchraum hatte sagte ich noch dass ich aufs Klo müsste.

Das alles war quasi in einen Aufschwung erledigt. Den als erstes setzte ich mich, mit der Hilfe vom Lüfter vom Rollstuhl auf den Toiletten Stuhl um und erledigte meine Notdurft. Nachdem das erledigt war, schoben mich die Krankenschwestern mit dem Toiletten Stuhl ans Bett.

Voller Elan äußerte ich denn Wunsch mich ohne Lifter bzw. Rutschbrett umsetzen zu wollen. Nach einer kurzen Erklärung, wie ich mir das vorstelle, bin ich auch am Bettrand gesessen. Das sogar fast wackelfrei.

Nachdem ich auch noch vollständige fertig für die Nacht gemacht wurde, habe ich Abend gegessen. Zum Essen gab es heute Abend einen kalten Braten um Brotscheiben. Wie auch schon in den letzten Tagen hier, so war auch das Abendessen heute ebenfalls wieder lecker.

Nach dem Abendessen habe ich wie immer Freundin telefoniert und danach den heutigen Bericht fertig geschrieben.

Als die Nachtschwester kam und mir u.a. die Therapien für morgen brachte, habe ich diese gleich bei meinem Smartphone eingetragen. Den restlichen Abend habe ich mit fernsehschauen bzw. –schlafen verbracht.


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Donnerstag 12.03.2015

Heute der erste Tag nach dem Kortison.

Geschlafen habe ich wie in den letzten Tagen hier, also wieder sehr gut. Aufgewacht bin ich auch wieder um die ähnliche Zeit. Um genauer zu sein, es waren gut zehn Minuten früher als sonst, aber da will ich mal nicht kleinlich sein.

Jedenfalls das Frühstück kam wie immer gegen 07:30 Uhr. Wie schon in den letzten Tagen hier, so war mir auch heute wieder eine Krankenschwester beim Herrichten behilflich. Wenn man eher da liegt als sitzt, geht das halt schlecht.

Weil meine erste Therapie heute erst um 00:30 Uhr war, habe ich mir heute ein bisschen mehr Zeit zum Frühstücken gelassen. Von einer anderen Krankenschwester wurde ich angesprochen ob ich den evtl. duschen möchte, oder so.

Weil ich wie schon geschrieben, heute Vormittag Zeit hatte habe ich die Gelegenheit ausgenützt und gesagt dass ich gerne duschen möchte. Gesagt getan. Kurze Zeit später lag ich auch schon auf dem Duschwagen.

Samt diesem wurde ich ins Stationsbad gefahren. Dort habe ich quasi eine Wellness Behandlung genossen. Das deshalb weil ich nach dem eigentlichen duschen, noch rasiert wurde. Die Krankenschwester die mir beim Duschen half, meinte zu mir ironisch dass dies bitter nötig sei und ob sie das bitte machen könne.

Wie auch schon das duschen so hat auch das rasiert werden echt gut getan. Nach dem alles erledigt war, wurde ich wieder ins Zimmer gebracht. Dort halfen sie mir noch beim Umziehen. Echt passend mit dem Moment als wir fertig waren, stand auch schon der Transport Dienst da und brachte mich zur Physiotherapie.

Auch wenn der Mann vom Transport Dienst, hat noch kurz warten müssen, habe ich mich nachdem anziehen gleich in meinen Rollstuhl umgesetzt. Sicher wäre es mit dem Bett besser und auch schneller gewesen, aber ich wollte es nicht und es ist sich ausgegangen.

Im Rollstuhl sitzend wurde ich dann in die Physiotherapie gefahren. Dort wurde ich überrascht von der Physiotherapeutin empfangen. Sie war erstaunt mich zu sehen. Vor allem war sie erstaunt, wie sicher und selbstverständlich ich mich mit dem Rollstuhl bewege.

Mich im Rollstuhl zu sehen, brachte sie auf eine Menge an Übungen, die wir machen könnten. Leider hatten wir nicht so viel Zeit um alle machen zu können. Jedenfalls unter den Übungen die wir machten waren u.a. wieder welche für die Rotation bzw. welche die dem sogenannten PNF Muster entnommen wurden. Wie gesagt hätte ich / hätten wir gern noch andere Übungen gemacht, aber die Zeit lies es nicht zu.

Nach der Physiotherapie wurde ich mit dem Transport Dienst wieder auf die Station gebracht. Dort angekommen, ging es gleich weiter zu einer abschließenden Abklärung bei einer Psychotherapeutin. Dort ging es u.a. darum wie ich im Alltag mit meiner Krankheit und den Einschränkungen zu Recht komme. Obwohl ich nicht viel von solchen Gesprächen halte, fand ich es weil die Therapeutin mir sympathisch war sehr interessant.

Gegen Ende des Gesprächs ging es u.a. noch darum ob ich im Alltag nicht vielleicht doch eine Unterstützung im Alltagsleben gebrauchen könnte. Ich sagte zu mir Gedanken darüber zu machen.

Wieder zurück auf der Station, habe ich noch kurz mit dem Arzt sprechen können. Dabei ging es u.a. weil nun alles abgeklärt ist, ob ich heute entlassen werde. Weil nun alles geklärt ist, werde ich heute entlassen.

Nun heißt es für mich, wieder mal alles zu tun damit ich so lange es geht schubfrei bleibe. Weil solche Einschränkungen die ich bei den Schub hatte, nicht so ganz ohne sind.

In den nächsten Tagen bzw. eher gesagt Wochen, wird sich zeigen ob was zurückgeblieben ist.

Eins ist sicher, bei nächsten Schub sollte ich das Augenmerk, früher auf die Lösung von den Problemen richten und nicht versuchen irgendwelche anderen „Ausreden / Erklärungen“ zu finden.

Ich muss es schaffen, das ich in erster Line mir gegenüber schneller eingestehe das es ein Schub sein könnte, wenn ich z.B. wiedermal mit Parästhesien oder spastischen Lähmungen zu tun haben sollte und nicht wie dieses Mal es auf die Wetterfühligkeit oder die sekundäre Progredienz zu schieben.


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